Eigentlich schreibe ich ja nie Bewertungen, aber das musste mal sein ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abseits der bereits beurteilten Aspekte finde ich es einfach super, was so an Aktivitäten neben der eigentlichen Arbeit läuft. Es gibt ein monatliches Grillen - auch im Winter ;-) Und auch wenn das während Corona etwas weniger wurde, so machen Kinoabende, ein Salsa-Kurs, die Imker-AG oder das Pub Quiz schon echt Spaß. Das findet jetzt nicht unbedingt wöchentlich statt, aber das ist auch nicht selbstverständlich.
Ich finde es spannend, im Konzern mit anderen Standorten (z.B. China) zusammenzuarbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die eine oder andere Vorgabe des Mutterkonzerns kann schon auch nerven. Aber irgendwie finden wir dann meist doch einen Weg.
Verbesserungsvorschläge
Es werden zwar immer wieder mal Praktika und Abschlußarbeiten durchgeführt, aber es wäre sicherlich gut, das etwas zu systematisieren. Auch wenn das etwas Betreuungsaufwand ist, so hat mir ja damals auch mal einer die Möglichkeit gegeben.
Vielleicht könnte man auch an Schulen gehen und für Mikrooptik, Technik & Co. aktiv begeistern?
Arbeitsatmosphäre
Es macht auch nach einigen Jahren noch Spaß, hier zu arbeiten. Die Aufgaben sind abwechslungsreich und die Kollegen sind super.
Anmerkung: Ich kann einige der in den Bewertungen genannten Punkte durchaus verstehen. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass das vergleichsweise negative Gesamtbild der Firma nicht realistisch ist.
Kommunikation
Alle 1-2 Monate wird im "Cubo-Meeting" über den aktuellen Stand der Firma - auch innerhalb des Konzerns - informiert. Nach einer miesen Mitarbeiterbefragung wurde das auch für die Fertigung eingeführt.
Im Entwicklungsbereich werden immer wieder Überblickbesprechungen zum Stand der aktuell laufenden Projekte durchgeführt. Weitere Infos sind über eine Mitarbeiter-App und das Intranet verfügbar.
Ansonsten spreche ich halt meinen Vorgesetzten bis hoch zum General Manager an. Und manche Infos fließen halt auch bei der Mittagspause ...
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Teams, aber eigentlich in der gesamten Firma, gibt es einen guten Zusammenhalt. Man unterstützt sich und hilft dort aus, wo gerade Hilfe benötigt wird. Das klingt jetzt so wie aus dem Bilderbuch. Aber es gibt kein Abteilungsdenken, sondern wir arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin - meistens.
Zu vielen Kollegen existiert ein freundschaftliches Verhältnis und manchmal unternehmen wir auch gemeinsam etwas nach der Arbeit.
Work-Life-Balance
Im Office-Bereich wird Vertrauensarbeitszeit gelebt. Die Start-Up-Wurzeln des Unternehmens sind irgendwie immer noch präsent, so dass speziell bei eiligen Projekten schon die Erwartung ist, Mehreinsatz für den Kunden zu leisten.
Bzgl. Urlaubs und familienfreundlicher Arbeitszeitgestaltung werden aber immer Lösungen gesucht - wenn notwendig, auch kurzfristig.
Home-Office wird aufgrund der Aufgaben im Entwicklungsbereich (Labortätigkeiten, Besprechungen am Flipchart etc.) generell nicht so gerne gesehen, wird aber in Absprache ermöglicht.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt eine sehr gute Fehlerkultur. Fehler dürfen passieren. Es geht dann darum, das Problem zu lösen und für die Zukunft zu lernen.
Manchmal sind Entscheidungen schon sehr spontan. Hieraus resultiert aber auch eine hohe Agilität.
Auch wenn der Vorgesetzte mitredet, so bekommt man einen relativ großen Entscheidungsspielraum und kann jederzeit seine Gedanken einbringen und umsetzen. Es wird die beste Lösung für ein Problem gesucht ...
Grundsätzlich läßt niemand die Hierarchie "raushängen".
Interessante Aufgaben
Auch nach Jahren bleiben die Aufgaben spannend und vielfältig. Wir erarbeiten uns immer wieder neue Produkte und Technologien. Das ist eigentlich der Hammer!
Wir sind alle fachlich recht breit aufgestellt, so dass die Aufgaben häufig einen interdisziplinären Charakter aufweisen. Das macht es für mich so spannend!
Gleichberechtigung
Ich erkenne keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Das Geschlechterverhältnis ist beispielsweise im Entwicklungsbereich nicht ausgeglichen, aber das mag sicherlich auch an der Verteilung an den Hochschulen liegen.
Ich glaube nicht, dass Frauen beim Wiedereintritt nach der Elternzeit (Männer übrigens ebenfalls) Nachteile haben. Mit kleinen Kindern ist es nicht immer so einfach, aber es wird immer nach Lösungen gesucht, die beiden Parteien gerecht werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Entwicklungsteam ist vergleichsweise jung, da häufig Absolventen eingestellt werden. Ob das eine feste Strategie ist, weiß ich nicht. Der Umgang mit älteren Mitarbeitern in anderen Bereichen ist aber nach meinem Empfinden fair und wertschätzend.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist quasi nagelneu und voll-klimatisiert. Die Büromöbel sind ebenfalls neu und ergonomisch und trotz Großraumbüros kann man nicht von Lärmbelästigung sprechen. Ich war zunächst kritisch, sehe aber mittlerweile die Vorteile einer offenen Kommunikation. Es gibt flexible Besprechungsräume.
Auch wenn gewisse Company Rules nerven können, so ist der IT-Service hervorragend und stets hilfsbereit.
Die Labors und der Reinraum sind gut ausgestattet. Wenn Investitionen in Equipment sinnvoll sind, werden diese getätigt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ob das Unternehmen (Stand 2022) an der Stelle schon besonders gut aufgestellt ist, weiß ich nicht. Aber seit zwei Jahren oder so gibt es umfangreiche CSR-Aktivitäten. Das reicht von der Unterstützung von Ukraine-Flüchtlingen (aktuell jobbt ein Student bei uns) über eine Imker-AG und Aktionen wie die Müsli-Bar, bis hin zu Stromspar- und Umweltaktivitäten.
Intern ist es echt super, dass neben Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier - während Corona als Stream - mit der gesamten Familie gibt. Häufig genug gibt es dabei Programmpunkte, die von Kollegen mit viel Herzblut gestaltet werden. So etwas kenne ich eigentlich nur aus dem Institut, aber nicht in einer Firma.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich denke, dass das Gehalt paßt. Vielleicht könnte ich woanders ein bißchen mehr verdienen - keine Ahnung - aber die interessanten Aufgaben, die Möglichkeiten und die Kollegen sind mir auch etwas wert.
Es gibt eine betriebliche Altersversorgung. Monatlich bekommt man eine Tankkarte. Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk. Freie Getränke. Und erfolgreiche Projekte werden auch immer wieder gefeiert.
Image
Die Firma ist auf jeden Fall sehr technologieorientiert und treibt auch innerhalb des Konzerns Innovation voran. Es gibt eine starke Kundenorientierung.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden nach Bedarf vorgenommen. Manchmal ist das vielleicht auch ein wenig zu sehr am direkten Bedarf orientiert. Aber mein Chef hat da eigentlich schon ein offenes Ohr für.
Karriere ist fachlich immer möglich. Sehr schnell wird man zum Prozeßverantwortlichen oder Fachmann für eine Technologie. In der vertikalen Richtung ist das nicht ganz so einfach, aber interne Bewerber für Stellen werden immer wieder auch berücksichtigt. Trotzdem ist es bei einem eher kleineren Unternehmen auf Grund der Anzahl in Frage kommender Stellen nicht so einfach.