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Bewertung

Ein zukunftsorientiertes Unternehmen, dem es jedoch an guter Mitarbeiterführung und Selbstreflexion fehlt

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt interessante, internationale Projekte. Es wird viel Verantwortung an die Mitarbeiter übergeben. Bei guter Leistung hat man gute Möglichkeiten schnell aufzusteigen und eigenverantwortlich zu arbeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Mitarbeiterführung ist nicht gut. Zum Teil wird zu viel Verantwortung an die Mitarbeiter gegeben. Man wird ins kalte Wasser geschmissen und falls man untergeht, kommt wenig Unterstützung vom Arbeitgeber.

Verbesserungsvorschläge

Es sollten dringend jährliche Mitarbeitergespräche geführt werden.
Die Vorgesetzten sollten ihre Kompetenzen als Führungskraft nicht als selbstverständlich nehmen, sondern daran arbeiten, sich verbessern, Ausbildungen machen und sich optimieren.
Für die Projektleiter und die Vorgesetzten wäre ein wöchentlicher/monatlicher Workshop zu empfehlen um die Führung der Teams und die Kommunikation zu verbessern.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist zum einen locker und ungezwungen. Jeder kann so sein wie er ist. Es ist ein bunter Haufen an interessanten Menschen. Allerdings ist die Stimmung oft angespannt, viele Mitarbeiter sind dauerhaft überlastet und gestresst. Es gibt Projektleiter und Chefs bei denen man ständig mit cholerischen Anfällen rechnen muss und mit denen eine kollegiales Zusammenarbeiten kaum möglich ist. Dies reicht soweit, dass bei Teambesprochenen teilweise Mitarbeiter zum weinen gebracht werden.

Kommunikation

Die Kommunikation sowohl intern als auch extern mit Kunden ist einer der größten Probleme in dem Büro. Es ist mir bis jetzt absolut unverständlich, wie man in einem Unternehmen mit fast 80 Mitarbeitern keine jährlichen Mitarbeitergespräche führen kann. Dies zeigt ganz deutlich, dass die Führungsebene wenig Interesse an seinen Mitarbeitern hat. Zum einen könnte man dadurch die Mitarbeiter viel besser und gezielter fördern, ihnen Weiterbildungen ermöglichen und ihnen das Gefühl geben sie tragen zur Entwicklung des Unternehmens bei. Zum anderen könnte das Büro durch konstruktive Kritik wachsen, sich verbessern und zum Wohlbefinden aller beitragen.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt unter den Mitarbeitern ist gut. Es ist ein bunter Haufen an interessanten und talentierten Menschen, die sich gegenseitig inspirieren und auch in harten Zeiten zusammenhalten. Leider gibt es im Bereich der Projektleitung und der Chefs cholerische, unfreundliche Personen, die sich regelmäßig respektlos gegenüber ihres Teams (vor allen Kollegen) verhalten.
Es gibt es ein Ski-Wochenende, viele Feiern und Turniere in allen möglichen Sportarten, welche für das Teambuilding sehr förderlich sind und auch wirklich Spaß machen.

Work-Life-Balance

...fällt sehr unterschiedlich aus. Die Arbeitszeiten sind den meisten relativ frei gestellt, solange man seine Aufgaben erledigt und zuverlässig ist. Auch Home-Office war, wenn abgesprochen, in Ordnung. Die zeitliche Flexibilität war auf jeden Fall ein großes Plus. Es gibt jedoch Hochphasen, in denen Mitarbeiter unfassbar viel arbeiten müssen und kurz vor einem Nervenzusammenbruch sind.

Vorgesetztenverhalten

Die meisten Vorgesetzten sind menschlich gesehen gute Menschen, jedoch einfach nicht als Führungskraft ausgebildet.
Während zwei Chefs sich rein gar nicht in die Personalführung einmischen, sondern nur als Creative Director agieren, können die zwei anderen Chefs nur schlecht Mitarbeiter führen, haben oft zu wenig Geduld und kein offenes Ohr für andere Meinungen. Es fehlt an konstruktiver Kritik, welche das Personal weiter bringen könnte. Es ist oft passiert, dass die Leistung eines Mitarbeiters aus Sicht der Vorgesetzten nicht ausreichend war. Anstatt jedoch sich ernsthaft mit ihm an einen Tisch zu setzten, Möglichkeiten der Förderung und Klärung von Missverständnissen zu besprechen, wird der Kollege erst aus dem Projekt genommen und dann irgendwann gekündigt. Eine Chance sich zu verbessern hat der Mitarbeiter dadurch nicht.
Generell hat man das Gefühl die gesamte Führungsebene eher an Prestige und Selbstverwirklichung, als an einem harmonischen und gesunden Miteinander interessiert.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind vielfältig und interessant. Durch die vielen verschiedenen Disziplinen im Büro, lernt man viel über die anderen Branchen, hat interessante Schnittstellen und steht immer wieder vor neuen Herausforderungen. Generell haben die Chefs und die Mitarbeiter ein breitgefächertes Wissen aus dem sie immer wieder schöpfen. Das macht zum einen die Projekte so interessant und zum anderen lernt man als Teammitglied immer wieder dazu.

Gleichberechtigung

Es gibt viele Frauen, die in der Projektleitung tätig sind. Die Frauen haben hier genauso die Chance aufzusteigen. Leider gibt es doch von ein paar wenigen Mitarbeitern und Chefs zum Teil sexistische oder rassistische Aussagen, über die dann noch in großer Runde gelacht wird und sie nur als Spaß abgestempelt werden. Vor allem bei den Vorgesetzten gehen solche Aussagen überhaupt nicht. Auch wenn sie immer wieder stolz auf die lockere Arbeitsatmosphäre und die flache Hierarchie sind, sollte man hier doch ein klares Vorbild sein und solche Aussagen, wenn nicht anders möglich, nur im Privaten machen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es ist hauptsächlich ein junges Team, da die Fluktuation sehr stark ist. Ansonsten war der Umgang mit älteren Kollegen nicht anders als mit anderen.

Arbeitsbedingungen

Das Unternehmen ist technisch sehr gut ausgestattet. Hier wird wirklich sehr darauf geachtet. Das Büro ist toll gestaltet, viele verschiedene Besprechungsbereiche, ein tolles Studio und eine schöne Küche mit Aufenthaltsbereich. Es gibt keine Klimaanlage, was im Sommer die Konzentration sehr beeinträchtigt. Das schöne ist, man kann sich kleiden wie man möchte und auch barfuß laufen. Das wird in dem Büro sehr locker gesehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider wird hier gar nicht darauf geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Unternehmen zahlt sehr gut. Liefert man eine gute Leistung ab, wird dieses auch honoriert und man bekommt Weiterbildungen ermöglicht. Die Förderung ist jedoch von Mitarbeiter zu Mitarbeiter sehr unterschiedlich.

Image

Das Image ist in Stuttgart nicht besonders gut, da die Arbeitsatmosphäre, die hohe Fluktuation und so manche Mitarbeiter sehr wohl bekannt sind. Gegenüber Kunden ist das Image relativ gut.

Karriere/Weiterbildung

Ist sehr vom Mitarbeiter abhängig. Sehen die Chefs dein Potenzial und deine Möglichkeiten, wird man stark gefördert, hat schnelle Aufstiegschancen und bekommt viel Verantwortung übertragen. Ist dies nicht der Fall wird man nur wenig von den Vorgesetzten beachtet.

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