meine objektiv-subjektive Bewertung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Atmosphäre und der noch sehr zaghafte Invest in die Arbeitgebermarke. Alles sehr vorsichtig und langsam, aber ganz okay.
Die Arbeitsplatzausstattung ist sowohl im Büro als auch in der Produktion recht gut. (Klar - kann man als Firma ja auch prima steuermildernd einsetzen.)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist nicht richtig, dass Gehälter nur für die angepasst werden, die sich verhandlungsstark zeigen.
Und die Befristung neuer Verträge ist heutzutage schlicht fahrlässig. In fünf Jahren können wir froh über jeden sein, der sich für item als Arbeitgeber entscheidet. Mein Tipp an alle Bewerber/innen: unbefristeten Vertrag fordern.
Verbesserungsvorschläge
Micromanagement abschaffen und die Teamleitungen stärken. Wofür sind sie sonst da - nur um Urlaubsanträge zu genehmigen? Nutzt diese Ressource und gebt ihnen mehr Verantwortung - damit entlastet ihr auch die Vorgesetzten.
Mehr Vertrauen in die Richtigen ist hier wichtig.
Mehr Transparenz bei den Entgelttabellen. Warum ist es ein Problem die zu veröffentlichen? Mit Kritik muss eine Firma umgehen können. Ihr beschäftigt Erwachsene.
Homeoffice muss einheitlicher geregelt werden - klar ist es nicht immer möglich, aber das pro Abteilung entscheiden zu lassen ist nicht schlau. Vor allem dann, wenn die Abteilungen im Prinzip nur vor dem PC sitzen. Für die physische Anwesenheit im Büro gibt es keine Unterschiede zwischen Innendienst, Einkauf, IT, HR oder Marketing. Alles andere führt zu Frust. Es ist unlogisch.
Ein WLAN für Privathandys. Bei anderen Firmen selbstverständlich. Dadurch wird nicht eine Minute weniger gearbeitet. In den Pausen wäre das ein fairer Service.
Das Konzept der Kantinen sollte für die großen Standorte überdacht werden. Ab einer gewissen Zahl von Mitarbeitenden sollte man frisch kochen und kein überteuertes und/oder schlechtes Essen von extern beziehen.
Arbeitsatmosphäre
Aus meiner Wahrnehmung heraus ziemlich gut - meistens und in den meisten Bereichen.
Kommunikation
Inzwischen laufen viele Absprachen immer direkter über MS Teams. Das ist wesentlich angenehmer als zig E-Mails.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Es gibt natürlich Teams, wo es eher weniger gut funktioniert - aber erlebe ich einen sehr guten Zusammenhalt, in dem man jederzeit, jeden fragen kann. Einzelne Kollegen sollte man meines Erachtens aber wegen fehlendem Sozialverhalten schlicht loswerden - wer kein Teamplayer ist und keine Umgangsformen hat oder extreme politische Ansichten hat, die er dort verkündet, hat bei item nichts verloren.
Work-Life-Balance
Kommt natürlich auf den Bereich an. Wer am PC sitzt, der kann - je nach Abteilung - meist Homeoffice machen.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten auf Teamleiter- und Abteilungsleitungsebene erlebe ich als ganz gut. Auch hier sind einzelne darunter, die nur ihr Team/Abteilung sehen und gedanklich noch in Silos denken.
Was aber leider viele Abteilungsleiter*innen gemeinsam haben: Micromanagement. Es werden operative Dinge auf deren Ebene entschieden, die woanders ein Mitarbeiter entscheiden darf. Es wird sich um Sachen gekümmert, die schlicht was für die Teamleiter*innen sind. Einzelne machen das genau anders und kümmern sich um die wichtigen/strategischen Entscheidungen. Ich hoffe, da bessert/schult item nochmal nach - auch in der Geschäftsführungsebene.
Interessante Aufgaben
Kann man bekommen - wenn man sich engagiert und einbringt. Oft braucht es viel Geduld, bis der Sinn von Änderungen erkannt wird.
Gleichberechtigung
relativ viele Frauen in Führungspositionen, nur leider nicht in der Geschäftsführung. Gehaltstechnisch kann ich das nicht genau sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen/innen werden sehr geschätzt - so ist meine Wahrnehmung
Arbeitsbedingungen
item investiert in Arbeitsplatzausstattung - meistens und wenn der Sinn verstanden wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da muss item aufholen. Vieles nur halbherzig und nicht konsequent. Da geht viel mehr. Stichworte sind da Müll, Verpackung, Menge an Dienstwagen, Hotel-Vorgaben (Nachhaltige Hotels bevorzugen), Homeoffice-Regelung (verursacht auch CO2!) oder Flugreisen sind.
Für mich inzwischen einer der Gründe, wenn ich einen Arbeitgeber suche.
Gehalt/Sozialleistungen
Kommt stark auf die eigene Verhandlungsstärke und Leistung an. Wer Dienst nach Vorschrift macht oder nichts fordert - der behält quasi sein Einstiegsgehalt. Mit Argumenten kann man mit der Zeit mehr bekommen.
Die Entgelttabellen sind aber nicht einsehbar.
Image
Schwer zu sagen. Als Arbeitgeber sicherlich ganz gut - aber item überschätzt sich ganz gern mal. Ein bisschen wie ein 40jähriger, der sich wundert warum seine Sprüche auf einer Gen Z-Party nicht so cool wirken.
Hat viel mit der Geschäftsführung zu tun, die muss jünger werden.
Karriere/Weiterbildung
Kann man seine Weiterbildung gut begründen, klappt es meistens. Wenn auch mit starkem Blick auf die Kosten. Da wünsche ich mir wesentlich mehr Invest. Ein Online-Kurs ist prima - aber nichts im Vergleich zu richtigen Fortbildungen, die angemessen wären.