Schade! Es war mal schön..
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre im Team war bis Ende 2023 sehr positiv, geprägt von regelmäßigem und fairen Austausch sowie soliden Ergebnissen. Ab November kam es jedoch zunehmend zu Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Kündigungswelle und dem Betriebsübergang, was zu einer merklichen Verschlechterung der Situation führte. Einige Kollegen wurden aufgrund Ihrer Leistung strategisch gekündigt, obwohl andere auch freiwillig Ihren "Platz" gegeben hätten. Diese Entwicklung führte zu einer deutlichen Verschlechterung der Stimmung im Team, wobei viele Mitarbeiter zunehmend demotiviert waren.
Diese Grundstimmung konnte meiner Ansicht nach nicht effektiv entgegengewirkt werden, da keine echten Versuche unternommen wurden, dies zu ändern. Vielmehr wurde aktiv weggeschaut/ Themen schnell gewechselt..
Die eigene Arbeitszeit erstreckte sich von 8 bis 17 Uhr, gelegentlich waren auch verpflichtende Spätschichten bis 20 Uhr erforderlich.
Kommunikation
Die Kommunikation war grundsätzlich zufriedenstellend, da regelmäßig wöchentliche Meetings sowie monatliche Updates stattfanden. Der Inhalt der Besprechungen war gelegentlich informativ, und es bestand die Möglichkeit, Vorschläge für Veränderungen einzubringen. In einigen Fällen wurde auch viel Zeit ineffizient genutzt, wichtige Informationen oder Änderungen herausgezögert.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt im Team war ausgezeichnet. Je weiter man jedoch das unmittelbare Team verließ, sei es durch die Führungskräfte oder durch Abteilungen außerhalb des eigenen Teams, desto unehrlicher wurde die Kommunikation. Zwischen den Teams traten scheinbar häufiger Missverständnisse auf, die meiner Meinung nach offenbar auf eine unklare Kommunikation zurückzuführen waren.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeit erstreckte sich normalerweise auf eine 40 Std. Woche, doch durch zusätzliche Aufgaben und weiteren Kundengesprächen (bis in die späten Abendstunden) kommt man schnell über die 40 Std Woche. In Fällen von Spätschichten konnte es vorkommen, dass die Arbeitszeit bis 21 Uhr ausgedehnt wurde. Durch die Möglichkeit des Homeoffice konnte jedoch ein gewisses Maß an Flexibilität erzielt werden. Urlaub konnte nur von maximal zwei Kollegen gleichzeitig genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Nach meiner fristgerechten Kündigung änderte sich der Austausch mit meinen Vorgesetzten von regelmäßigen Gesprächen hin zu einem bloßen Treffen im wöchentlichen Meeting. Trotz der verbleibenden Wochen der Beschäftigung bestand offenbar kein Gesprächsbedarf mehr. Eine formelle Verabschiedung fand nicht statt – es beschränkte sich auf ein schnelles abgeben (oder abnehmen) meiner Aufgaben und nicht mal einem kurzen "Tschüss". Der Teamlead hingegen hat sich noch einmal vernünftig verabschiedet.
Interessante Aufgaben
Die Beratungstermine für Photovoltaikanlagen bieten jedem die Möglichkeit, sie so interessant wie möglich zu gestalten. Sie sind abwechslungsreich, da man mit vielen verschiedenen Menschen und unterschiedlichen Häusern zu tun hat. Dennoch sind das Produkt und der Ablauf im Wesentlichen immer gleich, sodass die Tätigkeit mit der Zeit zunehmend monoton und eher fließbandähnlich wird.
Arbeitsbedingungen
In Hamburg sieht es super aus, in Köln gruselig und in Berlin ist es ein Co-Working Space gewesen. Ordentliches Arbeitsmaterial hat es zu Zeiten der LichtBlick SE gegeben, in der Eaas GmbH wurde dann nochmal genauer hingeschaut.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war grundsätzlich angemessen und konnte durch den variablen Anteil individuell verbessert werden. Leider wurde der variable Teil über einen längeren Zeitraum hinweg zurückgehalten und mehrfach angepasst. Ob dies zu einem Vorteil oder Nachteil führte, hing stets von der jeweiligen Situation ab.
Image
Im PV-Bereich gut, weil die Arbeiten auch wirklich gut ausgeführt wurden. Das negative LB Image war aber immer ein Thema.
Karriere/Weiterbildung
Der Bedarf an Schulungen war damals deutlich vorhanden, ob und wie diese jedoch später umgesetzt wurden, kann ich nicht beurteilen.