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Berlin
Bewertung

Wer nicht selbst geht, wird unterstützt

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Durch die etwa 15 Neuen jeden Monat (in den letzten beiden Jahren 10 bis 20 Tendenz steigend) kann man viele neue Leute kennenlernen. Die Technik orientiert sich am Museumswert. Es gibt auch vegetarisches Kantinenessen sowie eine Salattheke. Gratis Trinkwasserspender. Mit Glück ist noch Geld vom Vorgänger auf der Kantinenbezahlkarte. Voll bezahltes Jobticket und meist genug Parkplätze. Neulinge erhalten meist eine neue Tastatur, Maus und Headset - das ist der funktionsfähige Teil der Technik.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Interne Prozesse teilweise ohne Zuständigkeiten. Homeoffice ist möglich, aber nicht erwünscht, da HIER wirklich niemand aktiv arbeitet und die Technik HIER wirklich an Grenzen stößt. Sozial kompetente Personen gehen, sozial inkompetente bleiben und steigen auf - für eine angenehme Teamarbeit. Es werden eher Neue eingestellt als interne Wechsel ermutigt - das sichert eine weitere Stelle in der Personalsachbearbeitung. Der Berliner Rechnungshof sollte prüfen, was hier nicht geleistet wird.

Verbesserungsvorschläge

Im Bereich IT sollten auch noch ein paar gelernte ITler sitzen, da hier absolutes Chaos herrscht. Eltern, die ihre eigenen Kinder mit Tabletten ruhigstellen und kundtun, dass sie Kinder nicht mögen, sollten keine Nachwuchskräfte betreuen. Personen, die Neulinge einlernen, sollten am Bewerbungsgespräch teilnehmen. Der Personalabteilung empfehle ich einen Grundkurs im Bereich Orthografie.

Arbeitsatmosphäre

Ein Lob ist ein Lob zu viel. Das Vertrauen wird durch mehrere Ebenen und Abteilungen kontrolliert. Nur Fehler werden meistens bemerkt, aber erst später. Stutenbissiges Verhalten ist gelebte Praxis. IT-Ausfälle erhöhen die Pausenzeiten.

Kommunikation

Hinterrücks. Im Bewerbungsgespräch genau fragen und bedenken, dass Arbeitgeber und Führungskräfte selbst nicht ehrlich antworten. Die Fluktuation ist selten altersbedingt.

Kollegenzusammenhalt

Hinterrücks. Gerüchteküche, Kaffeeklatsch, Mobbing, Frauenfeindlichkeit, Männerfeindlichkeit - es gibt nichts, was es nicht gibt. Weibliche Abteilungen lästern mehr als andere. Teamveranstaltungen sind keine Arbeitszeit.

Work-Life-Balance

Tägliches Familienmanagement per Diensttelefon steht im Vordergrund, Arbeit ist Nebensache. Jährlich gibt es einen organisierten Tag für Mitarbeiterkinder. Die geringe Arbeitsbelastung fördert Gespräche über Personen. Die meisten arbeiten pünktlich von 6-14.30 Uhr, andere von 11-20 Uhr und Freitag ab 1, macht jeder seins.

Vorgesetztenverhalten

Hinterrücks. Die teils narzisstischen Vorgesetzten agieren oft wie kontrollsüchtige Apparatschiks und tragen aktiv zur Diskriminierung bei und motivieren aktiv zu kurzsichtigem, egoistischem Verhalten im Team. Wer etwas ohne direkte Anweisung der Führungskraft tut, wird bestraft.

Interessante Aufgaben

Teilweise deutlich ungleiche Verteilung der Arbeitsbelastung. Außer der Bewerbung kein Einfluss auf das Aufgabengebiet.

Gleichberechtigung

Alles wird gegendert. Frauennasen werden gegenüber der Qualifikation bevorzugt. Gefühlt nimmt der männliche Arbeitnehmeranteil hier ab. Frauen, die hier nicht aufsteigen, wollen selbst nicht. Es gibt gefeierte Netzwerke und Veranstaltungen während der Arbeitszeit, Frauenbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte und Diversity Officer.

Umgang mit älteren Kollegen

Wer lange genug da ist, kann sich alles erlauben und auf seine Rente warten. Fehler fallen nur bei Neuen negativ auf, weil die sich wirklich auf ihre Arbeit konzentrieren. Regelmäßig gibt es Ehemaligentreffen. Nachwuchskräfte müssen meist vor Ort anwesend sein, obwohl Erfahrene sie häufig vom Homeoffice aus einlernen.

Arbeitsbedingungen

Jobticket voll bezahlt, Technik von gestern, Homeoffice nach Nase, Familienmanagement am Diensttelefon und Diebstahl von Veranstaltungsdekoration werden sanktionsfrei vorgelebt, überall Klimaanlage und höhenverstellbare Tische.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Viel umgesetzt, zum Beispiel Mülltrennung, Recyclingpapier. Windkraftanlagen für Berlin in Planung.

Gehalt/Sozialleistungen

Durchschnittliches Branchengehalt, welches pünktlich durch die externe Firma gebucht wird. Voll bezahltes Jobticket.

Image

Ansichtssache. Eine öffentliche Bank. Jobsicherheit sollte nicht überbewertet werden, siehe Überschrift. Nachwuchskräfte werden hier nicht alt.

Karriere/Weiterbildung

Zum Thema Bankwirtschaft, Office-Anwendungen, Diskriminierung, Frauennetzwerke, für Führungskräfte das Thema Personalfreisetzung, teilweise externe Pflichtveranstaltungen für aktuelle Themen. Bei Bewerbungen werden Frauen gesetzlich bevorzugt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Personalabteilung

Liebe:r ehemalige:r Kolleg:in,

vielen Dank für Dein ausführliches Feedback. Wir bedauern, dass Du einige Aspekte negativ erlebt hast. Wir nehmen Deine Rückmeldung zur Kenntnis, sehen jedoch viele Punkte anders, insbesondere was die Kommunikation und die Zusammenarbeit im Team betrifft. Auch unsere Kündigungsrate und die Dauer der Betriebszugehörigkeit sprechen gegen einige Aspekte Deiner Bewertung. Dennoch nehmen wir Deine Kritik ernst und werden diese in unsere internen Gespräche einfließen lassen, denn jede Meinung kann zur Verbesserung beitragen.

Gleichzeitig müssen wir es auch akzeptieren, wenn Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in nicht zueinander passen. Wir bemühen uns, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen und sind stolz auf die Fortschritte, die wir gemacht haben. Mit offenen Ohren und offenen Türen werden wir weiterhin daran arbeiten, die Arbeitserfahrungen unserer Mitarbeitenden zu verbessern.

Mit herzlichen Grüßen
Deine (ehemalige) Personalabteilung

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