Der beste Ausbildungsbetrieb für die Hotelbranche im gesamten Bereich der Lüneburger Heide (und darüber hinaus)
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Ehrlichkeit
- Die Abteilungsleiter und der Direktor sind sich nicht zu schade, richtig mit anzupacken, sei es im Tagesgeschäft oder bei Sonderveranstaltungen.
- Fairness
- Ich habe niemanden kennengelernt, der sich auf Grund seiner Stellung als etwas Besseres sieht. Von der Aushilfskellnerin bis zur Hausdame, vom Technischen Leiter bis zur Housekeepingkraft: Alle ziehen am selben Strang und wissen das auch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Es wird leider nicht nach einer Lösung gesucht, dass die Kollegen aus dem Housekeeping wie alle anderen ein akzeptables Mittagessen bekommen, weil dies zeitlich schwer zu ermöglichen ist.
- Auf Grund des engen Zeitplans im Tagungsgeschäft bekommt man des Öfteren "eins auf den Deckel", wenn man etwas nicht oder nicht genauso macht, wie es sich die Serviceleitung vorstellt. Das ist okay. Allerdings gibt es dafür meistens nachvollziehbare Gründe, für die man keine Gelegenheit bekommt, diese zu erläutern (sei es während oder nach der Arbeitszeit). Es bleibt also immer "irgendwas an einem hängen".
Verbesserungsvorschläge
Mehr noch als bisher auf die Zusammenarbeit der Abteilungen achten: Kommunikation!
Die Ausbilder
Alle Ausbilder/Abteilungsleiter sind inverstiert in deinen Ausbildungserfolg. Man kommt sicher mit dem einen mehr klar als mit dem anderen, aber so ist es überall. Fragen werden immer beantwortet, Hilfestellung wird immer angeboten, egal ob für das Tagesgeschäft oder die Berufsschule. Probleme werden angesprochen und absolut fair behandelt und (meistens) auch gelöst.
Es gibt außerdem einen Azubi-Vertreter und einen Stellvertreter, der jedes Jahr neu nur von den Azubis gewählt wird. Dieser vertritt die Interessen der Auszubildenden, darf ab und zu an den Abeteilungsleitermeetings teilnehmen und sorgt dafür, dass auch die Azubis regelmäßig zusammenkommen, um Positives wie Negatives im Betrieb zu besprechen.
Spaßfaktor
Ein tolles Team! Es wird viel gelacht, die Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen kennen sich, respektieren sich und haben immer Zeit für kleine Späße und nette Unterhaltungen nebenbei. Selbst in sehr stressigen Situationen kriegt es immer irgendwer hin, die Stimmung durch einen lässigen Spruch oder eine witzige Geste aufzulockern.
Aufgaben/Tätigkeiten
Schon am ersten Tag der Ausbildung erhält man einen Zeitrahmenplan, der eine Übersicht aller Auszubildenden und Studierenden im Dualen System enthält und Auskunft darüber gibt, wann man für wie lange in welcher Abteilung eingesetzt wird. Änderungen kommen selbstverständlich vor (so habe ich meine Ausbildungszeit auf zwei Jahre verkürzen dürfen, weshalb der gesamte Plan umgeschrieben werden musste). Man kann sich jedoch sicher sein, dass man - wie von der Ausbildungsordnung vorgeschrieben - tatsächlich ALLE Bereiche eines modernen Hotels duchläuft (Service, Küche, Empfang, Housekeeping) und dazu noch den (Veranstaltungs-)Verkauf, das Backoffice und die Buchhaltung/Controlling (selbstverständlich mit unterschiedliecher zeitlicher Gewichtung). Kompetent angeleitet wird man in jeder dieser Abteilungen, herzlich aufgenommen sowieso.
Variation
Es werden etliche Schulungen, für die Azubis meist verpflichtend, abgehalten: Hygiene, Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten (in der selben Schulung auch religiöse Speisevorschriften), Yield-Management etc.
Respekt
Es ist schwierig, über Respekt zu sprechen. Man bekommt ihn im Camp Reinsehlen definitiv zur Genüge.
Es gibt aber definitiv Momente, in denen ich mich nicht als angemessen respektiert gefühlt habe. Ich gehe aber im Nachhinein davon aus, dass dies nunmal zur Ausbildung gehört: Man baut Sch****, man darf keine Lorbeerblätter erwarten.
Niemals wurde aber meine Person gemeint, nie wurde unter der Gürtellinie ausgeteilt. Bewertet wird die Arbeit/das Ergebnis - immer fair -, nie die Person.
Karrierechancen
Kann ich schlecht beurteilen.
Arbeitsatmosphäre
Alles in allem: Top! Sicher gibt es Unterschiede, die in der Natur der Abteilungen liegen (z.Bsp.: Service ist den ganzen Tag direkt am Gast; Verkauf ist recht viel im Büro). Reibereien bleiben nicht aus. Aber diese verschwinden entweder von alleine, nach einer gemeinsamen Zigarette, einem Stück Kuchen oder einer Weißweinschorle (nach Feierabend). Oder ein Chef oder Kollege schaltet sich ein und bringt alles wieder auf einen grünen Zweig. Am nächsten Tag ist jedenfalls alles vergessen und man kann weiter in der gewohnt entspannten und wirklich lustigen Atmosphäre weiterarbeiten, die man gewohnt ist.
Ausbildungsvergütung
Ich war zufrieden. Es gibt Betriebe, die mehr zahlen, die aber auch weitaus mehr verlangen ohne auch nur annähernd so viel zu bieten abseits des Finanziellen.
Arbeitszeiten
UNGLAUBLICH!!! Ich hätte nie gedacht, dass es in der Hotellerie/Gastronomie Ausbilder gibt, die so erpicht darauf sind, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden. Man wird teilweise regelrecht nach Hause gescheucht, damit die Stundenregelungen eingehalten werden. Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, z.B. bei Hochzeiten oder wenn Kollegen krank sind oder das Tagesgeschäft es unvorhergesehenerweise nicht zulässt. Das sins aber - wie gesagt - Ausnahmen! Und jede Überstunde wird gutgeschrieben, nichts fält unter den Tisch.