Kaum Wertschätzung der Mitarbeiter, trotzdem einige Vorteile
Verbesserungsvorschläge
Bitte sorgt dafür, dass Führungskräfte sowohl die geforderten Fachkenntnisse haben, als auch über die notwendigen soft skills verfügen. Schmeißt diese Menschen nicht einfach in Jobs, die sie nicht können, sondern bildet sie mittels Schulungen/Seminaren vorher aus.
Außerdem wären jährliche strukturierte Mitarbeitergespräche (für alle Mitarbeiter) erforderlich! Mit Dokumentation und ehrlicher Bewertung. In solchen Gesprächen kann man sooo viel von den MA erfahren und Verbesserungspotentiale ermitteln. Lasst die Leute mitreden, die an der Basis arbeiten und nehmt sie ernst. Mitarbeitermotivation sollte sehr viel größer geschrieben werden.
Arbeitsatmosphäre
Von Abteilung zu Abteilung natürlich unterschiedlich. Generell aber eine einigermaßen angenehme Atmosphäre.
Kommunikation
Häufig sehr schlecht, da der Dienstweg nicht eingehalten wird. Verschiedene Leiter von Abteilungen werden kommunikativ übergangen, Vieles erfährt man "hinten herum". Allgemeine Unternehmensinformationen bekommt man aber ausreichend über das Intranet und Briefe der GF an die Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man von einigen schwarzen Schafen absieht, welche gerne abschätzen oder hinterm Rücken lästern, kann man sagen, dass der Zusammenhalt sehr gut ist.
Work-Life-Balance
Leider hatte ich eine altertümliche und unfaire Überstundenregelung. Auch viele Geschäftsreisen, die mir Minusstunden eingebrockt haben (...weil Reisezeit ist ja keine Arbeitszeit...), musste ich irgendwie wieder ausgleichen. Arbeiten am Feiertag wurde mir nicht gesondert vergütet. In anderen Abteilungen ist dies aber durchaus anders. Mitarbeiter werden also nicht alle gleich behandelt. Es hängt stark vom Vorgesetzten ab. Überstunden sind nicht unbedingt die Regel, werden aber durchaus häufig vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall hatte ich leider das Pech jemanden zu haben, mit dem man nicht reden konnte. Er hat einfach entschieden und mein/e Meinung/Anliegen nicht berücksichtigt.
Gute Abteilungsleiter müssen gehen. Schlechte werden auf mysteriöse Art gehalten oder sogar befördert. Insbesondere der Betrieb und die Produktion, mit der ich dicht zusammen gearbeitet habe, hat schwierige und mitarbeiter-demotivierende Leiter*innen mit nur wenigen (aber dafür herausragenden) Ausnahmen.
Interessante Aufgaben
Jede Menge. Vor allem, weil ich jede erdenkliche Aufgabe zugeschoben bekommen habe. Insofern interessant, aber unstrukturiert.
Gleichberechtigung
Hängt vom Vorgesetzten ab.
Leider müssen z.T. einige Abteilungen die Fehler anderer Abteilungen ausbaden.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf das Alter kommt es nicht an. Jedenfalls nicht, dass ich es bemerkt hätte.
Arbeitsbedingungen
Gut. Pünktliche Gehaltszahlung, 30 Tage Urlaub (oder mehr, wenn man gut verhandelt), Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, regelmäßige Gehaltserhöhungen, Gleitzeit, betriebliche Altersvorsorge und eine Sport-Kooperation sowie eine Betriebskantine (mit Zuschuss der Firma). Aber hinsichtlich Überstundenregelung sollte man aufpassen, was man unterschreibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden gelebt und haben einen Recht hohen Stellenwert. Auch soziale Engagements gibt es.
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz ok. Typisch Lebensmittelbranche halt. Mehr könnte es natürlich immer sein.
Image
Tolle Produkte und ein engagierter Inhaber führen zu einem sehr guten Im
Karriere/Weiterbildung
Ich persönlich wurde gut weitergebildet. Das ist aber nicht die Regel und bedarf ein hohes eigenes Interesse und Engagement. Andere, die top Leistungen bringen und höchst geeignet sind für höhere Jobs, treten seit Jahren auf der Stelle. Dafür steigen Mitarbeiter auf, die genau das nicht mitbringen...