Kununu ist wie sozialen Medien. Wer meckern will, schreibt hier einen Kommentar. Es ist i.d.R besser als man hier liest.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt sehr viele Freiheiten betreffend des Arbeitsinhaltes. Man muss nur wollen und sich selbst darum kümmern - Mängel finden und beheben. Es wird nie langweilig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Produktionsaufträge sind sehr schwankend - Mal hü, mal hott.
Die personelle Auslastung ist zu knapp kalkuliert, sodass bei Mitarbeiterausfall plötzlich alles stehen bleibt und somit auch Kundenaufträge nicht rechtzeitig bedient werden können - Das kostet dem Unternehmen Geld.
Beides sind Resultate eines mangelhaften Auslastungsmanagements.
Verbesserungsvorschläge
Verbessung der Kommunikation zwischen Vertrieb und Produktion.
Vertriebsmitarbeiter sollten zum technologischen Produktionsablauf geschult werden, um Kunden besser beraten zu können.
Arbeitsatmosphäre
Meistens ist diese okay. Ich kenne Schlimmeres und kann mich daher nicht beschweren.
Kommunikation
Die abteilungsübergreifende Kommunikation ist, wie fast in jedem anderem Unternehmen auch, oft unzureichend. Speziell hier sollten Vertriebsabteilung und Produktionsabteilung sich besser austauschen lernen. Einige Mitarbeiter, fern der Produktion, fehlt der Einblick in die Prozessabläufe und die Produktionsschritte. Das sollte unabhängig vom Lerninteresse regelmäßig geschult werden.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb einer gemeinsamen Abteilung scheint der Zusammenhalt okay zu sein. Es wird über andere Abteilungen gelästert, jedoch auch keine Lösung der Probleme angegangen (Das ist aber auch nicht überraschend, sondern entspricht unserer verdorbenen Gesellschaft.).
Work-Life-Balance
Es bestehen Unterschiede zwischen Schichtarbeit und hochbezahlten Ingenieuren. Das ist nicht verwunderlich, denn es macht eben einen großen Unterschied, ob man rollierende Woche hat oder Wochentags zwischen 9 und 17 Uhr arbeitet. Beide Parteien können nur schlecht die Gegenseite einschätzen.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise gibt es große Spannungen zwischen Vorgesetzten und Abteilungsmitarbeiter. Das liegt jedoch auch an ständig wechselndem Personal. In anderen Abteilungen läuft es wahrscheinlich besser. Das Verhältnis zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung ist sehr angespannt.
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen ist relativ klein, dadurch gibt es für Menschen mit vielseitigem Interesse immer wechselhafte Aufgaben. Man muss sich jedoch selbst darum kümmern, diese Aufgaben zu bekommen. Fazit: Je größer das Unternehmen, desto spezialisierter und langweiliger die Arbeit.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist in jedem Unternehmen ein Thema. Es gibt sie nirgends, insofern ist das durchschnittlich zu bewerten. Hier werden neue Mitarbeiter von den Kollegen mit Respekt behandelt. Frauen scheinen auch mit ihren arbeitsinhaltlichen Fertigkeiten respektiert zu werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter sind das Rückgrad des kleinen mittelständigen Unternehmens. Sie tragen Erfahrung und werden daher auch geschätzt. Leider gibt es derzeit einen Generationenwechsel, wodurch Erfahrungsträger verlohren gegangen sind und künftig gehen werden.
Arbeitsbedingungen
Als Produktionsmitarbeiter (Facharbeiter und Ingenieur) hat man mit starker Hitze, lauten Anlagen und Warnmeldungen zu kämpfen. Es herrscht ein reger Durchgangsverkehr, welcher die Konzentration stört. Davon merken Angestellte in den Verwaltungsbüros natürlich nichts. Die alte Hausklima ist überall entschieden zu laut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Gegend um Jena besitzt eine einzigartige Vegetationszone. Es gibt ettliche Orchideenwiesen. Es ist davon auszugehen, dass das ganze Gewerbegebiet (Maua) auf einem Flur steht, welcher nach heutiger Sicht unter Naturschutz gehören sollte. Es besteht jedoch bei j-fiber ein offizielles Bewusstsein zum Erhalt der Umwelt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung nach Flächentarif. Das Gehalt wird pünktlich gezahlt.
Image
Das Image ist aufgrund der wirtschaftlichen Lage schlecht. Es wird dadurch mehr gemeckert, als es zu beanstanden gibt. Zudem gab es durch den vergangen Eigentümerwechsel eine Entlassungswelle, welche merklich auf das Gemüt der Mitarbeiter geschlagen hat - das wirkt nach.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt wenige Weiterbildungsmöglichkeiten für Facharbeiter und prozessbetreuende Ingenieure. In der Entwicklungsabteilung werden häufiger Dienstreisen zu Konferenzen und Messen unternommen. Die Entwicklungsperspektive für die firmeninterne Karriere ist erwartungsgemäß niedrig (kleines Unternehmen). Zeigt man gute Fertigkeiten bekommt man schnell freie Hand und darf seine Aufgaben teilweise selbst gestalten -> Das ist auch Weiterbildung.