Planlos, unorganisiert, unprofessionell, personenbezogen, unreflektiert, Potential nur bei Umstrukturierung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zusatzleistungen wie Zuschüsse für Monatskarten des öffentlichen Nahverkehrs oder Beiträge für Fitnessstudio.
Keine autoritäre Behandlung seitens des Geschäftsführers.
Interne Befragungen seitens des Betriebsrates (Zusammenarbeit mit Krankenkasse).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-schlecht organisiert
-willkürliche, beliebige Aufgabenverteilung
-schlechte Kommunikationskultur, gegenseitige Beschuldigungen, zuschieben von Verantwortungen
-kein nachhaltiges Festhalten (Dokumentation) von Know-how
-Individualisierung, Personalisierung von Aufgaben und Problemen
-Verantwortungsbereiche sind nicht klar definiert
-Gehalt
-schlechte Einarbeitung, keine Schulungen
-keine Aufstiegsmöglichkeiten
-keine längerfristigen Ziele
Verbesserungsvorschläge
Für jeden Arbeitsplatz bzw. Abteilung müsste eine konkrete Aufgabenbeschreibung gemacht werden. Die Mitarbeiter müssen auf diese Aufgaben gewissenhafter vorbereitet werden (interne/externe Schulungen, vernünftige Einweisungen). Verantwortungen müssen definiert werden, eine Selbstorganisation ist illusorisch.
Es muss eine "Dokumentationskultur" etabliert werden, damit das Know-how in objektiver Form allen zur Verfügung steht. Momentan ist alles personenbezogen, was eine Asymmetrie zwischen neuen und alten Mitarbeitern zur Folge hat.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre würde ich als chaotisch bezeichnen. Das Unternehmen tut nahezu nichts um die Arbeitnehmer vernünftig auf ihre Aufgaben vorzubereiten und zu organisieren. Neue Mitarbeiter werden nicht vernünftig eingearbeitet, es gibt keine internen Schulungen, den Umgang mit Software (z.B. ERP oder Zeiterfassung) muss man sich selber beibringen. Es gibt keine eindeutigen/transparenten Prozessbeschreibungen und definierte Verantwortlichkeiten. Aufgabenverteilung erfolgt häufig willkürlich, unabhängig von Qualifikation und Kompetenzen der Mitarbeiter. Da die Aufgaben individualisiert und personalisiert werden ist ein kooperatives Zusammenarbeiten mit Kollegen sehr schwierig.
Kommunikation
Die relativ häufigen Betriebsversammlungen sind ein guter Ansatz vom Arbeitgeber zur Schaffung von Transparenz.
Allerdings ist die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern, insbesondere wenn diese aus unterschiedlichen Abteilungen sind, mangelhaft. Informationen werden teilweise vorenthalten oder zu eigenem Vorteil geschönt. Oft werden gegenseitige Beschuldigungen geäußert, teilweise auch respektlos. Die gegenseitige Kritik ist oft persönlich. Bei Besprechungen ist man eher darauf bedacht sich entweder zu profilieren oder nach Möglichkeit die Aufgaben dem anderen zuzuschieben. Inhaltlicher, sachlicher Diskurs fällt schwer.
Bestimmte Neuerungen bei Tätigkeitsabläufen, die in irgendeiner Besprechung vereinbart wurden, werden verspätet bekannt, meist indem jemand darauf hinweist, dass man sich nicht an Prozesse hält.
Kollegenzusammenhalt
Man ist darauf bedacht zu seinem Vorteil die Arbeit auszulegen und andere vor den Karren zu spannen. Es gibt kein Gefühl von Zusammenhalt. Was den Arbeitsprozess angeht ist man ein Einzelkämpfer. Innerhalb der eigenen Abteilung ist es etwas weniger gravierend.
Sofern es um das Private geht ist menschlich nichts auszusetzen.
Work-Life-Balance
Gleitzeit in der Verwaltung, feste Schichtzeiten in der Produktion.
Bei Urlaubsanträgen sowie bei unvorhergesehenen Verhinderungen gibt es keine Probleme.
Urlaubstage könnten mehr sein, ist unterdurchschnittlich.
Vorgesetztenverhalten
Der Verantwortung der Leitung wird nur bedingt nachgegangen. Die Prozessbeschreibungen werden bewusst schwammig gehalten. Das führt zur willkürlichen Aufgabenabläufen und Konfliktsituationen zwischen den Mitarbeitern. Damit verlagert man seine Verantwortung auf die Unterstellten. Änderungen zu Arbeitsabläufen werden unter sich besprochen und bestimmt und nicht vorab abgestimmt. Es werden sich keine Gedanken gemacht wie man die Kompetenzen der Mitarbeiter an die anzustehenden Aufgaben anpasst (Einweisung, Einarbeitung, Schulung). Aufgabenverteilung erfolgt oft im Vorbeigehen ohne konkrete Information. Ab dann ist nur der Mitarbeiter für alles verantwortlich.
Teilweise wird sich an die eigens erstellten Prozessbeschreibungen nicht gehalten.
Interessante Aufgaben
...gibt es Durchaus, meist von der Geschäftsführung initiiert. Leider bleibt es nur bei kurzfristigen Ideen, die nicht langfristig verfolgt werden. Eine Priorisierung der Aufgaben und eine längerfristige Umsetzung im Team wäre wünschenswert.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich.
Karriere/Weiterbildung
Innerhalb der Firma gibt es keine Karrierechancen. Flache Hierarchien und undefinierte/willkürliche Aufgaben machen eine kontinuierliche Weiterentwicklung nicht möglich.
Schulungen und Weiterbildungen sind nur auf Eigeninitiative möglich.
Längere Weiterbildungen wird man aus eigener Tasche bezahlen müssen.