Überwiegend gute Erfahrung mit kurzfristiger Planungssicherheit.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schnell zu erreichen. Kurze Dienstwege. Sehr kollegiales Verhalten. Vertrauensbasis ist gegeben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entfernung vom Alltagsgeschehen beim Auftraggeber. Die harte Realität wird nicht immer so wahrgenommen. Mehr Termine zur Besprechung würden das Problem aber auch nicht beheben.
Verbesserungsvorschläge
Weitere Vermittlungschancen in andere Branchen wären interessant um den Druck auf den Auftraggeber erhöhen zu können, wie viel ihm an der Zeitarbeitskraft liegt. Daher sind leider sehr wenige Wechselmöglichkeiten zu anderen Auftraggebern gegeben.
Arbeitsatmosphäre
Natürlich muss in der Beschäftigungsform Zeitarbeit der Arbeitgeber und die Firma, an die man verliehen wird separat betrachtet werden. Da hier aber nur der Arbeitgeber bewertet kann ich auf jeden Fall 5 Sterne geben. Auch wenn man sich zugegebener Maßen eher seltener sieht.
Kommunikation
Immer ein offenes Ohr für Fragen, Kritik usw. Auch wenn man mal was vergessen hat wurde man immer freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, aber nicht angemotzt.
Kollegenzusammenhalt
In der Zeitarbeit kennt man seine "Kollegen" defakto nicht. An den wenigen Tagen wo man sich im Jahr sieht, war aber schnell ein kollegiales und freundliches Miteinander möglich.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance wird je nach Position sehr stark gefordert und strapaziert. Hier sollte man keine falsche Erwartungshaltung haben. Dieser Anspruch liegt aber eher auf Seiten der beauftragenden Firma und nicht am Dienstleister. Zudem ist sie stark Stellenabhängig. Im Schnitt kann man aber getrost sagen, dass Zeitarbeiter deutlich härter und intensiver arbeiten müssen, als gleichgestellte Festangestellte.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier ist natürlich die Sichtweise abhängig. Seitens IGEL PS konnte ich mich überhaupt nicht beklagen, im Gegenteil, alles was thematisiert wurde kam an und es wurde nach einer nachvollziehbaren und guten Lösung gesucht. Trotzdem sind die Zeiten, in denen es möglich war über Zeitarbeit eine Festanstellung zu bekommen längst vorbei. Wenn es überhaupt eine Möglichkeit gäbe, müsste diese mit Ausdauer, Konsequenz und Durchsetzungsfähigkeit seitens des Vorgesetzten (des Auftraggebers) durchgesetzt werden. Dies ist leider sehr selter der Fall.
Interessante Aufgaben
Das Aufgabenspektrum war bis zum Schluss interessant und konnte zunehmend ausgebaut werden.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung gegenüber Frauen und Männern würde ich als ausgewogen bezeichnen.
Umgang mit älteren Kollegen
Welche älteren Kollegen? Ältere Kollegen gabe es relativ wenig, was unterschiedliche Gründe haben kann.
Arbeitsbedingungen
Alles da, alles bestens.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jobrad fehlt noch, aber sonst alles super.
Gehalt/Sozialleistungen
Angemessene Bezahlung für die Branche, im Vergleich zu den Festangestellten natürlich viel weniger. Keine Gehaltsentwicklungen außerhalb der ERA-Tarif-gekoppelten Erhöhungen, die ja erfolgen müssen. Siehe Zeitarbeitsbranche.
Image
Ein gutes Image als kleiner Dienstleister zu etablieren ist natürlich schwierig, aber ich würde es unter den Dienstleistern, als einen der besten bezeichnen. Auf jeden Fall viel besser, als so mancher großer Dienstleister.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen war immer sehr restriktiv gehandhabt und knapp bemessen. Karrierechancen innerhalb der Zeitarbeit sind faktisch nicht gegeben. Das liegt nur zum Teil am Dienstleister, ist ja aber auch irgendwie das Businessmodell der Branche. Da sollte man wirklich nicht zu viel erwarten.