Festgefahrene Einrichtung ohne Entwicklungsmöglichkeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut finde ich lediglich das Gehalt und den damit verbundenen Arbeitsaufwand. Wer möchte kann hier viel Geld für wenig Leistung abrufen. Wer sich erhofft hier für seine berufliche Zukunft weiterentwickeln zu können wird leider enttäuscht. Leistungsträger gehen eher als dass sie kommen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang mit Personal ist hier der große Punkt. Die Führung handelt altmodisch und oftmals irrational. Alte Strukturen werden bis ins letzte Detail aufrecht erhalten. Wer hinterfragt ist der Feind.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte nicht gleich jede Kritik als persönlich auffassen. Mitarbeiter, die diese äußern, habe in erster Linie die Idee das Unternehmen zu bereichern und nicht zu stürzen. Ein offenes Ohr und auch mal den Mut zu Konfrontationen wäre angebracht. Dieses wird gepredigt aber in keiner Weise wirklich vollzogen.
Arbeitsatmosphäre
Das Gelände und die Einrichtung haben sehr viel Potenzial, welches aber leider nicht abgerufen wird. Es werden einem regelmäßig, mit fragwürdigen Argumenten, Steine in den Weg gelegt. Es wirkt, als wolle man eine Entwicklung verhindern. Lichtblicke sind die einzelnen Gruppen, welche ohne Aufsicht am Abend eine Arbeits- und Wohlfühlatmosphäre ermöglichen.
Kommunikation
Es wird grundsätzlich nur kommuniziert, was für unbedingt notwendig angesehen wird.
Kollegenzusammenhalt
Interkollegialer Zusammenhalt wird durch das spürbare Abgrenzen der Leitung verstärkt.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten geben den Rahmen vor. Nachtdienste sind an der Tagesordnung. Wer sich hier bewirbt, weiß aber, worauf er sich einlässt. Es wird nichts verschwiegen.
Vorgesetztenverhalten
Dieser Punkt macht einen eher sprachlos. Führungspersonal ohne Erfahrung und Fähigkeiten wird hier auf das restliche Personal losgelassen, was fast wöchentlich zu neuen Reibungen und Rückfragen führt, welche man allerdings nicht beantwortet bekommt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind eher einfacher Natur. Man kann etwas machen, muss aber nicht.
Gleichberechtigung
Es werden keinerlei Einschränkungen gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Sie werden weiterhin im Arbeitsalltag gebraucht. Auch im Anschluss wird versucht eine Verwendung für sie zu finden.
Arbeitsbedingungen
Man muss sich um alles selber kümmern. Die technische Arbeitsausstattung der Gruppen und Gebäude ist sehr alt, obwohl diese Neubauten sind. Alte Computer, langsamer bzw. kaum vorhandener IT-Support, Bürokratie in der Beschaffung von sinnvollen Arbeitsgeräten. So werden für kleine Gruppen Großraumgeräte zum Faxen, Drucken und Kopieren gekauft, die unnötig Geld kosten. Eine Verwaltungssoftware wird monatlich bezahlt, obwohl von dieser nur ein einstelliger Prozentwert tatsächlich genutzt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema wird von nicht offen kommuniziert, aber von einzelnen Personen umgesetzt. Es wird beispielsweise auf Mülltrennung geachtet, aber bei Verstößen dennoch nichts unternommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Der große Pluspunkt dieser Einrichtung. Mit vielen Zulagen und steuerfreien Nachtdienstzuschlägen sind hier Gehälter möglich, die man im sozialen Bereich ansonsten vergeblich sucht.
Image
Das Image ist eher unterdurchschnittlich. Natürlich befinden wir uns in der Jugendhilfe. Und gerade hier ist die Imagepflege nicht immer leicht. Aber man könnte das Image deutlich verbessern, wenn man gute Mitarbeiter nicht immer vergraulen würde, auf Ratschläge hören würde und auch mal Dinge, die man nicht beherrscht, abgeben würde.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden teilweise genehmigt, um den Schein zu wahren. Karriere ist hier kaum möglich, da nicht aktiv gefördert wird. Man fährt hier ein sehr altes Konzept, was in der heutigen Zeit und in anderen Bereichen nicht tragfähig wäre.