Viel Arbeit für wenig Personal
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Projekte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider gab es in kurzer Zeit mehrmals einen Wechsel in der Geschäftsführung. Dies führte zu großer Unruhe und Unsicherheit in der Belegschaft. Manchmal hat man den Eindruck, es herrscht Angst und Schrecken auf den Fluren.
Dieser Bedarf nach Ruhe und Struktur wird verstärkt, in dem die Belegschaft einerseits bezogen auf die Attribute „alteingesessen/ehemals JNB“ und „neu hinzugekommen“ und andererseits bezogen auf die Standorte München und Wiesbaden gespalten ist. Ländliches Kleinbürgertum trifft auf großstädterisches Hipstertum. Das erzeugt oftmals Missgunst und selten ein standortübergreifendes Gefühl des Miteinanders.
Verbesserungsvorschläge
Nicht jeden Kunden oder jedes Projekt annehmen, um die Mitarbeiter zu entlasten. Gleiche Standards für beide Standorte. Aktuell sind es zwei Unternehmen in einem (Frankfurt (ehemals Wiesbaden) und München).
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung war noch nie gut und seit dem Wechsel der GF ist sie schlecht. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff und zurück bleiben nur wenige. Ergo, gleichbleibender Workload auf weniger Schultern verteilt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist gut. Viele Kollegen sind wegen der Menschen und des damit einhergehenden Teamgefühls hier. Fraglich, ob das der einzige Motivator für seinen Job sein sollte, aber kann hier oftmals beobachtet werden.
Work-Life-Balance
Unzählige Überstunden und Arbeit während Krankheit werden nicht nur hingenommen sondern stellenweise auch erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann nur für meinen Bereich sprechen: hier ist das Verhalten der Vorgesetzten vorbildlich.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben sind da. Nur leider fehlt die Muße sich tief einzuarbeiten wegen des extrem hohen workloads.
Gleichberechtigung
Nicht die Leistung zählt, sondern Sympathie von einzelnen für einzelne. An manchen Stellen werden sehr gute Mitarbeiter kleingehalten aus Angst vor Konkurrenz um die eigene Position. An anderen Stellen wurden aus Mitleid oder freundschaftlichen Gefühlen heraus Beförderungen vorgenommen. Dies liegt u.a. daran, dass die vorherige Geschäftsführung Mitarbeiter in (Führungs-)Positionen gehoben hat, in die nur die wenigsten gehören (gemäß Peter-Prinzip). Damit geht eine große Diskrepanz des Skillsets im LeadershipTeam einher, welche deutlich spürbar ist und die Firma noch labiler macht als ohnehin schon.
Umgang mit älteren Kollegen
Es sind sehr viele, sehr junge Leute hier. Vereinzelt ist aber auch die ältere Generation vertreten. Zum Glück muss man sagen, denn an (Lebens-)Erfahrung hapert es doch an so mancher Stelle.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man gut verhandelt, ist das Gehalt im oberen Bereich angesiedelt.
Karriere/Weiterbildung
Der Wille ist da, hier einen fortschrittlichen Prozess zu etablieren. Die Umsetzung ist durchwachsen und bis auf eine Ausnahme, sehe ich keine Führungskraft, die in der Lage ist ihre Mitarbeiter den Kompetenzen entsprechend zu entwickeln.