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Bewertung

Ist witzig, könnt aber lustiger sein

2,9
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei K-Recruiting GmbH in München gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Seit den großen Wechseln in der Geschäftsführung hat sich die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen merklich verändert. Es ist offensichtlich, dass einige Mitarbeiter und auch Führungskräfte nicht mehr hinter dem Unternehmen stehen. Das Vertrauen in das Unternehmen ist spürbar gesunken, was sich negativ auf das allgemeine Arbeitsklima auswirkt.

Zudem stehen die aktuellen Führungskräfte unter erheblichem Druck von der Geschäftsführung, was sich in einer angespannten Arbeitsatmosphäre widerspiegelt. Aufgrund dieser Veränderungen haben viele Führungskräfte das Unternehmen verlassen.

Kommunikation

Auf Arbeitsebene ist die Kommunikation grundsätzlich in Ordnung, da die Aufgaben durch die Kick-Ins am Morgen klar verteilt werden. Dies sorgt für eine strukturierte und effektive Zusammenarbeit innerhalb des Teams. Allerdings gibt es auf Ebene der HR-Abteilung deutlichen Verbesserungsbedarf. Informationen zu Benefits und anderen wichtigen Themen werden nicht ausreichend kommuniziert. Oft erfährt man diese nur durch den Austausch mit Kollegen. Hier wünsche ich mir deutlich mehr Transparenz und eine proaktive Informationsweitergabe seitens der HR-Abteilung.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war früher wirklich gut, hat sich aber seit dem Weggang vieler Mitarbeiter deutlich verschlechtert. Jetzt arbeitet jeder eher für sich. Die Recruiter unterstützen sich zwar gegenseitig, jedoch gibt es immer wieder Spannungen mit einigen Key Account Managern. Diese Spannungen entstehen häufig, weil Positionen nicht oder nur sehr spät besetzt werden können, was auf eine unzureichende Bedarfsanalyse zurückzuführen ist.

Anstatt diese Fehler gemeinsam aufzuarbeiten, werden die Recruiter umgangen. Beispielsweise besetzen die Key Account Manager Positionen mit eigenen Kandidaten über das Wochenende. An sich ist das verständlich, da harte Zeiten harte Maßnahmen erfordern. Es ist jedoch frustrierend, wenn die Geschäftsführung dann den Key Account Manager vor dem gesamten Team dafür lobt, einen 360-Grad-Deal abgeschlossen zu haben, obwohl unser Geschäftsmodell eigentlich anders funktioniert. Dies schwächt das Vertrauen zwischen den Mitarbeitern und beeinträchtigt den Kollegenzusammenhalt erheblich.

Work-Life-Balance

In unserem Unternehmen gibt es einen starken Gruppenzwang, der die Work-Life-Balance nahezu unmöglich macht. Es wird erwartet, dass man länger im Büro bleibt, unabhängig davon, wann man seinen Arbeitstag begonnen hat. Dieser Druck führt dazu, dass viele Mitarbeiter regelmäßig mehr als die vertraglich geregelten acht Stunden arbeiten, was auf Dauer sehr belastend ist.

Zudem ist es bedauerlich, dass wir nur zwei Tage pro Woche im Home-Office arbeiten dürfen. Mehr Flexibilität in dieser Hinsicht könnte die Work-Life-Balance deutlich verbessern und zu einer höheren Zufriedenheit führen. Eine Erhöhung der Home-Office-Tage wäre ein Schritt in die richtige Richtung, um unter diesem Punkt eine bessere Bewertung zu erreichen.

Vorgesetztenverhalten

Die Ziele, die uns gesetzt werden, sind fair und gut erreichbar. Unsere Führungskräfte bemühen sich sehr, ein harmonisches Arbeitsklima zu schaffen, soweit das möglich ist. Konflikte werden offen angesprochen und sachlich behandelt, und die Führungskräfte unterstützen ihre Mitarbeiter bei Bedarf umfassend.

Einziger Kritikpunkt ist, dass etwas zu viel Micromanagement betrieben wird. Es scheint, als hätten die Führungskräfte nicht genug Vertrauen in ihre Mitarbeiter, was sich auch darin zeigt, dass nicht mehr Home-Office-Tage zugelassen werden. Zudem müssen wir täglich Updates über unsere Telefonate und wöchentliche Berichte über unsere "Learnings" abgeben, was pro Tag ca. 15 Minuten in anspruch nimmt. Zwar erhalten die Führungskräfte so Einblick in unsere Tätigkeiten, aber ich frage mich, ob der Nutzen dieser Maßnahmen wirklich höher ist, als wenn man einfach abends die Zahlen automatisch vom Controlling herunterlädt und analysiert.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben in unserem Unternehmen sind passend und durchaus spannend. Besonders schätze ich die Vielfalt der Tätigkeiten, die in der Vergangenheit geboten wurde. Allerdings muss ich anmerken, dass in letzter Zeit weniger Positionen zu besetzen sind, was dazu führt, dass viele Tage langsamer vergehen. Oft besteht die einzige Aufgabe des Tages darin, mit Kandidaten aus der Datenbank zu telefonieren, in der Hoffnung, Leads für mögliche Positionen zu generieren und die Lebensläufe zu aktualisieren. Diese monotone Tätigkeit reduziert die Spannung und den Reiz der Arbeit und sorgt dafür, dass man sich manchmal unterfordert fühlt.

Gleichberechtigung

In unserem Unternehmen wird das Thema Gleichberechtigung sehr progressiv behandelt. Jeder wird unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung, Religion oder anderen persönlichen Merkmalen gleich behandelt. Dies schafft eine inklusive und wertschätzende Arbeitsumgebung, in der sich alle Mitarbeiter wohl und respektiert fühlen.

Ein potenzielles Problem stellt jedoch der Zugang zu unserer Arbeitsfläche dar, auf der alle Recruiter und Vertriebsmitarbeiter sitzen. Dieser Bereich ist nicht barrierefrei zugänglich. Auch wenn derzeit keiner unserer Mitarbeiter einen barrierefreien Zugang benötigt, könnte dies abschreckend auf potenzielle Bewerber wirken, die eine wertvolle Ergänzung für unser Team sein könnten. Es wäre daher wichtig, hier zukünftig Verbesserungen vorzunehmen, um wirklich allen gleiche Chancen und Zugangsmöglichkeiten zu bieten.

Umgang mit älteren Kollegen

In unserem Unternehmen gibt es aufgrund des geringen Durchschnittsalters nur wenige ältere Mitarbeiter. Dennoch wird der Respekt gegenüber langjährigen Mitarbeitern sehr großgeschrieben. Besonders diejenigen, die seit der Gründung des Unternehmens dabei sind, genießen höchsten Respekt und Anerkennung. Es ist erkennbar, dass jeder, der am Arbeitsplatz gute Leistung erbringt, unabhängig von seiner Position oder seinem Alter, viel Respekt erfährt. Diese Kultur des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung trägt wesentlich zu einem positiven Arbeitsklima bei.

Arbeitsbedingungen

Die technische Ausstattung in unserem Unternehmen ist völlig ausreichend, um als Recruiter effektiv arbeiten zu können. Die PCs und Handys sind etwa zwei Jahre alt und funktionieren einwandfrei. Auch wenn ich kein Technikexperte bin, bin ich mit der vorhandenen Hardware sehr zufrieden.

Ein negativer Aspekt ist allerdings die Luftqualität in unserem Büro. Besonders im Winter, wenn die Heizung auf 25 Grad eingestellt ist, wird die Luft oft stickig und unangenehm. Das belastet die Arbeitsatmosphäre erheblich.

Ein weiteres Problem ist die Toilettensituation. Für das gesamte Büro im Untergeschoss, das zu Spitzenzeiten mehr als 20 Mitarbeiter beherbergt, stehen nur zwei einzelne Toiletten zur Verfügung. Dies führt häufig zu längeren Wartezeiten und ist für viele Mitarbeiter ärgerlich. Eine Verbesserung dieser Situation wäre dringend notwendig, um die Arbeitsbedingungen weiter zu optimieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein gibt es im Unternehmen wenig Erwähnenswertes. Es werden zwar gelegentlich kleine Spendenaktionen durchgeführt, aber diese sind eher sporadisch und haben keinen großen Umfang. Daher kann man nicht sagen, dass Umwelt- und Sozialaspekte eine hohe Priorität genießen. Sie stehen weder im Mittelpunkt noch nehmen sie eine vorrangige Stellung auf der Prioritätenliste ein. Es wäre wünschenswert, wenn das Unternehmen diesen Themen mehr Aufmerksamkeit schenken und sie stärker in seine Aktivitäten und Werte integrieren würde.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt im Unternehmen ist durchschnittlich im Vergleich zur Branche, was den meisten Mitarbeiter
eine faire Entlohnung bietet. Es besteht die Möglichkeit, gute Boni zu erzielen, allerdings werden diese erst nach sechs Monaten ausgezahlt, was die Motivation etwas dämpfen kann.

Auf der Benefits-Seite gibt es noch Verbesserungspotenzial. Zum Beispiel könnten Fitness-Programme wie der Wellpass eingeführt werden, die ein umfangreiches Sportangebot bieten und es den Mitarbeiter
ermöglichen, ihre sportlichen Aktivitäten flexibel und nach ihren eigenen Bedürfnissen zu gestalten.

Darüber hinaus gibt es keine betrieblichen Zusatzleistungen wie eine Betriebsrente, was für viele Mitarbeiter
ein wichtiger Aspekt sein könnte. Es wäre wünschenswert, wenn das Unternehmen in Zukunft in diese Richtung mehr Angebote schaffen würde, um die Mitarbeiterzufriedenheit weiter zu steigern.

Image

Leider hat das Image der Firma in letzter Zeit etwas gelitten, und es wird teilweise schlechter darüber gesprochen, als es tatsächlich ist. Die vielen Abgänge haben dazu geführt, dass einige Leute den Namen K-Recruiting mittlerweile mit negativen Erfahrungen verbinden. Das ist bedauerlich, denn trotz der Herausforderungen ist es hier ein guter Arbeitsplatz, an dem man mit dem richtigen Einsatz und Engagement Wertschätzung erfährt. Es wäre wünschenswert, dass das Unternehmen in Zukunft mehr daran arbeitet, sein Image zu verbessern und die positiven Aspekte stärker hervorzuheben.

Karriere/Weiterbildung

Als kleines Unternehmen in einem schrumpfenden Markt bietet K-Recruiting zwar Möglichkeiten zum Aufstieg, aber die Erwartungen sollten realistisch bleiben. Wer auf der Suche nach signifikanten Veränderungen im Lebensstandard ist, könnte hier enttäuscht werden. Das Unternehmen bietet zwar Aufstiegschancen, jedoch sind diese möglicherweise nicht ausreichend, um große finanzielle Sprünge zu machen.

Ein positiver Aspekt ist jedoch, dass K-Recruiting in der Vergangenheit vielen Mitarbeiter
die Möglichkeit geboten hat, sich weiterzubilden, sei es durch ein Studium oder diverse Fortbildungen. Hier ist es wichtig, dass man selbst engagiert ist und proaktiv auf die Führungskräfte und die HR-Abteilung zugeht, um solche Möglichkeiten zu nutzen. Trotz der begrenzten Aufstiegschancen in Bezug auf den Lebensstandard kann man bei K-Recruiting durch Weiterbildung und persönliches Engagement dennoch wertvolle Erfahrungen sammeln und sich beruflich weiterentwickeln.

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