Reisende soll man nicht aufhalten
Gut am Arbeitgeber finde ich
1. die regelmäßigen Events 2. die überwiegende Anzahl der KollegInnen, Ladys und Gentlemen, es war mir eine Ehre.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
1. Vorgesetztenverhalten 2. mangelhafte Kommunikation 3. ungenügende Einarbeitung 4. Aufgaben weit außerhalb der eigenen beruflichen Qualifikationen 5. oft über Monate keine Gehaltsabrechnungen - meist nur auf Verlangen
Verbesserungsvorschläge
Fachkräfte langfristig halten - nicht andauernd neu suchen. Andere Meinungen zulassen, alternative Möglichkeiten ausprobieren. Den Fachkräften eindeutige Kompetenzen und Handlungsspielräume geben - und auch machen lassen. "Reisende soll man nicht aufhalten" überdenken. Gute Reise, gute Besserung.
Arbeitsatmosphäre
Gute und lustige Events stehen oft auf dem Programm, daran wird auch nicht gespart, es gab regelmässig Bonis in verschiedenen Formen. Pizza, Eis, Geld, Donuts, Obstkorb usw. Das ist wirklich einzigartig und muss gelobt werden. Man hat Freiraum und gewisse Narrenfreiheiten, ein Plausch auf dem Flur wird nicht gleich mit einem Anpfiff versehen. Es gibt jedoch eine Zweiklassengesellschaft, keiner spricht darüber, aber man weiß und denkt es. Die da oben, und die da unten. Nicht gut für so einen kleinen Laden. Das Grundkapital einer jeden Firma sind die Mitarbeiter, damit steht und fällt einfach alles.
Kommunikation
Absolut verbesserungswürdig. Besonders aus der oberen Etage kommt nur das Nötigste oder das, was eben gerade zwingend benötigt ist. Meinungen und Erfahrungen von unten nach oben oft unerwünscht, starrköpfige Schnellschüsse ohne Sachverstand. Wenn man sich Profis für teures Geld einkauft hört man besser auch mal genauer zu und lehnt nicht ungehört ab. Fehlende Informationen führen zur Verwirrung, Missverständnissen und unnötigen Verzögerungen, vieles ist dadurch bedingt knapp auf Kante genäht und muss zack zack gehen. Mehr Glück als Verstand in vielen Fällen.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt der "Untertanen" soweit einwandfrei, Kollegen waren stets hilfsbereit und verfügen über sehr viel Fachwissen in deren Bereichen. Eine ruhige und lustige Atmosphäre, egal ob in den Pausen oder während der Arbeitszeit. Die Kollegen zu verlassen war der unschöne Teil der Kündigung.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeitregelung, Termine beim Arzt, Kranktage oder Angelegenheiten in der Familie sind eigentlich nie ein Problem. Homeoffice ist abhängig vom vor-gesetzten. Nicht jeder Arbeitsplatz ist Homeoffice tauglich - so sagt man(n).
Vorgesetztenverhalten
Der "vor-gesetzte". Man kündigt nie dem Job oder der Firma. Es wird sich über hohe Fluktuation gewundert? Dabei liegt die Antwort doch so nah. Wer sich seiner eigenen Meinung treu bleibt und auf Missstände hinweist macht sich flott unbeliebt, Fachkräfte mit echtem Know-how werden schnell zur Gefahr und ausgemustert. Ja-Sager und Bücklinge sind aber gern gesehen. Nie Nein oder Aber sagen, dann kann man es weit bringen, auch ohne fachliche Kompetenz steil aufwärts.
Interessante Aufgaben
Ja und Nein. Das Business an sich kann spannend und abwechslungsreich sein, sofern man nicht unfachlich verheizt wird. Aus falschem Sparzwang werden Aufgaben einfach an den verteilt, der grade greifbar ist, ob dafür qualifiziert oder nicht, spielt keine Rolle, hauptsache es macht einer und es passt halt irgendwie. Fähigkeiten, Stärken und Schwächen werden nicht gezielt eingesetzt, gefördert oder verbessert. Aufgaben werden auch gerne mal umverteilt, TEAM - toll ein anderer macht´s.
Arbeitsbedingungen
Gut und schlecht zugleich, Firma vergrößert sich aktuell auch räumlich und wird dann sicherlich "moderner", zumindest von der Aussattung und dem neuen Gebäude her. Bislang eher alles recht veraltet, zeitgerechte und professionelle Ausstattung wird nicht immer sofort für nötig befunden. Never touch a (Embedded) running System. Unbedingt auch kognitiv modernisieren, der ein oder andere dürfte ggf. auf seinem Stuhl nicht richtig sitzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Altpapiercontainer und Hausmülltonne vorhanden, wird auch regelmäßig geleert.
Gehalt/Sozialleistungen
Kommt absolut auf die Position und Qualifikation an. Je nach Aufgabengebiete und späteren Zuweisungen könnte es nach oben angepasst werden. Im Vorfeld (Vetragsabschluss) genau abklären und besser verhandeln. Nur schriftliches zählt. Mündliches kann schon mal "vergessen" werden.
Image
Nach außen bestimmt vorhanden.
Karriere/Weiterbildung
Einarbeitung im Umternehmen: Rundgang WC, Küche, Schreibtisch - fertig. Karriere: schwankt zwischen Werkstatt kehren und dreifachem Abt-leiter. Weiterbildung - wurde zumindest mal erwähnt.