Unternehmensziele und -Werte die nach außen, aber nicht nach innen gelebt werden
Arbeitsatmosphäre
Es ist sehr schade, dass neue Kollegen schon zu Beginn sehr stark auf sich gestellt sind und wenig für eine Integration ins Team getan wird. Die Mitarbeiter der Verwaltung sind sehr auf ihre jeweiligen Aufgaben fixiert und schauen wenig über den "Tellerrand" hinaus bzw. sind wenig offen für neue Ideen - obwohl Innosozial von innovativ abgeleitet ist, trifft dies nicht auf die Verwaltung zu. Verbesserungsvorschläge werden eher als persönliche Kritik an bestehenden Abläufen aufgefasst - als neue Kollegin fühlt man sich hier nicht unbedingt Willkommen, vor allem, wenn Dinge erfragt werden, um Sie zu verstehen - nicht zu kritisieren!!
Kommunikation
Der Informationsfluss ist sehr gut. Es finden regelmäßige Besprechungen und reger Austausch statt, in denen die eigene Meinung, Ideen und Kritik gefordert und erwünscht sind. Jeder darf, kann und sollte sich einbringen.
Kollegenzusammenhalt
Wertschätzende und respektvolle Zusammenarbeit - jedoch auch distanziert und wenig persönlich. Gemeinsame Aktivitäten, Mittagspausen und Sozialräume fehlen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist verbesserungswürdig und nicht up-to-date. Mobiles Arbeiten, flexible Arbeitszeiten wurden im Vorstellungsgespräch zwar benannt - war aber im Berufsalltag in der Verwaltung nicht möglich und auf mehrfaches Ansprechen hin auch nicht erwünscht. Eine Verwaltung ohne Gleitzeit ist tatsächlich recht veraltet (schon in meinem Ausbildungsbetrieb vor 15 Jahren war dies geläufig).
Vorgesetztenverhalten
Es finden regelmäßige Feedbackgespräche statt. Diese sind aber eher Kritikgespräche. Feedback beinhaltet eigentlich positives und negatives. Der Fokus liegt hier ausschließlich auf dem negativen, Anerkennung/Lob fehlte nicht nur mir, sondern zahlreichen anderen Kollegen ebenso. Es wird überwiegend Druck ausgeübt, die oft kommunizierte Unterstützung zwar erwähnt, aber nicht gelebt. Unerwünschtes Verhalten, wie häufiger krankheitsbedingter Ausfall/Fehlzeiten, die selbstverständlich von keinem Vorgesetzten erwünscht sind, werden hier eher über die persönliche als berufliche, professionelle Ebene ausgetragen "Was ist das für ein Benehmen!? Ich möchte Sie nicht mehr sehen, gehen Sie." Sie müssen heute Nachmittag bei der Besprechung dabei sein!" (auf eine Krankmeldung hin). Druck & Kritik anstatt gemeinsame Lösungsorientierung ODER professionelle Konsequenzen... Arbeitsaufträge per Mail ("Das MUSS sofort erledigt werden") als Antwort auf eine Krankmeldung hin. Permanenter Verweis auf Fehler, ohne selbst kritikfähig zu sein bzw. ständig selbst Fehler machen bzw. eher Dinge vergessen, verlegen, "verschludern".
Interessante Aufgaben
Vielfältig, spannend, sinnstiftend.
Gleichberechtigung
Wird groß geschrieben!!
Umgang mit älteren Kollegen
Da insbesondere viele Führungskräfte schon Ü60 sind, ist der Umgang hier sehr gut und wertschätzend.
Arbeitsbedingungen
In Ordnung bis gut, allerdings etwas langsamer voranschreitende Fortschritte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sehr ausgeprägt, Daumen hoch!
Gehalt/Sozialleistungen
Angemessen, verbesserungswürdig ist allerdings das Thema Gehaltsanpassungen: hier gibt es keine Strukturen - Gehaltserhöhungen erfolgen nach persönlicher Absprache mit der Geschäftsführung, objektive Bewertungskriterien werden hierfür nicht direkt herangezogen, es unterliegt einer subjektiven Einschätzung im persönlichen Gespräch.
Image
Im Mitarbeiter-Umgang intern nicht ganz so sozial wie nach außen bzw. in der Arbeit der einzelnen Fachdienste. Wertschätzung, Würde, Gleichwertigkeit und Respekt aller Menschen haben eine große Bedeutung in der Zielsetzung für soziale Projekte bzw. die tägliche Arbeit des Unternehmens. Hier wird sehr viel getan - das Unternehmen erreicht hier viel! Intern erfahren viele Kollegen aber eher Druck als Unterstützung. Das ist sehr schade, das könnte und sollte verbessert werden.
Karriere/Weiterbildung
Top! Wird stark gefördert!!