Wer bereit ist sein Seelenheil & Lebensfreude gegen „minimum wage“ einzutauschen, sollte unbedingt bei JD arbeiten.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich wünschte ich könnte hier etwas schreiben. Es gibt tatsächlich ein paar Personen aus dem HR, bei denen ich das Gefühl hatte, diese waren wohlwollend. Geändert hat sich dennoch nichts.
Das Produkt ist natürlich toll.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich wünsche mir einfach, dass Fehler eingestanden werden und die Firmenpolitik überdacht wird. Wie bereits erwähnt, da ist so viel Potenzial ein toller Arbeitgeber zu werden. Davon seid ihr meines Erachtens aber meilenweit entfernt und ihr entfernt euch immer weiter, statt euch anzunähern.
Verbesserungsvorschläge
Bitte nehmt euch die Kritik zu Herzen, es sind alles Menschen, die für euch arbeiten, die eine Familie und ein Privatleben haben. So viele, die sich für euch kaputt gearbeitet haben, leiden immer noch darunter. Ihr müsst eure Mitarbeiter*innen bitte wertschätzen. Der Spruch „ der Fisch stinkt vom Kopf“ kommt nicht von ungefähr. Area/RegionalManager dürfen keine Narrenfreiheit bekommen und sich wie die Axt im Walt aufführen dürfen. Auch interne Beziehungen zeugen von Unprofessionalität. Belästigung ist auch unangenehm und ich verstehe nicht, wie das geduldet werden kann. Hört euren Mitarbeiter*innen einfach zu. Kontrolliert eure Außendienst Mitarbeiter mehr. Es muss ein Safe Place sein, bei euch zu arbeiten nicht das Gegenteil. Ihr hättet so viel Potenzial, ein guter Arbeitgeber zu sein. Supervision wäre eine Idee, viel mehr Zusammenarbeit zwischen den Führungskräften.
Arbeitsatmosphäre
Je nachdem in welchem Team man landet, wie man es sich zusammenstellt,kann es schon Spaß machen.
Kommunikation
Die oberen Führungskräfte können nicht mal einen fehlerfreien Satz bilden, wie sollten sie dann die Grundwerte der Kommunikation beherrschen. Eher Gossensprache hinterrücks, statt respektvolle Kommunikation auf Augenhöhe. Gerne auch Schimpfwörter.
Kollegenzusammenhalt
Missgunst wird hier m.M.n. großgeschrieben
Work-Life-Balance
Ich denke kein JD Mitarbeiter kennt dieses Wort. Das Arbeitszeitschutzgesetz ist bei JD auch verhandelbar, wie ich an eigenem Leib spürte. 12-14h Schichten habe ich teils gearbeitet und es wurde einfach erwartet, dass man das leistet. Es war selbstverständlich. Ich denke, mit der neuen Zeiterfassung hat sich das verbessert.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten sind super nett zu dir, ich denke besonders, wenn du weiblich und Single bist. Der Zahlen-Druck, die Kommunikation, das Blossstellen vor der gesamten Region sind Daily Business. Schulungen zu sozialer Kompetenz und Gleichbehandlung wären wirklich hilfreich, um diese moralisch gesehen zugrunde gehende Firma zu retten.
Interessante Aufgaben
Puhh, also wenn sich die unterschiedlichen Departments mal einig wären, was sie wünschen, wären da durchaus interessante Aufgaben. So kann es sein, dass man einen Task viermal wiederholen muss, weil Retail und VM sich nicht einig ist. Im Zweifelsfall muss man dann der Person glauben, die hierarchisch am höchsten steht. Nicht mehr zeitgemäß und müßig.
Gleichberechtigung
Als Frau muss man sich erstmal beweisen. Es herrschen sehr klischeehafte Denkweisen. Als Mann bekommt man gleich Kompetenzen zugeschrieben, die man nicht mal gezeigt haben muss.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es keine die ich kenne, wollen sie auch ungern.
Arbeitsbedingungen
Büro ohne Tageslicht, künstliches, kaltes Licht, keine frische Luft in Centern, im Winter bitterkalt. (Ohne Klimaanlage nicht auszuhalten)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jede Socke ist einzeln in Plastik verpackt, alles hat nochmal eine Umverpackung. Die Wiederverwendung der Warenbehälter ist umweltbewusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Für das was man leisten muss, ist das Gehalt meines Erachtens nicht angemessen.
Image
Ich glaube das Image der Firma leidet immer mehr. Die guten Bewertungen hier sind durch Ansporn der Mitarbeiter entstanden. (Wir haben E-Mails bekommen, hier gut zu bewerten, damit wir unsere personellen Engpässe überwinden können, weil mehr Bewerbungen reinkommen, weil die Arbeitgeberbewertungen gut sind.) Bei den höheren Führungskräften wurde meines Erachtens richtig Druck gemacht, hier zu bewerten. Warum ändert man nicht was an dem, was kritisiert wird, sondern versucht ein Narrativ aufrechtzuerhalten, was nicht der Wahrheit entspricht? Sich mal die Kritik der (Ex-) Mitarbeiter*innen zu Herzen nehmen könnte so viel bewirken.
Karriere/Weiterbildung
Meine Erfahrung: Wie so oft sind es leere Versprechungen und es wird nichts davon eingehalten. Befördert wird man, wenn man dem jeweiligen Vorgesetzten sympathisch ist. Das ist eine rein subjektive Entscheidung. Mitarbeiter*innen die vielleicht intellektuell überlegen erscheinen, oder Kompetenzen vorweisen, werden lieber kleingehalten.