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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Innodrei - ein Unternehmen mit Start-up-flair: Eine zwiespaltige Arbeitgeberbewertung
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Ansprechende Arbeitsumgebung
- Vielseitiges Arbeitsspektrum, mit Platz für Kreativität
- kollegiale und freundliche Teammitglieder
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Denke das wurde ausführlich dargelegt.
Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass diese Bewertung auf meinen persönlichen Erfahrungen mit der Firma INNODREI basiert und sich meine Eindrücke von anderen Mitarbeitern unterscheiden können.
Verbesserungsvorschläge
- Mehr emotionale Intelligenz zeigen, seitens der Unternehmensführung (UF)
- Mehr Proffessionalität reinbringen seitens der UF
- zwischenmenschliches Verhalten seitens der UF
Arbeitsatmosphäre
Meiner subjektiven Erfahrung nach ist die Arbeitsatmosphäre bei Innodrei differenziert zu betrachten: Unter den Angestellten herrschte meinem subjektiven Empfinden nach eine gute Arbeitsatmosphäre, die von Lob, Hilfsbereitschaft und Wertschätzung geprägt war. Von Seiten der Vorgesetzten war dies - meinem Empfinden nach - nur teilweise der Fall. Zum Teil sogar gegenteilig: Exemplarisch wurde ein Teammitglied, welches in derselben Position wie ich tätig war, in einem Meeting gelobt, sinngemäß mit den abschließenden Worten: "Die einen so und die anderen so". Das, was ich als perfide dabei empfunden habe, war die Tatsache, dass bei unserer zeitgleichen Einstellung kommuniziert wurde, dass die doppelte Besetzung der Werkstudentenstelle nicht dafür instrumentalisiert wird, um uns miteinander zu vergleichen respektive gegeneinander auszuspielen. Davon abgesehen kann man diese zwar latente, aber öffentliche Demütigung als Bossing deuten - einer speziellen Form des Mobbings zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Dieses Verhalten bedingte ein unangenehmes Arbeitsklima und eine negative Arbeitsatmosphäre - aus meiner Perspektive.
Image
Die Mitarbeiter wirken auf mich nicht unbedingt begeistert, aber auch nicht unzufrieden. Aus meiner Wahrnehmung heraus liegt eine gewisse Diskrepanz dahingehend vor wie sich das Unternehmen verkauft, in bezug auf professionelle und innovative Unternehmens- und Managementkultur.
Work-Life-Balance
Es gab vereinzelnd die Möglichkeit auf Homeofficearbeit.
Ein entscheidender Aspekt, der die Work-Life-Balance bei Innodrei stark beeinflusst hat, war die meinerseits wahrgenommenen schikanierenden Verhaltensweisen seitens der Vorgesetzten mir Gegenüber. Ich fühlte mich oft unter Druck gesetzt und hatte das Empfinden, dass meine Freizeit nicht respektiert wurde. Beispielweise wurde von mir zum Teil erwartet länger zu Arbeiten, um Arbeiten "fertigzustellen" - was allerdings nicht a priori kommuniziert wurde, sondern kurz vor Feierabend angemerkt wurde. Teilweise kam es auch dazu, dass ich "gebeten" wurde an einem freien Tag, um Arbeitsergebnisse "auszubessern".
Zudem wurde ich auch "gebeten", statt an meinen festen Tagen, an anderen Wochentagen zu erscheinen. Ein Aspekt, der mir hinsichtlich der
Work-Life-Balance-Beurteilung prägend in Erinnerung geblieben ist: aufgrund von anstehenden Wartungsarbeiten an der Bahnstrecke hatte ich Donnerstags angefragt, ob ich Montags aus dem Home-Office aus arbeiten könne. Darauf hin erhielt ich erst Sonntagsabends die Rückmeldung, dass ich im Büro zu erscheinen habe, sinngemäß mit der Begründung: "wir haben uns jetzt schon länger nicht gesehen".
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diesen Aspekt habe ich Durchweg als recht positiv wahrgnommen, da vieles in digitaler Form ablief. Luft nach oben bleibt bei den Workshops, die in Präsenz stattfinden. Wo z.T noch viele Unterlagen ausgedruckt wurden.
Kollegenzusammenhalt
siehe Arbeitsatmosphäre
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Teammitglieder sind auch vorhanden. Inwiefern die gefördert werden, kann ich nicht einschätzen.
Vorgesetztenverhalten
Auf die Aufgaben bezogen, habe ich es so wahrgenommen, dass einem viel Handlungsspielraum eingeräumt wurde, zum Teil aber mit einem unklaren Anforderungsprofil.
Auf der zwischenmenschlichen Ebene habe ich das Vorgesetztenverhalten bei Innodrei als grenzüberschreitend und von Machtspielchen geprägt wahrgenommen. Diese subtile Art der Feindseligkeit spiegelt sich unter anderem in dem in der Kategorie "Arbeitsatmosphäre" geschilderten Verhalten der Unternehmensführung wider. Weitere augenscheinliche Beispiele dafür sind, dass ich rund zwei Monate nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses und trotz mehrfacher Aufforderung und Nachfrage kein Arbeitszeugnis erhalten habe. Die Krone des aus meiner Perspektive grenzüberschreitenden Verhaltens meiner Vorgesetzten spiegelte sich in der Gegebenheit wider, dass ich mich an einem Arbeitstag krank gemeldet hatte und mir ein paar Stunden später mitgeteilt wurde, dass ich doch bitte an einem Teammeeting teilnehmen solle.
Arbeitsbedingungen
Ansprechende offene Räumlichkeiten, mit "start-up-flair", was ich als positiv empfand. Allerdings waren die Mitarbeiterlaptops nicht auf demselben stand der Technik, wodurch sich individuell in die Handhabung reingefuchst werden musste. Erschwert dadurch, dass auch kein IT-Ansprechpartner zur Verfügung stand.
Kommunikation
Regelmäßiger Austausch über den Arbeitsfortschritt fand statt. Allerdings gab es zum Teil auch ein unklareres Anforderungsprofil an Aufgaben.
Gehalt/Sozialleistungen
Minimal über Mindestlohn. Was meinem Empfinden nach nicht im Verhältnis steht zu der Anforderungshaltung bzgl. in seinen Arbeitstagen auch mal flexibel zu sein, z.T. länger zu Arbeiten und auch an freien Tagen Sachen fertigzustellen. Was mir ebenfalls irritierenderweise in Erinnerung geblieben ist, dass mir bei meinem Vorstellungsgespräch nicht direkt gesagt werden konnte, wie viel ich verdiene. Sondern mir wurde im Sinne geantwortet von "irgendwas über Mindestlohn".
Gleichberechtigung
Sehr hohe Frauenquote. Den Rest kann ich nicht einzuschätzen.
Interessante Aufgaben
Vielseitige und interessante Aufgaben. Allerdings wurde der Workload am Ende - aus meiner Perspektive - drastisch nach oben geschraubt für eine Werkstudentenstelle