Altes Unternehmen mit alten Strukturen, das nicht mehr zeitgemäß ist!
Arbeitsatmosphäre
Ganz übles "Finger Pointing" zwischen den Teams, Gruppen, Abteilungen und Bereichen.
Wer nicht da ist und sich nicht verteidigen bzw. klarstellen kann, ist schuld! Das ist besonders beliebt bei Meeting mit dem oberen Management. So werden systematisch Teams, Gruppen und Abteilungen vor dem Management schlecht gemacht und stigmatisiert.
Mitarbeiter die zu oft die Wahrheit sagen und den Finger in die Wunde legen, werden kurzerhand rausgeschmissen. Das habe ich in meinem sechs Jahren hier dreimal, in meinem näheren Umfeld, erlebt, dass ein Kollege/Kollegin von heut auf morgen weg waren. Aber in anderen Bereichen scheint das auch Gang und Gebe zu sein.
Kommunikation
Zum Teil erfährt man Themen früher aus der Presse.
Wen man eine Vorteil davon hat werden gerne Informationen zurückgehalten.
Meistens erfährt man es über andere Kollegen schneller als im eigentlichen Meeting.
Kollegenzusammenhalt
In der selben Hierarchie-Ebene ist der Zusammenhalt gut! Man tut sich wertschätzen und man unterstützt sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Die Home-Office Regelung ist zwar offizielle okay und klar beschrieben, aber jeder Bereich, Abteilung oder Team macht seine eigenen Regelungen. Das kann mal sein, dass in der einen Abteilung nur an zwei fixen Tagen der Woche Home Office möglich ist (und der Vorgesetzte zu Verstehen gibt, dass er eigentlich gar keine Tag Home-Office geben möchte) und bei der anderen Abteilung darf jeder Home-Office machen wann und so oft wie Sie/Er es will.
Gleitzeit- und Überstunden-Reglung ist normal.
Vorgesetztenverhalten
Das obere Management ist voll von Baby-Boomern die mit aller Macht notwendige Veränderungen bzw. Themen, die sich nicht verstehen, aber zeitgemäß sind, verhindern. Innovations-, Veränderungs- Prozess- und Methoden-Ablehnung. "Früher hat es ja auch ohne ... funktioniert!"
Zum Teil wird auch systematisch von den Vorgesetzten die Zusammenarbeit/Vernetzung mit den anderen Kollegen verhindert.
Bei den älteren Vorgesetzten muss alles über sie laufen, auch wenn sie es nicht verstehen. Micromanagement!
Es wird auch klar zu Verstehen gegeben, dass Sie nichts von Empowerment halten.
Interessante Aufgaben
Täglich grüßt das Murmeltier!
Die wirklich interessanten Produkte und Entwicklungsthemen werden nach extern vergeben.
Gleichberechtigung
Ist mir nichts besonders positives noch negatives aufgefallen. Normal
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist vorgekommen das einige ältere Kollegen systematisch gemoppt und mit Abmahnungen unter Druck gesetzt worden sind bis sie selber gekündigt haben. Man ist nicht bereit Zeit und Aufwand zu investieren damit die älteren Kollegen wieder auf dem Niveau der anderen Kollegen sind.
Arbeitsbedingungen
Standard. Arbeitsmaterial und Büros sind okay.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles nur Green-Washing!
Intern, wie nach außen zum Kunden. Es wird endlos Müll produziert und wenn man nur 1 Cent am Produkt sparen kann ist die Umwelt egal. Es wird nur das umgesetzt was der Gesetzgeber vorschreibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und Sozialleistungen sind im Vergleich zu anderen Firmen in der Gegend weit unter dem Durchschnitt. Das Gehalt und die jährlichen Zuwächse sind weit unter IG-Metall Niveau. Das Budget für individuelle Gehaltserhöhungen, dass man seinen Mitarbeitern geben kann, ist ein Witz!
Die Sozialleistungen für die Größe von Kärcher sind auch weit unter dem Durchschnitt. Kita-Zuschuss wird nur bis zum 3. Lebensjahr gezahlt und nur 100€. Meine letzte Firma die nicht mal ein drittel so groß war hat 150€ und das bis zum Eintritt in die Schule gezahlt.
Image
Intern wird viel über die Firma schlecht geredet, wozu es auch meistens einen Anlass dafür gibt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung:
Nur wenn sie online und kostenlos ist. Für alles andere muss man jahrelang betteln.
Karriere:
Gute Positionen werden vor der Ausschreibung schon vergeben. Erst wenn man kündigt bekommt man einen Karrieresprung angeboten, besonders wenn man zum orangenen Mitbewerber in der Nähe wechselt, in dem Fall werden dann auch Gehaltsprünge von über 20% angeboten.