ACHTUNG - rückständiges Unternehmen (inkl. Branche) mit hoher Fluktuation. Planloses arbeiten in gedrückter Atmosphäre.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Firmenstandort. Anbindung mit Bus und U-Bahn.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausrichtung am Markt (Hydraulik stark rückgängig/wegfallend – keine Zukunft in der Automobilbranche).
Es werden keine Ziele oder Vorgaben/Strategien definiert. Eine Entwicklung, die stagnierend - bis nicht vorhanden ist. Das träge Tagesgeschäft ist die Regel, erschwert mit einem nicht zeitgemäßen ERP-System, welches durch
unzählige Excel-Listen und Auswertungen, manuell unterstützt werden muss.
Ein Betriebsrat ist nicht vorhanden (Firmengröße < 40 Mitarbeiter). Die Geschäftsführung übt massiven Druck aus.
In der Führungsetage werden die Belange der Mitarbeiter ignoriert und stehen nicht zur Debatte.
Verbesserungsvorschläge
Klare Prozesse einführen um Blindleistungen zu vermeiden. Zeitgemäße Investition um veraltete Prozesse zu vereinfachen. Mitarbeiter motivieren und weiterentwickeln z.B. durch Schulungen und Seminare. Dieses Fachwissen sowie die Fachkräfte im Unternehmen halten (aktuelle Fluktuation: Ein bis zwei ausscheidende Mitarbeiter pro Monat). Führungskräfte schulen damit sie Ihre Führungstätigkeit wahrnehmen.
Arbeitsatmosphäre
Es wird sehr viel Druck ausgeübt (Mitarbeiter klein und möglichst „geräuschlos“ halten). Die Atmosphäre ist sehr gedrückt und ungemütlich. Jede/r arbeitet vor sich hin (träges Tagesgeschäft mit sehr viel Blindleistung).
Kommunikation
Geschäftsleitung und Führungsebene befehlen und kontrollieren. Informationen werden nicht (fristgerecht) weitergegeben. Wichtige und übergeordnete Themen werden meist über den Flurfunk verbreitet.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Abteilungsübergreifend einwandfrei (ausgenommen: Geschäftsleitung, Führungskräfte).
Work-Life-Balance
Zeitmodell. Stempeluhr bucht beim ein/ausstempeln immer „gegen“ den Mitarbeiter.
Kommen: 07:11 --> gebucht: 07:15
Gehen: 16:44 --> gebucht: 16:40
(Buchung immer rückwirkend auf volle 5 Minuten – im schlechtesten Fall minus 4 Minuten pro ein/ausstempeln).
Homeoffice wird kategorisch und vehement abgelehnt.
Getränke/Wasser werden überhaupt nicht angeboten (weder kostenlos noch kostenpflichtig).
Keine Kantine oder Verpflegung (Automat) vor Ort. Ein Bäcker ist 2km entfernt (beschränke Auswahl).
Vorgesetztenverhalten
Keine Unterstützung. Führungsaufgaben sowie Führungstätigkeiten bleiben oftmals auf der Strecke.
Interessante Aufgaben
Fehlanzeige. Das träge Tagesgeschäft ist die Regel.
Gleichberechtigung
Da die Firma sich an den Tarif „anlehnt“, sollte die Entlohnung fair sein. Dies ist jedoch nur eine „Anlehnung“. Für die identischen Position – bei ähnlichen Sozialpunkten – kann das Gehalt um bis zu 800.-€ brutto variieren. Männer werden bei Einstellung bevorzugt (vor allem im Bereich zwischen 20-36 Jahren) aufgrund von Anwesenheiten. Frauen – im gebärfähigen Alter oder mit Kindern – werden weniger berücksichtigt (dies wird intern auch offen kommuniziert). Eine/n Gleichstellungsbeauftragte/n gibt es nicht. Die Gebäude sind teilweise nicht barrierefrei.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen werden unter Druck gesetzt. Bei Krankheit wird sofort Kurzarbeit (60%) – ohne Rücksprache oder Abstimmung – eingetragen und abgerechnet. Kollegen die kurz vor der Rente stehen werden „aussortiert“ und mit „einfacher“ Arbeit abgefertigt.
Arbeitsbedingungen
Sehr altes Gebäude mit Großraumbüros (alter Teppichboden, altes Inventar, die Fenster sind schlecht bis wenig isoliert, die Heizung ist sehr anfällig – öfters Heizungsausfall, das Wasser nicht trinkbar (gelbe Brühe aufgrund der alten Leitungen) - sollte immer abgekocht werden. Die Büros sind nicht klimatisiert. Getränke/Wasser werden überhaupt nicht angeboten (weder kostenlos noch kostenpflichtig). Keine Kantine oder Verpflegung (Automat) vor Ort.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Regeln werden eingehalten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt – „angelehnt“ am Tarifvertrag. Die Realität sieht jedoch anders aus. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld (vertraglich nicht nachvollziehbar verankert). Vor der anstehenden Auszahlung gibt es immer wieder wirtschaftliche oder persönliche Gründe die eine Zahlung verhindern. In der Corona-Zeit wurde das Gehalt – in Einzelfällen - verzögert und später überwiesen. Ein Corona-Bonus – je nach Bereich – wurde in variabler Höhe ausbezahlt (Firma profitiert davon, da Nettozahlung und Bonus direkt vom Staat).
Image
In der Branche in Ordnung (aktuell schwierige Marktsituation), nur die inzwischen ansteigenden und regelmäßigen Reklamationen beschädigen das Firmenbild.
Im nahen Umkreis als Arbeitgeber sehr schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Kein Angebot an Seminaren, Schulungen oder Weiterbildungsmöglichkeiten.
Intern sind keine Aufstiegschancen gegeben. Ein veralteter Produktkatalog dient zu Schulungszwecken.