Nichts für Berufserfahrene
Gut am Arbeitgeber finde ich
Für den Einstieg ein wunderbarer Arbeitgeber. Es werden Möglichkeiten eröffnet und der Weg ins Unternehmen und die anzustrebende Position geebnet. Die Einführungswochen gingen in einem angenehmen Tempo vonstatten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Wertschätzung der extern arbeitenden Kollegen lässt stark zu wünschen übrig. Interne Projekte werden wie selbstverständlich auch nur den internen Kollegen zur Verfügung gestellt. Fehler veralteter und nicht gepflegter Software werden auf betroffene Kollegen abgewälzt. Interne Netzwerke werden nicht hinreichend auf ihre Erreichbarkeit aus Kundennetzwerken geprüft und aufgebessert. Man hat den Eindruck in zwei voneinander getrennten Kreisen zu verkehren. Das Zugehörigkeitsgefühl geht verloren.
Zwar wird fortwährend nach Feedback verlangt, allerdings werden Vorschläge in aller Regel nicht umgesetzt. Stattdessen werden sie abgeschmettert und die Schuld wird einem selbst in die Schuhe geschoben. Wer keine Zeit hat zu den intern abgehaltenen Meetings anwesend zu sein, der wird auch nicht gehört.
Es wird von den Beratern verlangt, in Eigeninitiative immer wieder den Kontakt zum Unternehmen und Vorgesetzten zu suchen. Ein hauseigenes Interesse auf Berater zuzugehen und sie mit einzubeziehen, gibt es nicht. Faktura steht über den Interessen des Einzelnen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr positive Verstärkung, weniger Verlass darauf, dass eine herablassende Feedbackkultur auch zu besseren Ergebnissen führe. Bessere Schulungen für Führungs- und Schulungspersonal.
Feedback sollte auch als solches wahrgenommen und zur tatsächlichen Verbesserung verwendet werden, anstatt sich stets auf die Suche nach einem Schuldigen zu begeben.
Das Zugehörigkeitsgefühl der Berater sollte unbedingt weiter vorne angestellt werden.
Arbeitsatmosphäre
Feedbackkultur ist von mangelndem Interesse und Herablassung geprägt. Initiativ bekommt man keine Informationen, außer wenn es um Geld geht.
Kommunikation
Viel E-Mail Verkehr mit nichtssagendem und irrelevantem Inhalt. Externe Mitarbeiter werden auf internen Veranstaltungen unzureichend mit eingebunden, sodass man sich wie ein Fremder fühlt.
Kollegenzusammenhalt
Offiziell gibt es eine offene Feedbackkultur. Später stellt man fest, dass viel über den Flurfunk entschieden und verbaut wird. Konstruktive Kritik kann nur von bestimmten Kollegen erwartet werden.
Work-Life-Balance
Es wird verlangt Aufgaben die normalerweise für Führungskräfte gedacht sind zu erledigen. Freizeit zu opfern, um für den Wissenstransfer zum Unternehmen zu sorgen, wird als selbstverständlich erachtet.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt kein Interesse an der Arbeit extern arbeitender Kollegen. Unprofessionelles und uneinsichtiges Verhalten in Konfliktsituationen. Teils werden sogar Kundenwünsche bei der Fortbildung ignoriert.
Interessante Aufgaben
Man kann Glück haben, allerdings spielen eigene Interessen bei der Auswahl der Aufgabe keine übergeordnete Rolle. Wenn man erst einmal auf einer Stelle die dem eigenen Themengebiet fremd ist versagt hat, steigt der Druck.
Gleichberechtigung
Auf der Führungsebenen sind keine Frauen vertreten. Die Angestellten die noch keinen Senior Status erreicht haben werden gleichermaßen über einen Kamm geschoren.
Arbeitsbedingungen
Intern gibt es moderne Büros mit großen Fenstern. Bei der Peripherie gibt es keine Ordnung und es verschwinden häufig Kabel und andere Geräte aus den Durchgangsbüros.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Firmenticket wurde bezahlt.
Gehalt/Sozialleistungen
Einstiegsgehalt deckt sich in der Regel mit der Forderung und ist daher akzeptabel. Sobald es um den Aufstieg geht werden einem Steine in den Weg geworfen.
Image
Kein Wille zur Spezialisierung. Themen die gerade hip sind werden um ihretwillen mit ins Portfolio aufgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Externe Schulungen werden nicht ohne Nachdruck bezahlt. Man wird sich selbst überlassen. Interne Schulungen werden wie Schulveranstaltungen aufgezogen, mit Tests, Leistungsdruck und Anwesenheitspflicht. Es wird vorausgesetzt, in der Freizeit die Leistung zu erbringen, die die Schulung nicht bietet.