Neuer Haustarifvertrag ist ein Gewinn für Führungskräfte und Alteingesessene. Alle andere profitieren nicht!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ein Haustarifvertrag, welcher der große Gewinn für die Mitarbeitenden werden sollte, führt aktuell dazu, dass Mitarbeitende das Unternehmen verlassen (wollen), weil sie nicht besser oder sogar relativ schlechter gestellt werden gegenüber Führungskräften und Menschen, die schon 10-15 Jahren im Unternehmen sind. Engagierte Mitarbeitende, die etwas voranbringen wollen, gestalten wollen und am Wohle des Landes Berlin und des ITDZ interessiert sind, werden kaum beachtet. Für diese Menschen gilt ein Weiterso. Eine Anerkennung und eine Honorierung ihres Einsatzes wäre schön gewesen. Blieb aber aus. Am Ende einfach schade für alle, die sich täglich aktiv einsetzen und Dinge bewegen wollen.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre war bisher sehr kollegial und wertschätzend. Neuer Tarifvertrag sorgt für Unmut in weiten Teilen des Unternehmens.
Kommunikation
Informationen sind sehr intransparent verfügbar. Insbesondere der ganze Prozess zum Haustarifvertag verlief weitesgehend ohne die Mitarbeitenden zu beteiligen. Versprechungen wurden gemacht ("Wir haben für euch hier richtig was erreicht"). Ergebnisse sind allerdings für die meisten Mitarbeitenden unbefriedigend (Runtergruppierungen bzw. keine Besserstellung).
Kollegenzusammenhalt
Das Miteinander ist wirklich sehr kollegial und wertschätzend.
Work-Life-Balance
Mitarbeiter werden stark gefordert. Inhaltlich und zeitlich. Eine Anerkunngen im Rahmen des Haustarifvertrages wäre sicherlich wünschenswert gewesen. Ist allerdings ausgeblieben.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen über Aufgabenfeld und Eingruppierung werden Top-Down getroffen. Informationen liegen teilweise nicht vor. Mitarbeitenden werden über Monate im Unklaren über Eingrupperiung und Aufgabenfeld gelassen. Die meisten Führungskräfte sind zudem keine ausgebildeten Führungskräfte. Entsprechend wenig bis gar nicht haben sie ihre Mitarbeitende im Blick, sondern kümmern sich um ihre Fachthemen. Aus meiner Sicht sollte es genau umgekehrt sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Vom neuen Haustarifvertrag profitieren die Führungskräfte und Menschen, die schon viele Jahrzehnte ihren Job machen (ob gut oder schlecht spielt keine Rolle). Wer neu ins ITDZ kommt oder erst ein paar Jahre dabei ist, wird schlechter gestellt. Hier wird nicht der Mehrwert eines Mitarbeitenden gesehen, den er zum Unternehmenserfolg beiträgt, sondern nur die reine Dauer der Zugehörigkeit. Entsprechend demotivierend ist das Gehaltsgefüge für Menschen, die aus meiner Sicht mitten im Berufsleben stehen.
Karriere/Weiterbildung
Seit ca. 1,5 Jahren wird die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden nicht mehr beachtet. Der neue Haustarifvertrag sollte der große Wurf werden. Das Gegenteil war der Fall. Entwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeitende wurden nicht mehr verfolgt und sollen auch auf absehbare Zeit nicht unterstützt werden. Entsprechend blieb Fortbildungsangebote aus. Entwicklungspläne wurden zurückgestellt und nicht weiter verfolgt. Aktuell sehe ich keine Perspetive im ITDZ.