Prima Arbeitgeber mit Defiziten im Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier kann man etwas bewegen, wenn man sich engagiert. Das Management gibt Möglichkeiten dazu. Wer aktiv ist, kann Ideen einbringen, auch wenn es manchmal etwas dauert. Die Work-Life Balance ist ein wichtiger Faktor für mich. Sehr gut auch die Möglichkeit zum Home Office.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manches Mal behäbig. Um etwas zu bewegen, braucht man einen langen Atem. Wenig Arbeitseinsatz hat keine Konsequenzen.
Verbesserungsvorschläge
Mangelnder Arbeitseinsatz einzelner sollte Konsequenzen haben. Mehr Mut zum Austragen von Konflikten im mittleren Management. Übergreifende Prioritäten an Strategie ausrichten. Relaxing-Räume schaffen: Kicker, Billard, kreativ-Räume. Design Thinking nicht nur anderswo angucken, sondern Mal machen. So begeistern wir auch jüngere.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde die Atmosphäre gut. Es kommt sicher auf die Abteilung und das Projekt an.
Kommunikation
Sehr gut - gut - mittel - schlecht. Alles vertreten. Jeder kann mithelfen, dass es besser wird!
Kollegenzusammenhalt
Mal gut, mal weniger gut.
Work-Life-Balance
Seit einem Jahr ist HomeOffice möglich, Arbeitszeit mit 7,6h / Tag prima.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt auf den Vorgesetzten an. Ein paar Entscheidungen auf strategischer Ebene sind nicht nachvollziehbar. Im mittleren Management fehlen mir Konsequenzen bei mangelhaften Einsatz und das Austragen und Ansprechen von Konflikten. Ich kenne allerdings auch nicht die Möglichkeiten.
Meine Bitte: Mehr Mut zum Austragen und Bewältigen von Konflikten. Und strategische Entscheidungen noch transparenter machen. Hier tut sich grade etwas.
Interessante Aufgaben
Jeder kann hier etwas interessantes finden. In den aktuellen Projekten gibt es viele Interessante Probleme zu lösen. Ja, einige Innovationen brauchen etwas. Aber wer den Mut nicht verliert, kann viel bewegen.
Gleichberechtigung
Als Mann kann ich hier schwer bewerten. Die Anzahl von weiblichen Führungskräften ist gering. Die Bezahlung kann ich nicht beurteilen. In den Teams empfinde ich die Kolleginnen als gleichberechtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden in meinen Augen gut behandelt und ihr Wissen ist angesehen. Schwierig ist die Übergabe von Wissen an Nachfolger, aber das kenne ich aus anderen Firmen auch.
Arbeitsbedingungen
Zum großen Teil Großraumbüro. Für konzentrierte Arbeit manchmal etwas schwierig. Die Arbeitsplätze sind ganz OK. Die Entwickler-Hardware ist im großen Ganzen OK und wird nach und nach auf virtuelle PCs umgestellt. Die sog. virtuellen Desktops sind prima. Luft nach oben ist also.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Richtig gut: Behinderte haben hier eine Chance, darum 1 Stern mehr. Außerdem Engagement beim Ehrenamtstag. Aber: Coffee to Go lange Zeit in Pappbecher, nicht mal in Firmentassen. Das wurde korrigiert und mittlerweile gibt es wiederverwendbare To Go Becher. Fair Trade Kaffee gibt es hier noch nicht. Mülltrennung in den Küchenzeilen und hinterher wird alles wieder zusammengeworfen. Ausbaufähig! Das Bewusstsein dafür wird auch nicht aktiv gefördert.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in so einer großen Firma, die Sicherheit und Work-Life-Balance bietet ok. Wer erwartet da das Gehalt von Consultants? Es gibt Weihnachts-Special und Urlaubsgeld. Das Gesamtgehalt im Jahr ist aber entscheidend. Es gibt ein GVH Firmenabbo und Betriebsrente, letztere gekoppelt an eine Pensionskasse. Die Betriebsrente-Teile, die man ansparen kann, wurde 2017 halbiert. Ein positiver Faktor wurde damit reduziert.
Image
Anfang des Jahres 2017 hätte ich hier noch 4 Sterne vergeben. Der IT Markt ist abgegrast und es kündigen Mitarbeiter. Das führt zu mehr Arbeit für die bleibenden Mitarbeiter, was die Stimmung drückt. Das Management sagt, dass wir agiler werden sollen, gefühlt ist damit aber eher Flexibilität des Einzelnen gemeint. Projekte arbeiten nach Scrum, aber die Anbindung an den klassischen Rest wird nicht aktiv organisiert. Gefühlt eine Führungsschwäche.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist Klasse! Es gibt einen Seminarkatalog und zumindest in meinem Umfeld werden Fortbildungen gerne gesehen und unterstützt. Es gibt keine organisierten Laufbahnen. Karriere ist also Sache des Mitarbeiters. Mitarbeiter hätten gerne Laufbahnen.