Management versteht es nur, Druck auszuüben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Kündigungsprozess war stressfrei. Ich kam recht schnell raus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für einen ausgesuchten Kreis gemochter Mitarbeiter, eben jene, die ganz schön "Ja!" sagen können üppig. Der Rest wird klein gehalten. Keine Wertschätzung gegenüber den Produktionsmitarbeitern. Sinnlose Sparprojekte, von denen von Anfang an klar ist, dass sie nichts bringen und die Situationen vor Ort nur verschlimmern. Diverse Standorte mogeln entsprechend bei den Reports. Es gibt KEINE offizielle Homeoffice Vorgaben. Lasst euch das beim Bewerbungsgespräch nicht einreden.
Verbesserungsvorschläge
Das Management austauschen! Es zeichnet sich nicht nur bei INEOS Styrolution ab, dass es keine Unternehmer mehr gibt, die etwas unternehmen können und Manager, die noch Verantwortung für eine Sache übernehmen wollen. Die mittlere Managementebene ist durchsetzt mit Ja-Sagern, die jeden Vorschlag diverser CxO ungefragt schlucken. Die in BWL und VWL nur die Vorlesungen besucht haben, bei denen es um Einsparungen und den Kostenfaktor Personal geht. Dass das Personal aber die Leute sind, die unten in der Ebene der Produktion die Wertschöpfung erarbeiten, mit denen sich das Management seine Taschen füllt, wird vergessen. Statt dessen werden "goldene Tore" geöffnet, Projekte, mit denen noch mehr Personal eingespart werden soll. Diese Idee kommt vom oberen Management und passt zu dem, was sich das Mittlere Management als Managementaufgaben vorstellt. Das klappt nicht. In diversen Produktionen, gerade in Rheinland-Pfalz, sind die Anlagen so veraltet, dass sie Pflege und Leute brauchen. Wenn ich aber Kunden vertrösten muss, weil eben wegen Ausfällen nichts produziert wird, hat das Management versagt. Das Management, dass die überlasteten Mitarbeiter in den Produktionsstandorten ausdünnt, ihnen dann, wenn vor Erschöpfung und fehlendem Budget Unfälle passieren noch den Bonus streicht und dann das Geld nach Aussagen meiner befreundeten Ex-Kollegen in Frühstücksrunden und neue Logo-Designs steckt, ist das ein erbärmlicher Führungsstil. Das mittlere wie auch das obere Management schaffen es zwar, mit weinerlichen Stimmen auf Townhall Meetings die schlechte wirtschaftliche Lage anzudrehen. Sie selber sind aber, komisch, nie von Sparmaßnahmen betroffen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht ein ständiger Druck, ob das Management zufrieden ist bzw. was da vielleicht an neuen, sinnlosen Ideen, die nur Arbeit ohne Nutzen bringen, ausgetragen werden.
Gleichberechtigung
Tatsächlich ja!
Umgang mit älteren Kollegen
Überraschend gut. Kein Wunder, sind noch Leistungsträger alter Schule, ohne Murren schaffen
Arbeitsbedingungen
Mache deine Arbeit, denk nicht über die Vorgaben nach, mach einfach
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn der Firmeninhaber eine eigene Autoforma baut, um eigenen Geländewagen mit Verbrennungsmotor zu verkaufen dem Management sinnlose "Energiesparprojekte" vorgibt, dann ist das zynischer Hohn
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter teils echt gut, wenn der Nasenfaktor zum Einsatz kommt.
Image
Bei den meisten Kunden gut. Die sehen aber auch nur die Produkte, nicht die Prozesse.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist gewollt, indes wird nur die Portokasse missmutig geöffnet. Es fehlt an Budgets.