Hnter den Kulissen einer Hilfsorganisation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Guter Einstieg ins Arbeitsleben für Studienabsolvierende.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unethisches Verhalten, komplizierte Abläufe, Verlagerung von komplizierten Verwaltungs-Abläufen in die Projekte, Mitarbeiterbindungs-Prozesse sind bei einigen Führungskräften nicht mit Leben gefüllt, sondern werden durchgeführt, weil man muss.
Verbesserungsvorschläge
Ethik überprüfen - Spenden von fluchtgrunderzeugenden Organisationen nicht annehmen. Aufrichtig kommunizieren (Öffentlichkeit und Mitarbeitende). Überboardende Bürokratie (besonders bei den vielleicht in USA sinnvollen, aber in der EU nicht Abläufe) abbauen.
Arbeitsatmosphäre
Die Führungskräfte versuchen eine positive Atmosphäre darzustellen, weil eine enorme Fluktuation herrscht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in Wirklichkeit ist vieles im Umgang eher wurstig ist. Man hat ja einen jährlichen Feedbackprozeß.
Kommunikation
Man findet alle Informationen völlig unerschlossen im Intranet. Darauf wird gerne verwiesen. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Zeit für eine tiefe Einarbeitung jeseits vorproduzierter Präsentationen und Videos nur wenige haben.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt tolle Kolleg:innen (die dann meiner Erfahrung nach leider oft nicht wirklich lange bleiben).
Work-Life-Balance
E-Mails werden auch abends und am Wochenende von Führungskräften beantwortet und Nachrichten gepostet. Natürlich wird darüber kein Druck ausgeübt. Ein Teil der Mitarbeitenden sitzt in den USA. Die Zeitverschiebung führt wenn man dort viele Schnittstellen hat zu sehr langen Arbeitstagen. Der Betriebsrat ist mit etlichen Führungskräften besetzt.
Vorgesetztenverhalten
Auf den ersten Blick wunderbar. Meiner Erfahung nach ist aber wenig auch so gemeint, wie es gesagt wird.
Interessante Aufgaben
Die Projekte scheinen auf den ersten Blick Interessant. Einige werden jedoch inhaltsgleich staatlich finanziert angeboten, so dass die eingeworbenen Spenden in Bereichen eingesetzt werden könnten, die staatlich nicht abgedeckt sind.
Gleichberechtigung
Nach meinen Beobachtungen gibt es auf den niedrigen Hierarchiestufen einen Frauenüberschuss, auf den hohen eher nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Aätere Kollegen habe ich nur im Leitungsbereich getroffen. Unten braucht man junge Menschen, die sich den Verfahren anpassen.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine festen Arbeitsplätze, daher ist manchmal kein Schreibtisch frei. EDV- und Telefonausstattung dank Spenden gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich habe erlebt, dass enorm viel zu Meetings gereist wird, die bei einer besseren Planung nicht nötig wären.
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz oben an der Spitze erhält man laut the national news 1 Millionen Dollar Jahresgehalt aus dem Spendeneinkommen. Auch der Rest wird ganz gut bezahlt.
Image
Es gab einen Rassismus-Skandal in USA. Man kann der IRC Webseite entnehmen, dass Spenden auch von Fluchtgrund erzeugenden Institutionen angenommen werden und Projekte mit Firmen umgesetzt über deren Arbeitsethik man geteilter Meinung sein kann.
Karriere/Weiterbildung
Wegen der hohen Fluktuation gut.