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Bewertung

Game of Thrones im schicken Berliner Büro

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei Stiftung Humboldt Forum gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Bezahlung.

Verbesserungsvorschläge

Hierarchien wirklich abbauen. Dieses herrschende Chaos mal mit Leuten aufzuwühlen, die wirklich Ahnung von PR und Marketing haben. Nicht immer nur auf die ganz alten, 70Jährigen Männer hören, sondern den Jungen Möglichkeiten geben.

Arbeitsatmosphäre

Kommunikation zwischen den Abteilungen gleicht eher Machtkämpfen. Insbesondere gegenüber Werkstudenten teilweise mit extremer Respektlosigkeit behandelt. (Stapel Papier zum Kopieren auf den Tisch geknallt. "Bis wann soll ich das machen?" - "Bis vor 10 Minuten!" (Ich finde es bezeichnend, dass so mit Werkstudenten umgegangen wird...)

Es gibt auch absolut coole Kollegen. Man muss aber Glück haben, mit denen zusammenzuarbeiten.

Kommunikation

Intern weiß man nicht, was in dem großen Bürokratiehaufen abgeht. Die Infrastruktur ist zwar vorhanden (Newsletter, Versammlungen), aber das ist eben die Theorie. In der Praxis weiß man häufig nicht, was, wann warum etc.

Kollegenzusammenhalt

Nette KollegInnen, wobei das sicherlich auf die Abteilung ankommt. Diverse Tageszeitungen haben übrigens Artikel dazu veröffentlicht, wie das intern mit bestimmten Listen so aussieht.

Work-Life-Balance

Kann ich nix zu sagen, weil ich nicht Vollzeit gearbeitet habe.

Vorgesetztenverhalten

Durchaus ungemütlich. Vor einigen der höhergestellten hatten manche Angst. Wurde von gewisser sehr hoch gestellten Frau im Flur angeschrien für einen Fehler, den ich nicht begangen habe. Hier gilt: ducken und unsichtbar bleiben.

Interessante Aufgaben

Als Werkstudentin war ich grundsätzlich unterfordert, neue Aufgabenbereiche gab es nicht zu erschließen. Wer mal schnuppern möchte, wie es ist, in einem riesigen Museum zu arbeiten, hat hier die beste Möglichkeit (und dann auch die größte Motivation, die Branche zu wechseln)

Arbeitsbedingungen

Schickes Büro von Steuergeldern finanziert, kann man nicht meckern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Vielleicht auf dem Papier. Hier wurde noch oldschool alles ausgedruckt, was bei 3 nicht auf den Bäumen war. (Ich muss das wissen, weil das mitunter meine Hauptbeschäftigung war, siehe oben)

Gehalt/Sozialleistungen

Kann man nicht meckern. Ist ja Tarif.

Image

Image war schon damals bescheiden, heute immer noch. Egal ob Kreuzdebatte, unrechtmäßige Auftragsvergabe oder ein Nationalsozialist, der zu den Geldgebern gehört: Wer beim Humboldt Forum arbeitet, konnte zumindest damals wöchentlich Skandale in der Zeitung dazu lesen. Das hat sich inzwischen geändert, aber Aufarbeitung findet da nicht statt. Also: Popcorn raus und zugucken.

Karriere/Weiterbildung

Als studentische Hilfskraft mag das auf dem Papier okay sein, ist aber karrieretechnisch eher eine Sackgasse, weil man ungefähr nichts lernt, was man nicht schon im geisteswissenschaftlichen Studium gemacht hat (Recherchieren, Scannen, lesen). Es sei denn, man ist begierig darauf, einen Job in einem Museum zu ergattern. Dann muss man aber noch ein bisschen die Schleimspur ankurbeln.

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