Schreckliches Arbeitsklima durch die Chefebene
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsathmosphäre war leider sehr bescheiden. In den ersten Wochen wirkt alles super, netter Chef und co. Aber nach wenigen Wochen fängt die Fassade an zu bröckeln und man merkt das Ganze ist mehr Schein als Sein... Der Fehler wird immer beim Mitarbeiter gesucht, teilweise wird das auch so vor dem Kunden kommuniziert. Wenn der Chef in den Raum kommt verändert sich die Stimmung sehr zum negativen, es werden auch unschöne Kommentare gemacht die einen komplett aus der Fassung bringen können. Damals gab es 1 Tag in der Firma und 4 Tage HO und vor dem Office-Tag waren Bauchschmerzen vorprogrammiert.
Kommunikation
Unter den Kollegen war die Kommunikation top, es wurde sich geholfen wo es geht und man machte immer ein paar Scherze. Aber mit der Führungskraft war es genau das Gegenteil. Es wurde unfassbar viel Druck aufgebaut und alles musste immer schneller und besser laufen. Teilweise waren die Zeiten für Gestaltungsprojekte so knapp bemessen dass es garnicht einzuhalten war. Sobald auch nur ein paar Minuten mehr für eine Aufgabe benötigt wurden oder dieser Mehraufwand mit dem Chef besprochen wurde, gab es kein Verständnis. Im Gegenteil, es wurde noch mehr Druck aufgebaut und man durfte sich anhören wie schlecht seine Arbeit doch ist.
Ebenfalls hat der Chef immer schlecht über alle anderen Mitarbeiter und deren Projekte gesprochen. Natürlich hinter deren Rücken. Das ist dann durch die gute Kommunikation der Mitarbeiter untereinander herausgekommen.
Auf Vorschläge ein Kommunikationsseminar zu besuchen, damit die Kommunikation zwischen Chef und Mitarbeiterebene verbessert wird wurde nur gelacht und gesagt die Mitarbeiter können dies gerne tun aber die Chefebene benötige so etwas nicht.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war super. Ich habe dort wirklich eFreundschaften geschlossen und gerne Zeit mit allen verbracht.
Work-Life-Balance
Das Homeoffice damals fand ich wirklich super, an sich auch der eine Office-Tag. Aber wenn man trotz Überstunden Feierabend gemacht hat, wurde man vom Chef gefragt warum man denn schon geht es seien noch Projekte offen. (Ablauf dieser Projekte war teilweise erst 1-3 Wochen später). Durch den unfassbaren Druck, die ständige Angst bei einem Fehler angegangen zu werden waren Magenschmerzen, Übelkeit und schlaflose Nächte vorprogrammiert. Auch nach Feierabend nimmt man die schlechte Stimmung und negativen Kommentare mit.
Vorgesetztenverhalten
Ich fand es schrecklich mit diesem Chef zu arbeiten. Trotz Feedbackgesprächen (auf die sich seitens des Chefs nicht vorbereitet wurde) lag der Fehler immer bei den Mitarbeitenden. Nie beim Chef, obwohl teilweise schlecht oder garnicht kommuniziert wurde. Nach außen wurde sich bemüht ein gutes Bild abzugeben, immer auf der Kumpelebene aber intern lief es ganz anders. Teilweise habe ich auch mitbekommen das Kolleg*innen mit "oh wenn ich dein Gesicht sehe, habe ich schon keine Lust auf den Tag" begrüßt wurden.
Interessante Aufgaben
Die Projekte und Kunden haben spaß gemacht. jedoch gab es einige Kunden die privat mit dem Chef befreundet sind und daher bei der Agentur sind. Daher war es oftmals keine neutrale Ebene.
Umgang mit älteren Kollegen
Nachdem viele Kündigungen eingegangen waren wurde versucht die längeren Kollegen durch eine Teilhabe am Unternehmen an dieses zu binden.