Ich dachte erst die Bewertungen übertreiben, aber es stimmt jedes Wort!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gab Tee. Auch Wünsche durften geäußert werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber sollte sich einmal genauer mit geltenden Gesetzten auseinandersetzen und nicht nur darauf hoffen das sich niemand informiert.
Verbesserungsvorschläge
Alles?!?
Aber auf jeden Fall wäre es ratsam die Vorgesetzten in einen eigenen Büroraum zu versetzen.
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Atmosphäre in den viel zu kleinen Raum kommt immer ganz auf die Stimmung der Vorgesetzten an, welche mit in diesem Raum sitzen. Hat man einen guten Tag arbeitet es sich produktiv und angenehm ... aber wenn nicht wird man stets wegen bereits erledigten Kleinigkeiten aus seiner Arbeit gerissen und sollte sich nicht mal einen kleinen Fehler erlauben.
Jede einzelne Mail wird auch an die Vorgesetzten weitergeleitet. Endweder man wird 5 Sekunden nach Eingang dieser darauf angesprochen, wenn man gerade in etwas anderem vertieft ist, oder man bearbeitet sie einmal selbst und einmal wenn es gerade den Vorgesetzten wieder in den Sinn kam, oder die Mail verspätet gelesen wurde.
Kommunikation
Es wird immer wieder über alle Tische hinweg geredet. Dies dürfen im Übrigen auch nur die Vorgesetzten beginnen. Man selbst sollte es tunlichst vermeiden Fragen zu stellen, oder gar einmal bei einem anderen Thema nicht zuzuhören und zu arbeiten. Vieles Wichtige wird einmal in einem Nebensatz erwähnt oder dem Kollegen erklärt.
Private Gespräche werden mal nebenbei angeschnitten und man sollte meinen das dies einfach zu einem harmonischen Miteinander gehört, jedoch würde ich jedem der dort arbeitet raten KEINE Dinge preiszugeben. Denn es wird irgendwann gegen euch verwendet werden, sei diese Info auch noch so klein gewesen.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig Gute an dieser Firma waren die netten Kollegen mit denen ich mich über alles austauschen konnte. Leider kann ich dies nur für den aktuellen Bestand sagen, da die Belegschaft fast halbjährlich am wechseln scheint.
Jedoch ist die Belegschaft deutlich kleiner als es auf der Website den Anschein macht.
Work-Life-Balance
Früher kommen, später gehen. So ungefährt wird sich das hier gewünscht, denn man muss Punkt 8 die erste Mail bearbeitet haben. Kleine Nebentätigkeiten, welcher aber zusätzlich gefordert sind, sollen vorher unentgeltlich erledigt werden.
Messen kann ich leider nicht beurteilen, da diese Coronabedingt ausfiel. Aber mir wurde gesagt, dass an diesen Tagen nur 8 h berechnet werden. Hinfahrt, Rückfahrt und Mehrarbeitszeit werden einfach unter den Tisch fallen gelassen.
Mittag kann nur gemacht werden, wenn der Raum frei ist. Etwas von seinem Mittag zudem einbußen zu müssen aufgrund von verspäteter Antretung oder Post die angenommen werden muss, ist so hinzunehmen.
Für Arztbesuche muss sich stets Urlaub genommen werden und bei Krankheit fällt man deutlich im Ansehen.
Urlaub darf zudem nur dann genommen werden, wenn niemand anderes nimmt. Und auch vorzugsweise nicht länger als 1 Woche. Am besten immer nur Brückentage. Und zudem bitte nie krank sein!
Vorgesetztenverhalten
Könnte ich 0 geben, würde ich es tun.
Teilweise einfach nur traurig wie man hier behandelt wird.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit an sich macht viel Spaß und ist Abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Alles wird hier auf die Goldwaage gelegt und es gibt immer einen Liebling der in den Himmel gelobt wird. Man sollte sich aber nicht darauf ausruhen, denn dies kann sich schlagartig ändern. Zum Beispiel bei einem neuen Mitarbeiter, oder einem kleinen Fehler.
Zudem wird sich bei privaten Mitarbeitergesprächen auch schonmal sehr unprofessionell verhalten. Bekommt ja keiner mit. Denkt man dort jedenfalls.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es keine. Alle normalen Mitarbeiter im Team sind jung und meistens noch in der Probezeit. Meist ohne lange Arbeitsgeschichte.
Arbeitsbedingungen
In einem kleinen Büro mit 4 Arbeitsplätzen, die alle sehr nah aneinander stehen. Für die zur Arbeit benötigten verschiedenen Ordner und Unterlagen war es zwingend notwendig eng an den Kollegen vorbei zu gehen.
Bei Telefonaten kann es sehr schnell laut in diesen kleinen Räumen werden. Und es muss telefoniert werden. Sonst arbeitet man ja nicht.
Die Toilette ist nur erreichbar, wenn der Besprechungsraum gerade nicht in Benutzung ist. Man sollte es sich also gut überlegen, denn ich musste bereits einmal eine ganze Stunde warten und fand dies wirklich nicht angenehm.
Dafür gab es einen Radio, und damit konnte die gedrückte Stimmung etwas erheitert werden oder wirkte nicht ganz so Erdrückend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eigentlich kein Stern.
Der Schein nach außen mit der eigenen Bienenfarm trügt.
Jede einzelne Mail wird ausgedruckt. Teilweise mehrfach, nur damit man zur Besprechung etwas vorlegen kann und es bei Erledigung zerreißen und wegwerfen zu müssen.
Müll soll zudem täglich entleert werden, was einen massiven Verbrauch an Plastiktüten mit sich zieht.
Zudem fährt die Chefetage nur protzige Porsche. Und dann auch noch 3 Stück. Zu Kundenterminen wird dann trotzdem mit dem Firmentransporter gefahren. Nun kann sich jeder gerne seinen eigenen Teil dazu denken.
Gehalt/Sozialleistungen
Hatte aufgrund von Jobnot nicht gehandelt und es im Nachhinein bereut. Habe unterdurchschnittlich verdient und zudem am wenigsten unter den Kollegen
Das Gehalt wurde immer pünktlich gezahlt. Jedenfalls bis auf das letzte.
Image
Es wird sich für Kunden gut gegeben, aber intern und mit den Lieferanten herrscht ein ganz anderer Ton.
Karriere/Weiterbildung
Stell dich darauf ein für immer am selben Platz die selbe Arbeit zu verrichten. Es wundert mich nicht, das die Mitarbeiter vor mir gegangen sind.