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ista 
Express 
Service 
GmbH
Bewertung

Nicht zu empfehlen!

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich IT bei ista Express Service GmbH in Leipzig gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aufgabenstellung (theoretisch), Vertrag frei verhandelbar, Google Workspace

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles, was ich oben aufgeführt habe.

Verbesserungsvorschläge

Firmenkultur radikal auf den Prüfstand stellen! Recruitingparameter überdenken. Exzellente(!) Fach- und Führungskräfte einstellen: aber auf JEDER Ebene, auch in der Geschäftsführung.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wirkt auf den ersten Blick sehr locker und toll. Relativ schnell kommt man jedoch dahinter, dass das Betriebsklima von "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", einer gewissen Erwartungshaltung an die zeitliche Verfügbarkeit und Erreichbarkeit oberhalb der vereinbarten AZ und teilweise unrealistischen Zielen überlagert wird. Aufgabenstellungen, die nicht immer realisierbar sind.
Strategie? Fehlanzeige! Es wird gelöscht, was bis dato am heißesten brennt.

Home-Office hat wirklich (auch durch die gute Infrastruktur) hervorragend funktioniert. Ein Commitment zu Home-Office abseits der Coronaregeln gab es jedoch zu meiner Zeit nicht.

Ich hatte auch das Gefühl, dass Home-Office in den Augen der Geschäftsführung ungern gesehen wurde, da dadurch die Kontrollmöglichkeiten wegfallen, die bei Anwesenheit - auch durch sozialen Druck - aufgebaut werden können.

Kommunikation

Hier muss man klar unterscheiden:

Die horizontale Kommunikation - also unter den Kollegen und Abteilungen - funktioniert sehr gut. Dank der Google-Workspace Infrastruktur, moderner Notebooks und der exzessiven Nutzung von GoogleMeet, hat man - trotz dezentraler Organisationsstruktur - fast das Gefühl, die Kollegen andere Abteilungen säßen neben einem. Kommunikation zur Erfüllung der Aufgaben funktioniert super!

Die vertikale Kommunikation - also zwischen Mitarbeiter- und Führungsebene - funktioniert sogar noch viel besser! Meinungen, Anmerkungen, auch belanglose Gesprächsinhalte unter Mitarbeitern, werden schnell und effektiv an die Geschäftsführung / HR herangetragen, um dort zu zeitnahen und effektiven Reaktionen zu führen. In diesem Zusammenhang ist mir vor allem der Bereich "Training, Learning and Development" sehr positiv in Erinnerung geblieben.

Ansonsten informiert die Geschäftsführung alle Mitarbeiter regelmäßig über das Geschäft in einem Meeting mit allen Kollegen, hier kann auch jeder Einblick in seine Arbeit geben.

Was Ziele, Wünsche und Erwartungen angeht, so kommt es auch hier wieder auf die jeweilige Person an, manche kommunizieren, manche nicht.

Kollegenzusammenhalt

Gibt es! Vielleicht nicht mit allen, aber mit vielen! Die Kollegen helfen sich untereinander, wo sie es können. Benötigt man eine Information, so findet sich schnell jemand, der diese liefert. Es wird zusammen und im Team gearbeitet!

Hier ist es wie in jedem anderen Unternehmen auch: es gibt sympathische Kollegen, mit denen die Arbeit Spaß macht und es gibt nicht so sympathische Kollegen. Völlig normal.

Loben möchte ich aber explizit die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus der IT am Standort Berlin! Diese Kollegen und Kolleginnen werde ich definitiv vermissen. Hat Spaß gemacht mit euch.

Work-Life-Balance

Urlaub wird genehmigt, sofern eine Vertretung benannt werden kann (dies war in meinem Fall jedoch kein Problem). Mein Vertrag sah Vertrauensarbeitszeit vor - wird dies gelebt, ergibt sich ein Teil der Work-Life-Balance von selbst.

Grundsätzlich besteht jedoch ein impliziter Anspruch an zeitlicher Verfügbarkeit (der durch kollegialen, sozialen Druck auch forciert wird), der schnell zu einer oberhalb der vereinbarten Arbeitszeit liegen kann.

Notieren der eigenen Arbeitszeit von Kollegen mit Vertrauensarbeitszeit wird kritisch gesehen, während die Kollegen mit Gleitarbeitszeit ihre Zeit in einer Zeiterfassungssoftware stempeln können.

Vorgesetztenverhalten

Eine klare Kommunikation der Wünsche, Ziele und Erwartungshaltung, fand mir ggü. in nur unzureichendem Maße statt. Die an sich freundliche Kommunikation, war letztendlich arm an relevanter Information.

Grundsätzlich hat die HR auch ein gutes Händchen für die Auswahl von Führungskräften der Fachabteilungen: Eitle, arrogante Selbstdarsteller haben hier keine Chance... außer sie sind cooler als Chuck Norris! ;-)

Grundsätzlich aber fehlte mir - vor allem am Ende meiner Tätigkeit - jede Transparenz, Fairness und das Vertrauen seitens der Geschäftsführung.

Interessante Aufgaben

Hier muss genau differenziert werden und ich kann nur für meine Aufgabe sprechen:

+ Grundsätzlich (also theoretisch) tolle Aufgaben, die man in einem Unternehmen dieser Größe nicht erwarten würde! Data Warehouse, Cloud-Prozesse, Python, Analytic-Pipeline und moderne BI-Tools, all das winkt (theoretisch) am Ende des Zielbildes, dass das Unternehmen gerne umsetzen möchte.

+ Ad-hoc Analysen machen immer mal Spaß. Leider ist Ad-hoc aber auch oft ein Buschbrand, der sofort - am besten gestern - gelöscht werden muss.

- Es wurde in der Vergangenheit versäumt, eine richtige Backend-Infrastruktur - speziell aus Datensicht - aufzubauen! Wer Lust hat auf Flat-Files aus manuellen Prozessen zu arbeiten, kommt hier aber auf seine Kosten.

- Andere Kollegen klopfen Steine. Anders kann man die manuelle Abarbeitung von schon vor 30 Jahren mühelos zu automatisierenden Aufgaben einfach nicht bezeichnen.

Gleichberechtigung

Hier gibt es nichts zu beanstanden: Alter, Herkunft, Geschlecht spielen keine Rolle!

Umgang mit älteren Kollegen

In Ermangelung wirklich älterer Kollegen im Innendienst, kann ich das nicht beurteilen. Mit Anfang 40 gehörte ich selbst schon zum "alten Eisen". Ich hatte nie das Gefühl, dass das Alter in diesem Unternehmen eine negative Rolle spielen würde oder könnte.

Arbeitsbedingungen

Hier gibt es einige positive Aspekte:

+ Die konsequente (und vorgegebene) Nutzung des Google-Workspace und aller seiner Tools ist hier der Kern- und Angelpunkt für kollaboratives arbeiten! Hat man sich ein mal darin eingefunden (was durch eine Einführungs-Fortbildung unterstützt wird), dann ist die konsequente Arbeit "in der Workspace Cloud", einfach nur genial. Backups? Dafür sorgt Google. Zugriff auf die E-Mails, alle Daten, Dateien und Freigaben, sowie Tools? Einfach mit dem ista-Konto einloggen und alles ist da! Top!

+ Moderner Industrieloft, elektrisch verstellbare Tische, schöne Kaffee-/Mittagsecke

+ Tolle X1-Thinkpads für alle

- Parkplatzsituation manchmal schwierig

- Im Sommer manchmal sehr warm, keine Klima. Den Winter habe ich nicht wirklich im Loft erlebt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

War zu meiner Zeit überhaupt kein Thema!

Zum Thema Sozialbewusstsein möchte ich mich nach Kündigung in der Probezeit an dieser Stelle nicht äußern.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer gut verhandelt, verdient auch gut und/oder sehr ordentlich. In meinem Fall konnte ich nicht klagen. Verglichen mit meinen ehemaligen -zugegebenermaßen Top-Arbeitgebern - war das Gehalt immer noch "ok".

Verglichen mit dem restlichen Mittelstand im Gebiet Oldenburg / Ammerland und vergleichbarer Aufgabe, war das Gehalt sehr gut.

Hierzu sei aber angemerkt, dass das Gehalt als Fixgehalt vereinbart wurde, ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld, ohne weitere Benefits wie leistungsabhängigen Jahres-/Sonderzahlungen. Das geht aber für einen frei-verhandelten Vertrag in Ordnung.

Image

Nach außen hin wurde/wird kräftig die Werbetrommel gerührt - Imagefilm, Webseite mit markanten (Werbe-)sprüchen, Selbstdarstellung auch innerhalb der Firma mit Anspruch auf höchste Güte. Viele - vor allem in der oberen Führungsebene - glauben dann auch an die Exzellenz der Firma.

Innerhalb der Kollegenschaft sind die Meinungen geteilt, viele stehen dem Anspruch aber durchaus auch (sehr) positiv gegenüber.

Letztendlich handelt es sich aber auch hier nur um einen Dienstleister für ingenieurnahe Tätigkeiten, wie es sie in vergleichbarer Form in vielen Branchen gibt, nix besonderes also.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen:

Grundsätzlich werden Mitarbeiter weitergebildet - in meinem Fall aber nur sofern es wenig (oder nichts) kostet! Selbstlernkurse werden professionellem Training vorgezogen. Es hängt allerdings auch am jeweiligen Ansprechpartner/Entscheider ab, an den man bei der Fortbildungsfrage gerät: Der eine hätte ohne Probleme investiert, der andere nicht - hier wäre sogar eine Rückzahlungsklausel vereinbart worden, die ich so noch NIE bei einem Arbeitgeber kennengelernt habe. Alle meine Ex-Arbeitgeber haben in der Probezeit hochklassige Fortbildungen initiiert - als Teil des Einarbeitungsprozesses.

Karriere:

Dieser Punkt ist schwierig zu bewerten, da das Unternehmen recht klein ist. Für einen Data Scientist / IT Mitarbeiter gab es meiner Meinung nach keinen "klassischen" Karriereweg (wohin auch?). Trotzdem könnte ich mir vorstellen das - bei vorhandenem Interesse und Fähigkeiten - bei längerfristiger Firmenzugehörigkeit - ein Aufgabenwechsel und damit "Karriere" möglich gewesen wären.

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Arbeitgeber-Kommentar

ista Express Service GmbH, Dienstleister
ista Express Service GmbHDienstleister

Danke für deine Bewertung. Es tut uns sehr leid, dass du dich während deiner Zeit bei der ista Express Service nicht richtig eingebunden gefühlt hast. Unser Anspruch ist es, dass alle Kolleg:innen einen guten Start bei uns haben und sich wohlfühlen. Wir danken dir aber auch für die positiven Anmerkungen.

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