Nicht empfehlenswert
Arbeitsatmosphäre
Kommt darauf an, wer an- bzw. abwesend ist. Allgemein sehr laut, hektisch und mit hohem Stresspegel in der Luft.
Kommunikation
Regelmäßige Calls mit Updates zur aktuellen Lage sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene.
Kollegenzusammenhalt
Wie in der Branche üblich schreibt man sich "offene Feedback-Kultur", wertschätzendes Verhalten, Inklusion usw. auf die Fahne. Tatsächlich wird hier regelmäßig auf armseligstem Niveau über nicht anwesende Kollegen abgelästert.
Work-Life-Balance
Hotwire hält sich in dieser Hinsicht für progressiv, da Home Office in relativ großzügigem Umfang möglich ist. Zumidest für die Alteingesessenen und Lieblinge. Alle anderen müssen damit rechnen, hinten rum als Drückeberger oder Faulpelz abgestempelt zu werden, wenn sie zu oft im HO sind. Davon abgesehen hält der Arbeitgeber die Bereitschaft zu unbezahlten Überstunden in hohem Umfang für selbstverständlich.
Vorgesetztenverhalten
Meist professionell.
Interessante Aufgaben
Hängt stark vom Kunden ab, mit dem man sich auseinandersetzen muss.
Gleichberechtigung
Alles sehr deutsch, kleinbürgerlich, weiß und homogen von den Persönlichkeiten her... entweder man passt da rein oder nicht. 1-2 Schwule gibt es dort, wie wahrscheinlich in jeder PR-Agentur, aber ansonsten konnte von Diversity keine Rede sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie in der Branche üblich arbeiten hier überwiegend Leute zwischen 25 und 40. Wer älter ist, befindet sich in einer entsprechend seniorigen Position und genießt die damit verbundene Credibility.
Arbeitsbedingungen
Konzentriertes Arbeiten im Büro aufgrund der Lautstärke und Hektik oft nicht möglich. Ansonsten gute Infrastruktur.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nur auf dem Papier oder im Rahmen der Eigen-PR vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier wird eine Trainee-Armee zum Dumping-Lohn eingestellt und für die Drecksarbeit eingespannt, um dann in vielen Fällen nach 6 Monaten oder einem Jahr vor die Tür gesetzt zu werden. In den unteren Hierarchiestufen bleibt das Gehalt lächerlich, wenn man bedenkt, was der Arbeitgeber einem abverlangt.
Image
Die deutsche Dependance von Hotwire hebt sich in der Branche meiner Wahrnehmung nach nicht nennenswert von den zahllosen anderen Agenturen ihrer Art ab.
Karriere/Weiterbildung
500 € Weiterbildungsbudget pro Jahr. Damit kann man de facto fast nichts (sinnvolles) anfangen. Wer sich in der Agentur etabliert, kann etwa alle anderthalb Jahre mit einer Beförderung rechnen.