Immer mehr Leute verlassen die Firma.. Denkt sorgfältig darüber nach, ob ihr hier anfangen oder weiterhin bleiben wollt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt kommt pünktlich
- Kollegenzusammenhalt
- Urlaub kann ohne Probleme genommen werden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die oben genannten Punkte fassen die negativen Aspekte ausreichend zusammen. Jeder neue Bewerber oder Mitarbeiter sollte sehr sorgfältig überlegen, ob er auf der Titanic einsteigen oder weiterarbeiten möchte.
Verbesserungsvorschläge
Die Firma sollte allmählich erkennen, an welchem Punkt sie sich befindet, und sich eingestehen, dass sie sich selbst in stürmische Gewässer manövriert hat. Workshops, die unnötige Reisen erfordern, und Fotoshootings für Karriereseiten, die lediglich Greenwashing betreiben, sind keine Lösung. Es ist an der Zeit, das Unternehmen so weit wie notwendig zu verkleinern, sich von Altlasten zu verabschieden und das System von Grund auf neu aufzubauen.
Versucht euren Nachwuchs auch mal zu halten, anstatt die jüngere Generation nur zu vergraulen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre verschlechtert sich kontinuierlich. Es ist notwendig, äußerst vorsichtig zu sein, welche Informationen man weitergibt, da diese in der Inapa-Welt schneller verbreitet werden, als einem lieb ist.
Kommunikation
Im Intranet gibt es oft das Gefühl, dass Kollegen für ihre positiven Kommentare und Beiträge bezahlt werden. Über lange Zeit hinweg fehlte es an effektiver Kommunikation und der Flurtalk verbreitete Informationen schneller als es je von den Vorgesetzten kam.
Inzwischen gibt es zwar eine gewisse Kommunikation, aber sie scheint hauptsächlich darauf ausgerichtet zu sein, Greenwashing zu betreiben.
Kollegenzusammenhalt
Die herausragenden Kollegen und die Arbeit waren und sind die einzigen Gründe, die einige von uns immer noch in der Firma halten. Leider mussten viele Kollegen bereits gehen, weil die Firma in der Vergangenheit wichtige Entscheidungen verschlafen hat. Die aktuelle schwierige Lage des Unternehmens ist fast ausschließlich selbstverschuldet.
Ein großes Lob gebührt den Kollegen am Standort, die trotz der schwierigen Situation zusammenhalten und ein positives Arbeitsklima aufrechterhalten.
Work-Life-Balance
Früher konnte man ein gutes Leben führen, wenn man selbst dafür gesorgt hat, aber ohne Eigeninitiative sind die Erwartungen der Firma schier grenzenlos. In den Führungsebenen scheint das Konzept der Work-Life-Balance noch nicht angekommen zu sein.
Vorgesetztenverhalten
Es gab einmal eine Zeit, in der es gut lief, aber seitdem jeder zum Vorgesetzten befördert wird und einen Firmenwagen erhält, ist es manchmal schwer zu erkennen, wer der direkte Vorgesetzte ist, da diese Positionen häufig wechseln. Es kommt vor, dass Kollegen ohne jegliche Qualifikation zu Führungskräften ernannt werden.
Interessante Aufgaben
In der Vergangenheit war das definitiv anders, aber heute ist die Antwort ein klares Nein. Die meisten Mitarbeiter verbringen ihre Zeit damit, auf den Feierabend zu warten, und die Firma schafft es kaum noch, ihre Angestellten zu beschäftigen.
Gleichberechtigung
Der Anteil der Frauen im Verhältnis zu den Männern ist unterdurchschnittlich. Die Personalabteilung verschönert die Quote, obwohl die Realität weniger erfreulich aussieht. Diese Abteilung vermag es, die Statistik geschönt darzustellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Interesse an den Anliegen der Mitarbeiter scheint gering zu sein. Der neue Sozialplan wurde offenbar so gestaltet, dass auch ältere Kollegen mit vergleichsweise geringen Abfindungen abgespeist werden können, oder zumindest scheint man es so versuchen zu wollen. :-)
Arbeitsbedingungen
Die kontinuierliche Reduzierung setzt sich fort, da man sich bemüht, Kosten zu senken. Leider wird dabei oft an der falschen Stelle gespart und offensichtliche Probleme werden ignoriert. Es gäbe so viele Möglichkeiten, auf verschiedenen Ebenen Geld zu sparen, ohne dass es zu einem Personalabbau kommen müsste, aber man scheint nicht bereit zu sein, sich auch mal an die eigene Nase zu fassen.
Die Firma ist bedauerlicherweise nicht für ernsthafte Veränderungen zugänglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt erhebliche Probleme mit der Effizienz und Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen. Unsere Lastkraftwagen haben oft Leerfahrten, und anstatt Papier zu verkaufen, zu verschenken oder zu spenden, wird es in großen Mengen entsorgt. In den Büros fehlt eine Mülltrennung, Hauptsache ist, dass der Müll verschwindet. Das Licht bleibt oft die ganze Nacht an und es gibt viele ungenutzte oder unnötig zugewiesene Firmenwagen, über die man nicht einmal sprechen möchte.
Führungskräfte aus verschiedenen Teilen Deutschlands reisen häufig für Meetings mehrere Tage nach Hamburg, jeder einzeln, per Auto oder sogar per Flugzeug. Dabei fehlt es oft an Sinnhaftigkeit und der alte Führungsstil wird beibehalten, ohne Alternativen in Betracht zu ziehen. Darüber hinaus werden stets die teuersten Hotels gewählt, obwohl die Kostenreduktion ein dringendes Thema ist (obwohl es der Firma finanziell nicht gut geht, aber anscheinend noch nicht schlecht genug).
Gehalt/Sozialleistungen
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Tarifliche Erhöhungen werden stets mit freiwilligen Zulagen verrechnet.
Die Firma bietet weder einen Coronabonus noch eine Inflationsprämie oder andere Formen der Entlastung in Anbetracht der aktuellen weltweiten Lage. Möglicherweise ist sie finanziell nicht einmal mehr dazu in der Lage.
Image
Die Inapa Deutschland wird sich am Markt niemals erfolgreich etablieren können, und das liegt in erster Linie an selbstverschuldeten Fehlern. Es wurden Kunden verärgert und die verbliebenen Mitarbeiter verprellt, und nun versucht man verzweifelt, ein hipperes Image zu präsentieren, um sich besser darzustellen.
Projekte wie InapaFuture und InFluencer werfe ich lieber keinen Kommentar ab.
Es ist besorgniserregend, dass unsere LKW mit Designs unterwegs sind, für Produkte, die wir nicht mehr im Sortiment führen.
Karriere/Weiterbildung
Ohne Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es keine Grundlage für berufliche Weiterentwicklung. Wie soll man Karriere machen, wenn jeder bereits eine Führungsposition oder eine vergleichbare Rolle innehat?