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jaka 
OHG
Bewertung

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Enormer Abwärtstrend, gute Mitarbeiter flüchten

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das man viel im Homeoffice arbeiten kann oder seine Arbeitszeit bei Kunden verbringt und somit selten im Büro anwesend ist, so kann man sich gut aus dem Weg gehen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu schlechte Bezahlung für immer mehr Aufgaben, die alle als selbstverständlich angesehen werden, auch wenn man für etwas ganz anderes eingestellt wurde.

Verbesserungsvorschläge

Rückbesinnung auf die erfolgreiche Historie des Unternehmens und der familiären Atmosphäre, die nicht durch völlig überdimensionierte Kaffeemaschinen oder riesige Bildschirme in Besprechungsräumen kompensiert wird.

Arbeitsatmosphäre

In vielen Jahren gab es auch nach sehr hohem Arbeitsaufkommen keinerlei Wertschätzung der geleisteten Arbeit. Die angeblich flexiblen Arbeitszeiten existieren nicht, da man immer zu den festen Zeiten anwesend im Büro sein oder einen Kundentermin durch die Auftragserfassung nachweisen können muss. Einige dürfen jedoch kommen und gehen wann sie wollen und sind tagelang nicht zu sehen.

Kommunikation

Persönliche Kommunikation findet so gut wie nicht statt, wenn überhaupt bekommt man nur zwischen Tür und Angel einen Brocken "müssten wir mal machen" hingeworfen. Alles soll per Messenger und Outlook-Terminen laufen, die internen E-Mails wurden verboten.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der eigenen Abteilung war die gegenseitige Unterstützung voll gewährleistet, dies wurde jedoch von selten Anwesenden anders bewertet. Kollegen anderer Abteilungen versuchen die Aufgaben aufgrund hoffnungsloser Überlastung ständig abzuschieben. Manche Kollegen petzen hintenrum. Aufpassen!

Work-Life-Balance

Urlaub war einfach und meist zu den gewünschten Zeiträumen zu bekommen, muss jedoch auch am Jahresanfang geplant werden. Aufgrund zu weniger Mitarbeiter bleiben viele Kundenanliegen viel zu lange liegen, bis diese sich massiv beschweren. Man könnte locker täglich zwei Stunden mehr arbeiten, dies wurde aber nie verlangt.

Vorgesetztenverhalten

Es werden gebetsmühlenartig Dinge versprochen nach dem Prinzip, wenn Sie diese Aufgabe zusätzlich übernehmen, kann ich Ihnen irgendwann etwas dafür geben. Dies soll jedoch gar nicht umgesetzt werden, es wird rein als Mittel verwendet, damit die Mitarbeiter immer noch mehr Aufgaben für gleich wenig Geld mit erledigen, die gar nicht in deren Aufgabenbereich fallen.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist allgemein sehr hoch, da ausgeschiedene Kollegen nicht ersetzt werden und man sich innerhalb seiner Abteilung um alles selbst kümmern muss. Es gibt kein Backoffice und keine Telefonzentrale, daher wird man ständig von Anrufen bei der Arbeit gestört, auch wenn sich Kunden in der völlig falschen Abteilung melden. Abwechslung gibt es genug, da man nicht nur seine eigenen Aufgaben erledigt, sondern sich vom Kugelschreiber bis zum leeren Toner, defekten Heizungsanlagen oder der Reinigung des Kühlschranks um alles kümmern darf.

Gleichberechtigung

Neu eingestellte Mitarbeiter werden dem langjährigen Team in jeder Art und Weise bevorzugt, da diese ohne eigene Meinung der neuen Richtung folgen und keine eigenen Ideen hervorbringen, so wie es jahrelang vorher üblich war.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine älteren Mitarbeiter mehr, diese sind entweder in Rente gegangen und in der anschließenden Teilzeit zum Aufhören gebeten worden.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer ohne laute, mobile Klimaanlage stickend heiß und im Winter nach zwei Tagen kalte Füsse, weil die Heizung mal wieder ausgefallen ist und sich niemand dafür interessiert. Glück für die Mitarbeiter, die dann ins Homeoffice fahren können. Defekte Arbeitsmittel werden nicht ersetzt, solange diese nicht vollständig hinüber sind. Sogar Kunden haben Mitarbeiter auf diese Außenwirkung angesprochen, aber dies würde Geld kosten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hauptsache billig etwas entsorgen oder reparieren, wohin der Schrott geht oder was damit passiert ist egal.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist niedrig bemessen, Mitarbeiter müssen weit außerhalb wohnen, weil sie sich davon keine Wohnung in der Stadt leisten können und haben dann die Fahrtkosten und den hohen Zeitaufwand fürs Pendeln. Eine betriebliche Altersvorsorge wurde angeboten, die ist aber so ausgelegt, dass der Arbeitgeber Sozialabgaben spart und der Mitarbeiter durch Entgeltumwandlung auf noch mehr Netto verzichtet. Es gibt keine anderen Bonuszahlungen bei Erfolg oder Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

Image

Das noch durch langjährige Mitarbeiter vorhandene Fachwissen hat bei Kunden ein hohes Ansehen. Da jedoch immer mehr gute Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, steigen die Beschwerden aufgrund von viel zu langen Wartezeiten auf Hardware-Reparaturen zurzeit enorm an und Reklamationen folgen, weil Auszubildende nicht richtig ausgebildet werden und die Qualität extrem leidet. Ständig sind Nachbesuche eines Kollegen nötig. Das Image sinkt rapide ab.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen können nur noch gebucht werden, wenn dies zwingend zur Erhaltung des Partnerstatus beim Hersteller erforderlich ist. Die Philosophie von gut ausgebildeten Mitarbeitern hat sich dahingehend komplett geändert. Aufsteigen geht nicht, weil es keine höheren Positionen im Unternehmen gibt und man auf gar keinen Fall mehr verdienen soll.

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