Noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hauseigene Kantine trotz kleiner Firmengröße. Großer Parkplatz.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Anbindung an ÖPNV.
Verbesserungsvorschläge
Mehr mitarbeiter-orientiert sein. Mehr Benefits für alle, und da fängt es beim kostenlosen Kaffee oder Tee an. Mehr Events für Mitarbeiter. Mehr Wertschätzung von oben. Klarere Kante zeigen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz. Bessere Digitalisierung und moderneres Arbeitsequipment. Auch wichtig: Mehr Vielfalt in der Kantine statt hauptsächlich nur fettig und Fleisch.
Arbeitsatmosphäre
Nicht mitarbeiter-orientiert genug, aber Hauptsache die Kunden sind zufrieden. Die oft fehlende Wertschätzung sowie der Druck von oben lassen Freude an mancher Arbeit verschwinden. Dazu die arroganten Blicke einiger Anzugträger. Ich hatte zum Glück auch einige (sehr) nette Kollegen um mich rum, die die Atmosphäre positiv beeinflusst haben.
Kommunikation
Die Digitalisierung kommt nur sehr schleppend voran. Vieles wirkte "von oben herab". Die Geschäftsführung hat sich nach meiner Zeit in der Firma zwar umgestellt, davor wurde jedoch nie ein direkter Draht hergestellt oder sich bemüht, Mitarbeitern zuzuhören.
Kollegenzusammenhalt
Eine Firma, in der man sehr gut aufpassen muss, wen man siezt und duzt. Es sind die 2020er und hier kam ich mir oft vor wie in den 90ern. Lockere Gespräche oft Fehlanzeige, wenn Vorgesetzte in der Nähe sind. Direkte Probleme werden lieber verschwiegen. Ich hatte das Glück, in einem recht guten Team arbeiten zu können. In anderen Teams verschwur man sich wiederum gerne gegen andere, wie ich mitbekam. In manchen Teams ist Diskriminierung und offener Rassismus kein Problem.
Work-Life-Balance
Für Leute im Büro gibt es Home-Office-Möglichkeiten. Nur Home-Office war für mich persönlich leider nicht möglich. Es wird appelliert, Pausen zu machen. Überstunden werden trotzdem gerne gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Die "alte Riege" beharrte zu meiner Zeit lieber auf alte Arbeitsmethoden und war oft nicht selbstkritisch oder einsichtig. Wenn neue Ideen kommuniziert wurden, dann wurde gerne ignoriert. Dafür angesetzte Termine waren letztendlich irrelevant. Überstunden wurden erwartet und nicht besonders bewertet – zum Glück aber ausbezahlt. Die mangelnde Wertschätzung löste bei mir auf Dauer eine sinkende Arbeitsmotivation aus. Ich war selten krank, aber wenn, wurde mir das auch mal schlecht angerechnet.
Interessante Aufgaben
Meine eigentliche Arbeit hat mir großen Spaß gemacht. Ich durfte selbstständig vieles tun.
Gleichberechtigung
Nur Männer in Führungspositionen.
Arbeitsbedingungen
Profit und sparen ist hier wichtiger als Mitarbeiter zu unterstützen. Nicht alle Mitarbeiter hatten das aktuellste Technik-Equipment. In meinem Aufgabenbereich nutzte auch gerne privates Equipment. Mein Arbeitslaptop kam bspw. einigen Aufgaben nur schleppend hinterher. So mancher Bildschirm im Büro war unbrauchbar, so manche Tastaturen viel zu alt. Es dauert Ewigkeiten, bis neue Technik genehmigt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Elektroladestationen für E-Autos bietet die Firma selbst an. Auf dem Dach der Firma ist eine große Photovoltaik-Anlage. Die eigenen Produkte sind jedoch bei weitem nicht die saubersten auf dem Planeten. Da wird zu wenig in Richtung Zukunft gedacht.