Mittelständischer IT-Arbeitgeber auf dem Land mit rund 60 Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bürohunde sind erlaubt: es sind regelmäßig bis zu 5 Hunde anwesend. Es gibt jedes Jahr ein Sommer- und Weihnachtsfest. Ruhige Lage auf dem "Kaff" im Grünen, Parkplatz direkt neben dem Büro und Autobahn ums Eck.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine vollständige Erfassung von Fahrtzeiten zum Kunden - die sich auf komplett Deutschland verteilen - als Arbeitszeit bzw. Überstunden wäre nur fair und ist längst überfällig, da diese ansonsten auf Kosten der Freizeit der Mitarbeiter stattfindet.
Verbesserungsvorschläge
Langfristig sollte vielleicht ein zweiter Standort, z.B. Nürnberg, in Betracht gezogen werden, da viele Mitarbeiter aus diesem Raum nach Lichtenau pendeln (ein Bahnhof befindet sich erst im nächsten Ort).
Arbeitsatmosphäre
Familiäres / freundschaftliches Verhältnis zwischen Kollegen mit Vor- und Nachteilen: private Freundschaften und Grillabende nach der Arbeit im Sommer, aber auch Nasenbonus bei Gehalts- oder Karrieregesprächen und Gerüchteküche auf dem Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt und die Stimmung variiert je nach Person- und Projektkonstellation. Viele Kollegen sind auch privat befreundet.
Die Mitarbeiter sind in mehrere Teams aufgeteilt, die mindestens 1x pro Jahr Teamevents unternehmen.
Work-Life-Balance
Es gibt eine Gleitzeit mit Kernarbeitszeit. Überstunden können bis zu einem gewissen Grad eigenständig abgebaut werden, sofern es die Arbeit zulässt. Fahrtzeiten zum Kunden werden außerhalb der regulären Arbeitszeiten nur zu einem gewissen Teil als Überstunden angerechnet.
Auf die persönliche Arbeitsbelastung hat man sehr wenig Einfluss, da sie stark von der Projektlage abhängt. Manche Mitarbeiter stehen immer unter Volllast, da sie in vielen / großen Projekten arbeiten. Andere Mitarbeiter sind nur unregelmäßig ausgelastet und es gibt Tage, an denen es nichts zu tun gibt.
Ab und zu Home Office ist kein Problem, sofern es die Arbeit zulässt und an dem Tag keine Meetings oder Kundentermine anstehen, bei denen man Vorort sein muss.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeitergespräche mit dem disziplinarisch Vorgesetzten finden quartalsweise statt. Der Vorgesetzte hat immer eine "offene Tür" und nimmt sich ausreichend Zeit.
Interessante Aufgaben
Auf den eigenen Aufgabenbereich hat man in der projektgesteuerten Arbeit meist nur wenig Einfluss.
Im Bereich der Weiterbildung kann man größtenteils selbst entscheiden, mit welchen Themen man sich beschäftigen möchte.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist sehr schön. Leider ist aber der Serverraum der einzige Raum mit Klimaanlage.
Die Büros sind relativ klein (maximal 6 Personen). Die Arbeitsplätze könnten ergonomisch besser ausgestattet sein. Tische sind nicht höhenverstellbar, Arbeiten im Stehen ist nicht möglich. Es gibt mehrere große Besprechungsräume, die beliebig genutzt werden können.
Kürzlich wurde ein digitales Flipchart angeschafft und viele Arbeitsplätze mit 2 Bildschirmen ausgestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider findet in der Büroküche keine Mülltrennung statt.
Gehalt/Sozialleistungen
Private Nutzung von Internet und Telefon ist nur in Ausnahmefällen erlaubt. Die Lage auf dem Land wird als Ausrede für - im Vergleich zur Region Nürnberg - niedriges Gehalt genutzt.
Karriere/Weiterbildung
Um externe Schulungen oder Konferenzen muss man sich persönlich kümmern und eine Genehmigung einer solchen Weiterbildungsmaßnahme ist nicht garantiert.
Jeden Monat gibt es einen Weiterbildungsblock, bei dem man - im Regelfall - von der regulären Projektarbeit freigestellt ist und an internen Schulungen teilnehmen, sich im Selbststudium alleine oder gemeinsam mit Kollegen in Themen einarbeiten kann.
Für die Bewertung persönlichen Aufstiegsmöglichkeiten wird eine Skillmatrix genutzt, die einen neutralen und fairen Vergleich über alle Mitarbeiter hinweg sichern soll.