Warum verlassen uns die Leistungsträger? Ein Weckruf!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
keine Wertschätzung für die, die Dekaden lang einen hohen Beitrag für die Firmenentwicklung, sowie der damit verbundenen Top-Umsatzrealisierung hatten. Deren Erfahrung und notwendiges "NEIN" sind unerwünscht am an deutschen Hochlohn-Produktionsstandorten... Wird hier ein anderes Ziel verfolgt? Offensichtlich ist ein "JA" für Gewinnoptimierung im Ausland der Grund.... Good bye Germany
Verbesserungsvorschläge
Schafft eine offene Feedbackkultur, behandelt die Mitarbeiter fair und respektvoll und reagiert auf deren Kritik-sonst droht ein Verlust an Vertrauen und ein nachhaltiger Imageschaden!
Arbeitsatmosphäre
Verlieren wir durch die seit mehreren Jahre eingekehrte Arbeitsatmosphäre unsere wertvollsten Mitarbeiter*innen, nur weil sie die unbequeme Wahrheit (an teilweise neue von extern eingestellten) kommunizieren? In einer offenen Diskussionskultur darf man ein "NEIN" nicht fürchten müssen. Hier sollte der Arbeitgeber eine Reflexion betreiben, wie man Know-How-Träger (die mehr als 25 Jahre im Unternehmen tätig waren und hohen Beitrag zum Unternehmenserfolg geleistet haben) im Unternehmen halten kann! Wird hier ungerechtfertigter Druck zum Risiko für unsere Arbeitsatmosphäre, bzw. steigt dann nicht auch noch mehr der Druck, weil Krankheitsausfälle und Fluktuation weiter steigen werden? Wo ist hier Betriebsrat und HR? Wo bleibt die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers oder des BR??
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten und der ausgeübte Führungsstil hat nichts mehr mit der nach außen kommunizierten modernen "WOW-Kultur" oder eines Familienunternehmens gemein. Den Grundsätzen der Führungskommunikation, die alle Vorgesetzten qualifiziert bekommen haben (sollten), kommt man genauso wenig nach wie zeitnah notwendigen Führung und/oder Kritikgesprächen-es entsteht der Eindruck, dass man nur auf Fehlverhalten wartet, um durch Androhung von arbeitsrechtlichen Konsequenzen die Mitarbeiter zum "Mitziehen" zu motivieren. Es gab eine Zeit, da wurde durch Führungsgespräche rechtzeitig korrigiert. Hier besteht das Risiko, dass aufgrund einer Angstkultur kein Empowerment mehr stattfinden wird und nur noch Dienst nach Vorschrift stattfindet. Führungsgespräche werden kurz vor Deadline schnell als Workflow bearbeitet und nicht mehr als Führungsinstrument eingesetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Mehr Wertschätzung statt Abschiebung in den Ruhestand! Erfahrene Kollegen, die Jahrzehnte lang keine auffälligen krankheitsbedingten Abwesenheiten hatten, die sich altersbedingt einer Behandlung und Rehabilitierung unterziehen mussten, werden mit Aufhebungsvertrag/Angebot früher in den Ruhestand zu wechseln begrüßt, teilweise wird hier wieder das gesprochene "NEIN" nicht akzeptiert und mehrfach über Vorgesetzte, sowie der HR (und sogar dem BR) Nachdruck erzeugt. Hier sollte man erfahrene Kollegen am Ende ihrer Karriere trotz gesundheitlicher Herausforderungen fair und menschlich behandeln. Hinweis an die ausführenden Organe: Auch ihr werdet einmal alt und lasst in Eurer Leistung nach...!
Image
Es besteht der Eindruck dass Bewertungen schöngeredet und ignoriert werden (hier bei Kununu wurde das motivierte positive bewerten ja bereits von der Kärcher-HR dementiert...obwohl intern nachweislich Kampagnen bezüglich der positiven Kununu-Bewertung stattfinden). Ein Blick hinter die Kulissen, sowie Gespräche mit Mitarbeitern verraten hier mehr über die Realität als das Kununu-Profil! Glänzende Fassade trübt die Realität! Äußeres Image stimmt nicht mit dem Arbeitsalltag überein! Veränderungen im Management und strategisch bedingte Anpassungen stellen die deutsche Unternehmenskultur auf die Probe!
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für Ihren langjährigen, wertvollen Einsatz in unserem Team! Es tut uns leid zu hören, dass Sie die aktuelle Situation als enttäuschend empfinden. Wir danken Ihnen daher umso mehr, dass Sie diesen Weg nutzen, um Ihre Gedanken und Sorgen mit uns zu teilen. Ihr Feedback ist sehr wertvoll und wir nehmen Ihre Hinweise sehr ernst. In einem offenen Dialog können wir gemeinsam Ideen entwickeln und Maßnahmen ableiten, damit Sie sich bald wieder wohler fühlen.
Wir sind genau wie Sie der Meinung, dass eine lebhafte und offene Feedbackkultur zentral ist für unsere gemeinsame Weiterentwicklung. Darum führen wir u.a. regelmäßig anonyme und standardisierte Befragungen unserer Mitarbeiter*innen weltweit durch, aus denen wir wichtige Impulse erhalten. Die nächste steht übrigens schon im kommenden Jahr an. Darüber hinaus können Sie sich mit Ihren Anliegen jederzeit auch vertrauensvoll an Ihre Führungskraft und Ihre*n Personalreferent*in wenden.
Daher nochmals ein großes Danke, dass Sie diese Feedback-Kultur schon leben und uns Ihre Sichtweise teilen. Kommen Sie gern auch noch einmal persönlich auf mich zu, damit wir uns konkret austauschen können. Sie erreichen mich telefonisch unter 07195 / 14 3008 oder per Mail an mona.bohland@karcher.com.
Ich freue mich von Ihnen zu hören.
Herzliche Grüße,
Mona Bohland
HR Generalist / HR Management