Routinearbeit mit wenig Innovation & starren Arbeitsabläufen
Gut am Arbeitgeber finde ich
*30 Tage Urlaub
*gut schaffbares Arbeitspensum
*Möglichkeit relativ selbstständig und frei zu arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
* keine Gleitzeit, unnötige Überwachung der Einhaltung der Arbeitszeiten
* keine Benefits, die nicht Standard sind
* Abhängigkeit vom Mutterkonzern
* kein Homeoffice
Arbeitsatmosphäre
Recht unterkühlt. Im Grunde arbeitet jeder für sich, da jeder seine eigenen Kunden und Ziele hat.
Kommunikation
Regelmäßige Meetings - innerhalb der Teams ist man daher gut auf dem Laufenden. Zwischen den Abteilungen ist die Kommunikation und Zusammenarbeit auf jeden Fall ausbaufähig. Die firmenübergreifende Kommunikation von "oben" war mal gut, wurde dann aber leider immer schlechter.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind nett und wenn es darauf ankommt auch hilfsbereit. Man kann aber nicht von einem Zusammenhalt sprechen. Es gibt kleinere Grüppchen, vor allem aus "alten" Mitarbeitern bestehend, in die neue Mitarbeiter, so hat man das Gefühl, ungern aufgenommen werden. Bis auf die von der Firma organisierten und angebotenen Events, gibt es keine gemeinsamen Unternehmungen, selbst gemeinsame Mittagessen finden eher selten statt, wobei es hierbei sicherlich auch Unterschiede in den verschiedenen Abteilungen gibt. Generell hat man das Gefühl, dass die meisten froh sind, wenn sie nicht zu viel mit den Kollegen zu tun haben müssen; da reicht es dann oftmals nicht mal für ein "Hallo" oder einen freundlichen Blick in der Kaffeeküche (was nicht auf alle Kollegen zutrifft, aber auf erschreckend viele).
Work-Life-Balance
Es gibt keine Überstunden, der Workload ist eher niedrig. Stressig wird es selten. Es gibt jedoch auch keine Gleitzeit - es wird von Seiten der Geschäftsführung genau darauf geachtet, dass die starren Arbeitszeiten auch eingehalten werden. Mittlerweile muss man sich auch genau überlegen, ob man sich wirklich krank schreiben lassen sollte, da die Krankheitstage offenbar eine große Rolle bei der Vertragsverlängerung spielen.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Normalerweise ist immer ein offenes Ohr zu finden, je nach Abteilung setzen sich die Teamleiter auch für Ihre Mitarbeiter ein. Zum Teil hat man aber das Gefühl, dass auch hier das Interesse und die Motivation langsam schwindet, wie es auch bei anderen Mitarbeitern der Fall ist.
Interessante Aufgaben
Für Einsteiger, ja. Ansonsten gibt es keine große Abwechslung, da nur Kunden aus der Klingelgruppe betreut werden. Von Konzernseite gibt es auch keine große Experimentierbereitschaft, so dass man nicht viel testen oder neue Dinge ausprobieren kann. Leider werden teilweise auch Konzern-Strukturen bzw. Arbeitsprozesse auf die Agentur übertragen, was die Arbeit noch trockener und festgefahrener macht.
Gleichberechtigung
Ich konnte keine Benachteiligung feststellen. Es gibt einige Frauen in Führungspositionen, auch sonst ist das Verhältnis recht ausgeglichen.
Umgang mit älteren Kollegen
Für die Branche gibt es erstaunlich viele "ältere" Kollegen, was sehr positiv ist.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist nett, nichts Außergewöhliches, aber man kann dort definitiv gut arbeiten. Auch die Technik ist gut und man ist vom ersten Tag an mit allem ausgestattet, was man braucht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Besonderer Wert auf Umweltschutz wird nicht gelegt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kann gut sein, wenn man gut verhandelt hat. Anscheinend gibt es hier aber große Unterschiede. Sonstige Sozialleistungen gibt es nicht.
Image
Das Image ist aufgrund des Klingel-Einflusses eher altbacken, als modern und innovativ. Sicherlich wäre in der Richtung in der Agentur auch wesentlich mehr möglich, von der Kundenseite aus bleibt da allerdings nicht viel Spielraum.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier, wie beim Gehalt, sehr unterschiedlich. Man kann aufsteigen, viele bleiben aber auch ewig auf ihrer Position sitzen. Weiterbildungen sind möglich, aber recht begrenzt. Solange sie kostenlos oder sehr günstig sind, kann man einiges machen, ansonsten wird es schwierig. Auf jeden Fall gibt es Unternehmen von gleicher Größenordnung die da wesentlich mehr investieren.