Fehlende Integrität und Wertschätzung – Keine Empfehlung für ein gesundes Arbeitsumfeld
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war von Beginn an angespannt. Es herrschte ein ständiges Klima des Misstrauens, was den Arbeitsalltag unerträglich machte. Anstatt kollegialer Zusammenarbeit dominierte ein hierarchisches und feindseliges Verhalten. Feedback wurde nicht konstruktiv, sondern abwertend gegeben.
Kommunikation
Die Kommunikation war eine Katastrophe. Wichtige Informationen wurden entweder gar nicht oder viel zu spät weitergegeben. Es herrschte eine Kultur der Geheimhaltung, die Zusammenarbeit wurde dadurch massiv behindert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen war quasi nicht existent. Jeder kämpfte für sich, oft wurden Informationen zurückgehalten, um sich selbst in ein besseres Licht zu rücken. Es fehlte jegliche Form von Teamgeist und Unterstützung.
Work-Life-Balance
Eine vernünftige Work-Life-Balance existierte nicht. Es gab kein Zeiterfassungsgerät, sodass Überstunden manuell im System eingetragen werden mussten. Allerdings führte dies in den meisten Fällen zu langen Diskussionen mit den Vorgesetzten, bevor die Stunden überhaupt anerkannt wurden. Darüber hinaus wurden durch die Zeitverschiebung Meetings regelmäßig auf den Abend gelegt, was das Privatleben massiv beeinträchtigte. Anrufe und Nachrichten während des Urlaubs waren die Norm, und es wurde stillschweigend erwartet, dass man rund um die Uhr erreichbar ist. Berufliche Anfragen auf dem privaten Telefon gehörten zum Standard und führten zu einer völligen Vermischung von Arbeit und Freizeit.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten zeigten keinerlei Interesse an der Unterstützung oder Förderung der Mitarbeiter. Entscheidungen wurden intransparent getroffen und bei Problemen wurde man alleine gelassen. Besonders negativ fiel auf, dass Ideen und Vorschläge der Mitarbeiter oft ignoriert oder im schlimmsten Fall von den Vorgesetzten übernommen und dann bei höheren Führungskräften als ihre eigenen präsentiert wurden. Diese mangelnde Anerkennung und der fehlende Respekt für die Beiträge der Mitarbeiter machten das Arbeitsumfeld extrem demotivierend.
Interessante Aufgaben
Interessante oder abwechslungsreiche Aufgaben waren Mangelware. Die Arbeit bestand größtenteils aus monotonen Routineaufgaben ohne Raum für kreative oder innovative Ansätze. Obwohl gelegentlich anspruchsvolle Projekte angekündigt wurden, war die tatsächliche Ausgestaltung enttäuschend. Mitarbeiter hatten selten die Möglichkeit, ihre Ideen oder Kompetenzen in wirklich spannende Projekte einzubringen. Hinzu kam, dass Vorschläge der Mitarbeiter oft ignoriert oder von den Vorgesetzten als eigene Ideen ausgegeben wurden, was zusätzlich zur Frustration beitrug.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung war nicht gegeben. Es gab eine deutliche Bevorzugung bestimmter Mitarbeiter, insbesondere derjenigen, die privat gut mit den Managern befreundet waren. Für diese Personen standen alle Türen offen, während andere systematisch benachteiligt wurden. Die Ungleichbehandlung zeigte sich besonders in Bezug auf Zugangs- und Fördermöglichkeiten innerhalb des Unternehmens.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden nicht ausreichend wertgeschätzt. Ihre Erfahrung und ihr Know-how fanden wenig Anerkennung, und es kam häufig zu Benachteiligungen. Der Umgang war oft respektlos, und ihre Expertise wurde nicht angemessen genutzt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren schlecht. Es fehlte an notwendigen Ressourcen, und das Arbeitsumfeld war oft unorganisiert. Technische Ausstattung war veraltet, und das Büro war in einem schlechten Zustand. Man hatte das Gefühl, dass hier an allem gespart wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt keinerlei Anstrengungen im Bereich Umwelt- oder Sozialbewusstsein. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung spielen hier keine Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war weit unterdurchschnittlich und entsprach in keiner Weise der erbrachten Arbeitsleistung. Sozialleistungen, wenn überhaupt vorhanden, waren minimal. Gehaltsverhandlungen wurden abgeblockt
Image
Das Unternehmen gibt sich nach außen hin modern und attraktiv, doch das Bild, das nach innen vermittelt wird, ist ein ganz anderes. Es wird viel Wert auf Selbstdarstellung gelegt, während die Realität im Unternehmen katastrophal ist.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten gab es praktisch keine. Karrierechancen waren ebenso rar. Es wurde keinerlei Wert darauf gelegt, die Mitarbeiter zu fördern oder ihnen neue Perspektiven zu bieten. Jegliche Initiative wurde ignoriert oder als Bedrohung angesehen.