Der beste Arbeitgeber, den ich bislang hatte
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexible Arbeitsgestaltung mit der Option, überwiegend im Homeoffice zu arbeiten. Gerade als Vater hat das meiner Familie und mir sehr gutgetan.
Dazu finde ich es klasse, dass ich bislang mit allen meinen wichtigen Anliegen bei meinen Vorgesetzten auf ein prinzipiell offenes Ohr gestoßen bin - auch wenn nicht jeder meiner Vorschläge (voll) angenommen wurde.
Selbst wenn ich mal kontroverse Meinungen geäußert habe, hatte ich nie das Gefühl, dass ich mich damit ins Aus kegelte. Wichtig war nur immer, dass ich die Vorschläge und Meinungen konstruktiv und ordentlich vortrug.
Auch durfte ich mich in ein paar Projekten ausprobieren, die nicht zu 100% meinem ursprünglichen Tätigkeitsfeld entsprachen. Damit konnte ich fachlich wachsen und ein paar Erfolge feiern.
Dazu ist die ISO auch in der Pandemie wirtschaftlich stabil geblieben und hat schnell und entschieden auf die sich stark ändernden Bedingungen reagiert. Das gab meiner Familie und mir viel Sicherheit, was ich honoriere.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Richtig schlecht finde ich an der ISO nichts. Klar gibt es hier und da was zu meckern, aber das ist meistenteils Jammern auf hohem Niveau.
Von daher gut fränkisch: Bassd scho.
Verbesserungsvorschläge
Klimaanlagen an allen Standorten, das wäre eine Sache. Gerade in den letzten Jahren ist es in Räumen mit Sonnenseite oder unter dem Dach an ein paar Standorten schon ganz muckelig warm geworden.
Dazu wünschte ich mir einen ISO-weiten Mitarbeiter-Newsletter, in dem alle vier Wochen, oder vielleicht auch quartalsweise, alle Kolleginnen und Kollegen über die neuesten Entwicklungen und Trends in der ISO per Mail informiert werden.
Arbeitsatmosphäre
Gerade im Vergleich zu ein paar früheren Arbeitgebern von mir, bietet die ISO eine in meinem Tätigkeitsfeld meist produktive, entspannte Arbeitsatmosphäre. In der Regel gibt es direktes Feedback. Bei guten Arbeitsergebnisse wird gelobt, für außergewöhnliche Leistungen wird man auch schon mal zusätzlich belohnt. Läuft einmal etwas nicht so wie es soll, spricht man in der Regel darüber - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Kommunikation
Durch das Intranet, Social Media und verschiedene interne Firmenveranstaltung (Kick-off, Sommerfest, Weihnachtsfeier, Team-Events) ist man eigentlich ganz gut im Bilde, was die Unternehmen und Fachbereiche der ISO-Gruppe über das Jahr so tun und wie erfolgreich die ISO ist.
Ein regelmäßiger Mitarbeiter-Newsletter wäre bei einer Unternehmensgruppe mit 650 Kolleginnen und Kollegen an zehn Standorten in vier Ländern jedoch wünschenswert.
Kollegenzusammenhalt
In den Fachbereichen und Teams, mit denen ich zu tun habe, ist der Zusammenhalt überwiegend gut bis sehr gut. Hier und da hört man mal von Unstimmigkeiten, was aber bei 650 Mitarbeitern und 20+ Fachbereichen in der Natur der Dinge liegt.
Work-Life-Balance
Als normaler Angestellter habe ich dank Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten in den Jahren, in denen ich in der ISO bin, noch alle Freizeit- und Familienaktivitäten mit meiner Arbeit gut abstimmen können. Auch kurzfristige Urlaubstage waren in der Regel möglich. Verständnis für familiäre Notstände war bei mir und in meinem Arbeitsumfeld immer gegeben.
Vorgesetztenverhalten
Den Umgang mit meinen direkten Vorgesetzten empfinde ich als sehr wertschätzend. Klar, man ist auch schon mal fachlich anderer Meinung und Entscheidungen fallen gelegentlich (ganz) anders aus, als man sie empfohlen hat. Das Arbeitsleben ist halt kein Ponyhof. Dennoch hat man meine Meinungen und Empfehlungen stets respektiert und diese auch nie abqualifiziert.
Bei beruflichen und auch sogar privaten Problemen, welche die Arbeit betreffen, kann ich mich an meine Vorgesetzten wenden. Bisher habe ich hier stets Verständnis und Unterstützung erlebt, besonders während der Pandemie.
Interessante Aufgaben
In meinem Fachbereich sind die Aufgaben sehr abwechslungsreich und durch die sich permanent verändernden Rahmenbedingungen und Tools stets im Fluss. Das schätze ich an meiner Stelle sehr, da sich wiederholende Fließbandarbeit nicht meins ist.
Gleichberechtigung
Durch die IT-Branche bedingt, ist der Frauenanteil leider geringer als es ideal wäre. Ich schätze meine Kolleginnen jedoch sehr und wir haben und hatten auch einige Frauen in Führungspositionen - von Teamleiterinnen über Fachbereichsleiterinnen bis hin zu einer Kollegin im Management Board.
In den Entwicklerteams programmieren und designen hoch qualifizierte Kolleginnen. Relativ kurz nach der Gründung der ISO, so um 1980, war einer der ersten Entwickler eine Frau - damals wahrscheinlich noch ein ziemliches Novum. Die Kollegin ging erst vor wenigen Jahren bei uns in den Ruhestand, sodass ich sie noch kennenlernen durfte.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir haben zahlreiche ältere Kolleginnen und Kollegen, die teils schon seit vielen Jahrzehnten für die ISO tätig sind. Ihre Expertise wird nicht nur im Unternehmen, sondern auch von Kunden sehr geschätzt. Entwickler-Veteranen besitzen einen reichen Erfahrungsschatz und eine umfangreiche Skillbase. Das haben mir Kunden schon mehrfach selbst so gesagt.
Geht einer von ihnen in Rente, ist das auch immer ein Verlust - und das sagt ja einiges über die Wertschätzung älterer Kollegen aus. Manche von ihnen bleiben der ISO über den Renteneintritt als Berater freiberuflich erhalten. Auch werden ältere Semester immer mal wieder neu eingestellt. Mit all den jüngeren und "mittelalten" Kollegen ergibt sich so ein guter Mix.
Arbeitsbedingungen
Ob Stühle, Tische, Rechner oder Peripherie, die Büros sind gut bis sehr gut ausgestattet. Die Gemeinschaftsküchen bieten Kaffeeautomaten, eine große Auswahl an Tee und manchmal auch Obst oder andere Snacks.
Allerdings können nicht alle Räume an allen Standorten klimatisiert werden, was sich leider in den immer heißer werdenden Sommern bemerkbar macht. Jedoch gibt es für viele Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, ins Homeoffice auszuweichen, wenn es dort angenehmer ist.
Die (teilweise) Umstellung auf eine flexible Arbeitsplatzwahl (Desk Sharing) ist zudem gerade in der Umsetzung. So kann man sich künftig flexibel kühlere Arbeitsplätze aussuchen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Klar, wer auch (!) Software für die Touristik und Luftfahrt entwickelt, ist kein hellblauer Umweltengel. Die ISO aber entwickelt auch für Kunden, die zum Beispiel in der Medizintechnik arbeiten, Sozialleistungen in der Öffentlichen Verwaltung zur Verfügung stellen, die bei der Planung und Umsetzung von Offshore-Windparks helfen oder am Rückbau von Atomkraftwerken beteiligt sind.
Geht es um das Arbeiten an den Standorten selbst: Die ISO achtet darauf, möglichst wenig Papiermüll zu produzieren. Wenn, wird an Gemeinschaftsdruckern gedruckt. Viele Dokumente sind seit Jahren rein digital verfügbar. Meetings finden inzwischen bevorzugt online statt.
Dazu bietet die ISO uns Mitarbeitern kostenlose Getränke in Pfandflaschen. Die Beleuchtung der Räume ist dynamisch und schaltet sich bei Nichtbenutzung automatisch ab. E-Autos und E-Bikes werden über die ISO zum Leasing angeboten.
Dazu unterstützt die ISO auch immer mal wieder finanziell soziale Organisationen oder Aufbauhilfen für zum Beispiel Mädchenschulen in Afrika.
Alles kleine Puzzlestücke, die für mich zusammen betrachtet ein gutes Gesamtbild abgeben.
Gehalt/Sozialleistungen
Kann jetzt nur über mein Gehalt sprechen, aber das befindet sich lt. verschiedenen Vergleichsportalen auf einem guten Niveau. Zusätzliche Boni gibt es hier und da auch schon mal, genau wie Sachbezugskarten oder Mitarbeiterangebote wie vergünstigte Tickets für Konzerte, Vergnügungsparks oder auch Rabatte für HelloFresh oder für den nächsten Einkauf bei Adidas in Herzogenaurach.
Image
Die ISO ist ein Hidden Champion und selbst am Hauptstandort in Nürnberg nicht sonderlich bekannt. Dabei ist die ISO seit über 40 Jahren weltweit in verschiedensten Branchen sehr erfolgreich tätig. Große internationale Konzerne gehören zu den Kunden. Dennoch besitzt die ISO nicht dieselbe Strahlkraft wie vielleicht manch anderes Unternehmen vergleichbarer Größe.
Viele der altgedienten ISO-Mitarbeiter aber, von denen es übrigens nicht wenige gibt, sind stolz darauf, zur "ISO-Familie" zu gehören. Auch wenn die ISO gerade in den letzten zehn Jahren enorm gewachsen ist und bei so einer schnellen Entwicklung das Familiäre naturgemäß etwas blättert. Daher hat die ISO als größerer Mittelständler schon ein paar Konzernstrukturen übernommen oder wohl übernehmen müssen.
Die Unternehmensführung gibt sich dennoch sichtlich Mühe und betreibt einigen Aufwand, um den familiären Geist weiter zu pflegen. Zum Beispiel bei den stimmungsvollen Sommerfesten und Weihnachtsfeiern oder an den alljährlichen Kick-off-Events, wo es schon mal mit hunderten von Mitarbeitern inklusive Partner und Kindern in einen Ski-Ort nach Österreich geht - alles auf Kosten der ISO. Das habe ich vorher so noch nicht erlebt.
Karriere/Weiterbildung
Die ISO hat eine flache Hierarchie. Das eröffnet eine gute, direkte Kommunikation bis n höhere Etagen. Aber natürlich auch weniger Aufstiegschancen, da es im administrativen Bereich weniger Hierarchiestufen gibt. Durch die vielen Fachbereiche und Teams, bieten sich aber dennoch einige Chancen, Führungspositionen einzunehmen.
Auch besteht für Entwickler die Möglichkeit, zwischen den Fachbereichen und sogar Unternehmen der ISO zu wechseln, sodass man verschiedene Branchen, Arbeitsfelder, Methoden und Tools kennenlernen kann.
Weiterbildungen werden auch angeboten, intern wie extern. In internen ISO-Foren tragen Kolleginnen und Kollegen vor Ort und via Stream fachliche Themen vor. Weiterbildung werden, je nach Art und Ziel, teilweise bis ganz von der ISO getragen. Eigeninitiative bezüglich neuer Weiterbildungen wurde, zumindest in meinem Umfeld, begrüßt und unterstützt.