"Mehr Schein, als Sein"
Gut am Arbeitgeber finde ich
- umfangreiche Aufgaben
- man wird schnell in die Materie eingebunden
Verbesserungsvorschläge
Mal weniger mit Angst am Arbeitsplatz arbeiten und daran arbeiten, dass die Mitarbeiter/innen langfristig erhalten bleiben.
Kündigungen werden radikal durchgesetzt, so dass in den Teams Angst geschürt wird.
Kritik an den "Oberen" ist nicht erwünscht, meist sind sie ohnehin nicht vor Ort.
Weniger Pokerface, mehr Qualität!
Arbeitsatmosphäre
Je nachdem, was für jmd als Arbeitsatmosphäre zählt.. untereinander behandelt man sich vorwiegend freundlich. Die "oberen Positionen" sind allerdings der Klassiker an weißen Männern - militant, tretend - teilweise auch alles andere als wirklich mit umfangreichem Know-How bestückt, aber eben weiß und männlich und treten gerne nach unten, wie man es sich als Soldat vorstellt. Variiert aber sehr nach Abteilung! M&A + Analyse würde ich hier nicht dazu zählen.
Ebenso wird viel mit gegenseitiger Kontrolle gearbeitet, das für Einige wohl nicht mal ersichtlich ist und (vielleicht auch typisch Deutsch), Angst am Arbeitsplatz ist wohl die Regel.
Kommunikation
Im Grunde gibt es einfache Kanäle (Chat) wodurch man schnell kommunizieren kann - einige Abteilungen machen auch regelmäßige Meetings, was sich als produktiv darstellt. Die "oberen white guys" sind für viele oft nicht erreichbar und der Witz an dem hierarchischen Apparat, es macht die, die "unten" rudern, enorm handlungsunfähig.
Work-Life-Balance
Klassiker und dennoch nicht zwingend ausgesprochen: Desto länger man im Stuhl verweilt, am besten 12h täglich, desto "besser" steht man da.. es gibt keine Erholungsräume, in denen man auch mal für 10 Minuten Privatsphäre genießt, außer auf der Toilette.
Vorgesetztenverhalten
je nach Abteilung unterschiedlich. Grundsätzlich, hierarchische Strukturen, männlich dominiert und Lorbeeren werden oben geerntet.
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall spannende Aufgaben, man ist sehr schnell mitten im Geschehen und wird gut in die Materie mit eingebunden.
Gleichberechtigung
Erhöht mal eure Frauenquote, Leute, besonders abseits der HR Gruppe. Besonders on the "top"!
Arbeitsbedingungen
Moderne Arbeitsplätze/Ausstattung, saubere schöne Küche, genügend Meeting-Räume
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man bedenkt wieviel Geld hier im Umlauf ist und welche Autos vor den Türchen parken ist die Bezahlung wie eben auch der Apparat hierarchisch und ungerecht gegliedert.
Image
Am Image - oder besser gesagt an der Fassade - wird reichlich gebastelt.
Kollegenzusammenhalt
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe/r kununu-Nutzer/in,
danke für das kritische Feedback zu Deinem Praktikum bei uns. Wir hätten uns gewünscht, dass Dein Rückblick positiver ausfällt. Und natürlich wäre es klasse gewesen, wenn Du bereits im Praktikum eine der zahlreichen Feedbackmöglichkeiten genutzt hättest, um im persönlichen Gespräch auf Deine Kritik einzugehen. Wir nutzen aber selbstverständlich auch diese kununu-Bewertung, um uns und unsere Unternehmenskultur kritisch zu hinterfragen.
Deine Bewertung ist dabei sehr stark von der Begrifflichkeit „der alten, weißen Männer“ geprägt, mit der sich u.a. Sophie Passmann in ihrem gleichnamigen und populären Interviewbuch kritisch auseinandersetzt. Tatsächlich reflektieren wir sehr kritisch, warum bisher nicht mehr Frauen in Führungspositionen unseres Unternehmens sind. Dass der Durchschnitt weiblicher Führungskräfte in der Consulting-Branche dabei den Anteil in unserem Unternehmen spiegelt, beruhigt uns nicht, sondern ist Ansporn für uns, auch hier bald besser als der Branchenschnitt zu sein.
Doch auch wenn aktuell das Geschlechterverhältnis in unserem Management noch nicht ausgeglichen ist, legen wir großen Wert darauf, dass unsere Stärke gerade aus unserer vorhandenen Vielfalt erwächst. Unterschiedliche Nationalitäten, Ausbildungshintergründe, Interessen und Altersgruppen bilden diese Vielfalt des Teams ab, das man mit dem Bild „alter, weißer Männer“ ganz sicher nicht pauschalieren kann.
Dass wir eine Kündigungsquote von weniger als 2% in den letzten beiden Jahren –trotz hoher Fachkräftenachfrage des Wettbewerbs– verzeichnen können, spricht dafür, dass unsere Kollegen/innen sich wohl im Team fühlen. Die Auszeichnung als Zukunftgeber durch die Allianz für die Region und den Arbeitgeberverband in diesem Jahr unterstreicht ebenfalls unsere Arbeitgeberattraktivität. Wir bedauern deswegen sehr, dass Du diese Stärken offenbar nicht wahrgenommen hast.
Gerade ein positives Teamklima, in dem Angst natürlich ein absolutes No-Go in der Mitarbeiterführung ist, liegt uns am Herzen. Viele Kollegen/innen spiegeln uns, dass gerade unser Teamklima über alle Hierarchieebenen eine große Stärke von uns ist. Wir kennen auch wenig Beratungsunternehmen, in denen die Kommunikationswege und Barrieren zwischen Praktikanten und Vorständen so kurz bzw. gering sind, wie bei uns. Dass man als Praktikant bei uns „direkt mitten drin“ ist, wie Du es auch erlebt hast, spricht auch für das Ver- und Zutrauen, das wir neuen Kollegen gleich zu Beginn entgegenbringen. Tolle Karrierewege, die bei uns vom Praktikum bis in den Vorstand geführt haben, sprechen dafür, dass wir „Lorbeeren“ dort verteilen, wo sie verdient werden. Und selbstverständlich messen wir Leistung an Ergebnissen und nicht an abgesessener Arbeitszeit. Das ist nicht nur unser eigener Anspruch, sondern auch der unserer Mandanten. Schließlich bezahlt niemand einen Berater für das abendliche Sitzen am Schreibtisch, sondern für konkrete Ergebnisse und Leistungen.
Wir nehmen Deine Kritik dennoch zum Anlass diese Themen in unserem nächsten Managementboard zu besprechen, wo wir ganz regelmäßig auch unsere Unternehmenskultur kritisch reflektieren. Wir würden dafür natürlich sehr gern erfahren, warum Du einen anderen Eindruck gewonnen hast bzw. welche konkreten Erfahrungen hinter deiner Bewertung stehen. Sehr gern möchten wir Dich einladen, im persönlichen Gespräch mit unserem Vorstand Deine Kritik zu konkretisieren. Melde Dich einfach, wenn Du dazu bereit bist.
Viele Grüße
Sven Schmidtmann