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Jäkel 
GmbH 
& 
Co. 
KG 
Maschinenmesserfabrik
Bewertung

Mitarbeitende sind austauschbar

1,7
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Jäkel GmbH & Co. KG Maschinenmesserfabrik gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit den Mitarbeitenden

Verbesserungsvorschläge

Unternehmenskultur, Mitarbeiterzufriedenheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sind nicht nur leere Hüllen und es gibt einen Grund warum manche Unternehmen ihre Mitarbeitenden halten können und diese auch langfristig zufrieden sind - es lohnt sich hier nochmal nachzuschärfen.

Arbeitsatmosphäre

Ich kann nicht für das ganze Unternehmen sprechen, aber in der Produktion KANN gar keine richtige Arbeitsatmosphäre entstehen. Die Akkorde werden immer weiter angehoben und die Maschinen überwacht. Wie man von den betroffenen Kolleg:innen hört, ist die offizielle Stellungnahme dazu, dass "nur" die Maschinen überwacht werden und nicht die Mitarbeitenden, aber sind wir doch mal ehrlich - geht das eine überhaupt ohne das andere?
Ansonsten arbeitet hier jeder für sich, um überhaupt in Akkordnähe zu kommen. Vernünftige Pausen zum Durchatmen oder zum Nachgehen natürlicher Bedürfnisse (Essen/ WC) erfüllen wahrscheinlich nur die absoluten Mindestanforderungen - wenn überhaupt. Ob man so Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen bindet? Wohl kaum!

Kommunikation

Die Kommunikation der höheren Unternehmensebenen an die Mitarbeitenden lässt auf jeglicher Ebene zu wünschen übrig. Außer es geht um Anweisungen, Mehrarbeit o.ä. dann funktioniert die Kommunikation einwandfrei.

Kollegenzusammenhalt

Manche Kollegen und auch die Schichtführer versuchen das Beste aus der Situation zu machen und helfen sich gegenseitig so gut es geht. Am Ende des Tages arbeitet aber jeder für sich.

Work-Life-Balance

Als ich meine Bewerbung damals eingereicht habe, wurde auf der Website mit einem Familienfreundlichen Unternehmen geworben, dem seine Mitarbeitenden am Herzen liegen und die Wert auf Qualität und Tradition legen. Anfangs konnte ich den Gedanken als solchen erkennen, nach innerbetrieblichen Umstrukturierungen ist hiervon nichts mehr übrig. Die Mitarbeitenden aus der Produktion sind dafür da, die zwischenzeitlich utopisch angesetzten Akkorde zu erreichen, mehr nicht. Dafür werden die Mitarbeitenden auch gerne nochmal samstags an den Arbeitsplatz zitiert. Sowas wird im Unternehmen "gern gesehen".
Halbherzige "Familienfeste" können diese Missstände auch nicht aufwiegen.

Vorgesetztenverhalten

Hier ist definitiv auch der eine Stern noch zu viel. Meiner Meinung nach sollte es niemandem erlaubt sein Führungsverantwortung zu übernehmen, wenn er die grundlegendsten Eigenschaften einer Führungsperson nicht verinnerlicht. Hierzu gehören Respekt, Vertrauen, Wertschätzung der Mitarbeitenden und das Setzen erreichbarer Ziele. Möchte man nur Prozesse so weit optimieren, um bestimmte Zahlen zu erreichen, dann erkennt man vielleicht kurzfristige Erfolge, man merkt aber auch, dass die Hälfe der Mitarbeitenden das Unternehmen verlässt.
Menschlichkeit und ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen sollte eigentlich jeder Mensch besitzen und auch eine Selbstverständlichkeit sein. Auf Managementebene sucht man hier vergeblich. Man agiert nach der Theorie X.

Interessante Aufgaben

Normale Aufgaben des produzierenden Gewerbes. Maschinen bedienen und Fertigung der Teile.

Umgang mit älteren Kollegen

Nein.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer ist das Arbeiten in den Hallen unglaublich warm und anstrengend, im Winter sind die Temperaturen erträglich. Aber saubere Luftverhältnisse und ausreichende Belüftung sucht man hier vergebens. Die Duschen sind dreckig.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt könnte besser sein, ist aber akzeptabel, wenn man die Zulage durch den Akkord schafft. Sollte man aber mal auf die Toilette müssen ist die Stückzahl nicht mehr zu halten.

Image

Das Image des Unternehmens ist weit von der Realität entfernt. Es war vielleicht früher mal ein attraktiver Arbeitgeber und ich selbst habe mich auch deshalb für das Unternehmen entschieden, dem ist aber schon lange nicht mehr so.


Gleichberechtigung

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