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Ibeo 
Automotive 
Systems 
GmbH
Bewertung

Es kommt drauf an ...

3,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Ibeo Automotive Systems GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Selbstorganisation erlaubt es einem sehr viel Verantwortung in verschiedensten Bereichen zu übernehmen. Insbesondere wenn man etwas auf organisatorischer Ebene verändern will, sind die Möglichkeiten vorhanden. Allerdings muss man das ganze auch selbst in die Hand nehmen und entsprechend Zeit investieren.
Wer Organisationsentwicklung mag und gerne in diesem Bereich experimentiert, hat hier sehr viel Freiheit und Möglichkeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Selbstorganisation als Organisationsstruktur bedeutet (zumindest hier), dass viele Prozesse und organisatorische Tätigkeiten von den technisch geprägten Mitarbeitern übernommen werden müssen. Tut man das nicht, lädt man diese "Last" auf anderen ab und unter Umständen wird man schlechter im Bereich der Organisationsentwicklung bewertet, was wiederum Einfluss auf das Gehalt haben kann. Übernimmt man auch Verantwortung im nicht-technischen Bereich, geht einem diese Zeit von der fachlichen Entwicklung ab. Daher keine Empfehlung für Leute, die ausschließlich einen technischen Fokus haben.

Verbesserungsvorschläge

Dafür dass das Unternehmen mittlerweile zum Großteil aus Software-Entwicklung besteht, hat die Geschäftsführung sehr wenig Know-How und Verständnis von selbigem. Das merkt man auch an der Einstellungspolitik der letzten Jahre. Günstig ist hier nicht immer gleich besser.

Arbeitsatmosphäre

Grundsätzlich sehr lockere und freundliche Atmosphäre. Kein Dress Code, es wird sich von anfang an geduzt und in der Regel stehen einem alle offen für Fragen und Diskussionen gegenüber.
Die Motivation und positive Grundeinstellung hat allerdings nach ca. 3 Jahren Nichtstun im Bereich Karriere und Gehalt (s. u.) etwas gelitten. Insbesondere bei ambitionierten Mitarbeitern die länger als 2 Jahre im Unternehmen sind und sich etwas von Ihrer Karriere erwarten.
Das Thema Selbstorganisation wird leider auch immer wieder zum Thema, wenn thematische oder rollentechnische Lücken erkannt aber mangels Incentives nicht besetzt werden.

Kommunikation

Die Geschäftsführung versucht die Mitarbeiter regelmäßig mit den wichtigstens Infos zu versorgen, allerdings werden schlechte Neuigkeiten gerne mal ausgelassen. Durch die Selbstorganisation hat man zwar theoretisch Zugang zu fast allen Informationen, ob man sie findet und ob im Intranet wirklich alles freigegeben wird, ist eine andere Frage. Die ehrlichste Informationsquelle ist daher immer noch der Flurfunk.

Kollegenzusammenhalt

Sehr gut! Je nach Team trifft man sich ab und zu auch abseits der Arbeit. Generell stehen einem alle Kollegen sehr offen und freundlich gegenüber.

Work-Life-Balance

Es wird aktiv darauf geachtet, dass man nicht zu viele Überstunden aufbaut (wer trotz Hinweis weiter aufbaut, will es in der Regel auch nicht anders). Man darf Überstunden auch in ganzen freien Tagen abbauen. Das ganze erfolgt sehr unbürokratisch in Absprache mit dem eigenen Team und lässt sich daher sehr flexibel gestalten.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt keine disziplinarischen Vorgesetzten. In der Regel werden fachliche Teams mit in Entscheidungen einbezogen. Ob wirklich jede Stimme gehört wird und wie stark diese Entscheidungen beeinflussen, kann ich nicht beurteilen.

Interessante Aufgaben

Hängt stark davon ab in welchem Team man landet, und welches Thema in diesem Team gerade wichtig ist und nicht ausreichend genug bearbeitet wird. Das ist dann dein Fachgebiet.
Grundsätzlich gilt: Wer LiDAR und Organisationsentwicklung mag, ist hier thematisch gut aufgehoben.

Gleichberechtigung

Es werden alle gleich behandelt. Mir ist nichts negatives aufgefallen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es werden alle gleich behandelt. Der Altersdurchschnitt ist jedoch relativ jung, schätzungsweise zwischen 30 und 40.

Langdienende Kollegen werden nicht gefördert und auch nicht besonders geschätzt. (Da dies ein Bewertungskriterium ist, 2 Sterne Abzug).

Arbeitsbedingungen

Notebooks sind gut, wobei man dieses mit sich herumträgt bis es den Geist aufgibt. Hängt also auch vom Timing ab, ob man etwas sehr zeitgemäßes hat oder nicht. Am Arbeitsplatz hat man meistens einen höhenverstellbaren Schreibtisch, eine Dockingstation, zwei Monitore, Tastatur + Maus und ein Schnurtelefon. Bei Bedarf kann man bei der IT ergonomische Eingabegeräte und ein Bluetooth Headset anfordern.

Die Büros sind über mehrere Gebäude im Industriepark in Rahlstedt verteilt. Kein Gebäude ist klimatisiert und meist auch nicht besonders gut durchlüftet. Bei vollem Besatz herrscht Parkplatzmangel und die öffentliche Anbindung ist leider nicht sehr gut.

Mit Ausbruch der Corona Pandemie wurden alle zum Arbeiten von zu Hause aufgefordert. Man durfte nichts von den oben genannten Gerätschaften mitnehmen außer sein Notebook und das optionale Headset.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird nicht viel getan. Der Kaffee ist Fair Trade.

Gehalt/Sozialleistungen

Gutes Einstiegsgehalt für Studienabgänger. Danach passiert nicht mehr viel. Verantwortung kann man sehr schnell und sehr viel übernehmen, wird dafür aber nicht entlohnt.

Gehälter werden immer pünktlich ausgezahlt.

Image

Ich habe bisher noch niemanden getroffen, der wegen des Images gekommen ist oder dieses explizit hervorgehoben hat. Intern ist das Image über die Jahre schlechter geworden.

Karriere/Weiterbildung

Kriterien für beruflichen Aufstieg sind nicht bekannt. Das muss jeder für sich selbst entwickeln. Das Budget für Weiterbildung pro Person ist recht klein und generell muss man sich darum kümmern, damit etwas passiert.

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