Ein Job, der krank machen kann
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bei allem Druck, der herrscht, hat man relativ viel Freiheit, sich seine Arbeit selbst einzuteilen. Bringt aber nicht viel, wenn man vor Arbeit untergeht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kritikresistenz und eine merkwürdige Mischung aus starren Strukturen und Chaos.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Einwände der Mitarbeitenden hören und weniger unter den Teppich kehren. Wenn sich nichts ändert, gibt es in wenigen Jahren ein riesiges Problem, weil die älteren in Rente gehen und die jüngeren sich diesen Job nicht antun wollen.
Arbeitsatmosphäre
Immer mehr und mehr Aufgaben unter zu viel Druck. Negative Aspekte werden fast immer nur schön geredet. Signalisiert man Überforderung, wird das Problem nur beim Einzelnen gesucht, nie an den Strukturen - und das, obwohl fast das ganze Team überlastet ist.
Kommunikation
Wir werden eigentlich am meisten über Misserfolge informiert, gelegentlich auch mal über Erfolge.
Kollegenzusammenhalt
Unter einigen Kolleg*innen sehr gut; insgesamt aber sehr viel Lästerei, auch und vor allem durch Vorgesetzte.
Work-Life-Balance
Homeoffice und Gleitzeit sind gut. Jedoch ist der Job so anstrengend, dass bei einer Vollzeitwoche auch das Wochenende kaum zur Erholung reicht. Viele Kolleg*innen arbeiten heimlich und ohne sich einzuloggen am Wochenende, weil sie ihre Arbeit in der Woche nicht schaffen.
Vorgesetztenverhalten
Die Kommunikation vieler Vorgesetzter ist nicht sehr wertschätzend oder verständnisvoll, starre Hierarchie ist noch ein großes Thema. Einige Vorgesetzte sind jedoch hilfsbereit und bemühen sich.
Interessante Aufgaben
Am interessantesten und abwechslungsreichsten sind wohl die Gespräche mit den Leistungsbezieher*innen.
Gleichberechtigung
Viele weibliche Führungskräfte
Arbeitsbedingungen
Gute technische Ausstattung, man bekommt einen Laptop, den man auch im Homeoffice nutzt.
Ansonsten sehr viel Lärm und Unterbrechungen durch Kolleg*innen und Kund*innen. Der Trend geht leider auch noch zu Mehrraumbüros...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen entsprechen dem ÖD und sind gut.
Image
Dadurch, dass Bürgergeld ein so großes Thema in den Medien ist und als Sündenbock herhält, ändert die Politik häufig von heute auf morgen, wie sie mit den Leistungsbezieher*innen umgeht.
Karriere/Weiterbildung
Man bekommt viele Schulungen.