Viel ungenutztes Potential
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Willen zur Veränderung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die mangelnden Sachkenntnisse der Entscheidungsträger
- unprofessionelles Management durch die Hochschulleitung
- die vorherrschende Vetternwirtschaft bezüglich des Personals
Verbesserungsvorschläge
Entscheidungsträger sollten mehr zuhören und Kritik nicht nur zulassen, sondern einfordern, um besser zu werden.
Da die Hochschule die Internationalisierung voran treiben will, wäre es zuträglich, das Personal in interkultureller Kompetenz zu schulen. Im Zuge der Flüchtlingskrise wurde sehr eindrucksvoll deutlich, wie der Mikrokosmos Hochschule Ansbach die Gesellschaft widerspiegelt. Rassistische Einstellungen (auch in der Führungsebene) waren und sind keine Seltenheit!
Arbeitsatmosphäre
Mitarbeiter werden regelrecht verschlissen, die Fürsorgepflicht wird weitgehend ignoriert.
Das anhaltende Missmanagement sowie intransparente Entscheidungen der Hochschulleitung führen zu Frustration und Demotivation unter den Mitarbeitenden.
Ein "Wir-Gefühl" existiert nicht. Klare Abläufe/Prozesse gibt es nur vereinzelt, was angesichts der zahlreichen Experten (Professoren) auf diesem Gebiet regelrecht erschreckend unprofessionell ist.
Kommunikation
Miserabel. Abteilungen arbeiten meist parallel, nur selten miteinander. Aufgaben werden "von oben" angeordnet, ohne die relevanten rechtlichen Grundlagen zu kennen. Die Kenntnisse langjähriger, erfahrener Mitarbeiter werden dabei komplett ignoriert.
Work-Life-Balance
Kommt ganz auf die Abteilung an, in der man arbeitet.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten direkten Vorgesetzten geben sich große Mühe Wertschätzung zu zeigen, um nicht noch mehr qualifiziertes Personal zu verlieren, werden dabei aber weder von der Hochschulleitung oder der Personalabteilung unterstützt.
Zudem sind viele Professoren untereinander hoffnungslos zerstritten. Dies führt regelmäßig dazu, dass die Mitarbeiter/-innen bei der Ausführung der ihnen aufgetragenen Arbeiten wischen die Fronten geraten und den Frust abbekommen.
Interessante Aufgaben
...gibt es nur für höhere Entgeltgruppen (ab E8), denen eigenständiges Denken zugetraut wird.
Arbeitsbedingungen
Am Hauptcampus stehen den alteingesessene Studiengängen nur wenig Mittel für eine moderne Ausstattung zur Verfügung. Die Gebäude sind baufällig, im Sommer nicht klimatisiert. Im krassen Gegensatz dazu werden manch andere Studiengänge mit Geld überschüttet und verfügen entsprechend über eine sehr moderne (Büro-)Ausstattung.
Image
Die Außenwirkung ist noch ganz gut. Aktionen, wie etwa die Verleihung des Bildungspreises an bildungsferne Personen (Lena Meyer-Landruth, Phillip Lahm), haben in der Vergangenheit aber vor allem für Spott und Häme gesorgt.
Karriere/Weiterbildung
Inzwischen scheint angekommen zu sein, dass die Mitarbeiter/-innen sich gerne weiter qualifizieren möchten. Die Aufstiegschancen bleiben trotzdem schlecht.
Völlig unabhängig von ihrer Qualifikation hatten in der Vergangenheit in erster Linie die Personen Aufstiegschancen, die der Hochschulleitung persönlich bekannt und sympathisch waren. An einer so kleinen Hochschule, an der jeder jeden kennt, war dieses Vorgehen mehr als offensichtlich.