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2025

Keine geregelten Pausen, musste oft "einhalten", Stress + Zahlendruck, Mittagessen hinuntergewürgt, strikter Leitfaden

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Kaffee Partner in Trier gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einzig und alleine das Getränke übernommen wurden, als wir ein Sales Meeting hatten und abends etwas gefeiert haben. Und das es während der Einarbeitung abends ein Freiguthaben gab. Und während des Trainings Essen und Obstspieße zwischendurch bzw. Kaffeegetränke. Der Rest war insgesamt weniger berauschend.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Druck, fast schon etwas selbstverliebte Überheblichkeit, kein guter Zuhörer, kein Verständnis während Corona. Bei Pyur Water kündigten wohl so viele Mitarbeiter, dass der komplette Geschäftsbereich eingestampft wurde. Von den Leuten die mir mir im Kaffee-Geschäft begonnen haben, sind nur 2 geblieben. Der Rest kündigte innerhalb von 6 Monaten oder wurde gekündigt. Selbst meine Recruiterin kündigte. Wie man hörte, weil permanent viele Leute kündigten/gekündigt wurden und ständig soviel Recruiting bzw. Neueinstellungen erfolgen mussten. Vermeintliche Benefits wie Radleasing oder Gym habe ich nicht genutzt und hätte dafür dank der Arbeit auch keine Zeit gehabt. Selbst an Wochenenden bestellte ich Prospektmaterial nach und packte Mappen. Oder machte Unterlagen von Verträgen fertig, die ich postalisch zum HQ senden musste. Briefmarken, Umschläge etc. kaufte ich dazu auch selbst. Mein Drucker war von Beginn an Defekt. Telefonisch darf man dazu nicht anrufen. Man durfte nur ein Ticket eröffnen. Mehrere Monate nutzte ich meinen privaten Drucker, da auch nicht alle Formulare als Printversion vorhanden sind bzw. Updates eingestellt werden, wo das neue Formular AB SOFORT (!!!) zu verwenden ist

Verbesserungsvorschläge

Langfristige Zusammenarbeiten aufbauen. Persönlichkeiten die Möglichkeit geben, ihre eigenen Stärken zu nutzen. Keine leitfaden-Diktatur. Weniger Druck. Mehr zuhören und da anpacken, wo es laut Feedback der Vertriebler hakt. Wenn ein Kunde unbedingt ein Angebot wünscht, muss er es möglichst schnell erhalten. Dennoch muss ich es intern anfordern. Als unsere Leitung im Urlaub war, wurde eine Vertretung genannt. Als ich dort anrief und insgesamt nun 4 Personen nicht erreichte, wurde ich nach 30 Minuten patzig zurückgerufen und bekam zu hören, weshalb ich denn mehrmals angerufen hätte. Dem Kunden konnte ich währenddessen keine Antworten liefern. Einzelheiten zu den Vertragsinhalten musste ich meistens absegnen lassen. Boni intern checken lassen (sofern noch nicht passiert). Ich stand in Gegenden mit kaum Netzempfang, sollte telefonieren und aus der App die Kundennummer vorlesen. Keine Verbindung. Auch oft kein Ansprechpartner zu erreichen oder zu wenige Daten vorhanden. Kunde hätte unterschrieben. Ohne Bonicheck jedoch nicht möglich. Oft stellte sich dann heraus: Boni zu schlecht. Vertrag nicht möglich. KP will nie hören was nicht geht. Nur was geht. Rest interessiert intern niemanden.

Arbeitsatmosphäre

Geprägt davon, sich ständig gehetzt zu fühlen. Termine wurden häufig kurz vor Ankunft abgesagt oder Kunde meinte bei Anruf (das ich mich um 10 Minuten verspäte) dass er doch am Vortag beim Innendienst den Termin gänzlich abgesagt habe. Ob diese Info bei mir nicht ankam? Dazu permanent eintrudelnde Videocalls, die manchmal nur eine Stunde vorher anberaumt wurden. Ohne Rücksicht auf anstehende Termine und wo man sich gerade befindet. Teilnahmepflicht!

Kommunikation

Nur um sich nach dem aktuellen Stand der Zahlen zu erkundigen oder ob man etwas, worüber man mal telefoniert hatte, zum Verkaufsabschluss gebracht hat. Außerdem stetig Hinweise, dass ich mich strikt an den Leitfaden zu halten hätte. Getreu auf exakt das einzelne Wort.

Kollegenzusammenhalt

Kollegenzusammenhalt höchste mal während einer Veranstaltung. Ansonsten auf sich alleine gestellt. Ab und zu nachfragen, ob jemand seine Maschine zur Verfügung stellen kann, da die eigene in Reparatur bzw. defekt sei.

Work-Life-Balance

Nicht vorhanden. Keine geregelte Arbeitszeit. Von um 5 morgens losfahren bis um 23 Uhr abends zurück, war alles dabei. Ich musste auf der Autobahn mehrmals erschrocken das Lenkrad korrigieren. Anrufe mit Zahlendruck oder Auskünfte, die man auf die Schnelle nur über das Tablet bekommen kann. Dazu die Navigation im Auge behalten, um sich nicht auch noch zu verfahren. Nicht selten bin ich bei einer Baustelle zu früh abgefahren, musste dann 30 Minuten wieder reinholen. Dasselbe Spiel wenn Kundentermine länger dauerten. Abends und an Wochenenden bzw. morgens noch Vorbereitungen. Prospekte nachbestellen, sortieren, falten, ins Auto laden, abends nochmal sortieren (da man nicht immer die ganze Mappe gibt). Geschirr spülen. Pro Tag kann man fast ein Hemd und eine Hose rechnen. Nicht nur viel zu waschen sondern auch ein hoher Verbrauch. Besuche über Schotter und Wiesen und im Anschluss im feinen Büro. Alles dabei. Schuhe mussten oft geputzt werden. Hoher Verschleiß. Mein schönes Sakko war ruckzuck durch die Sonne verblasst bzw. fleckig. Schnell auch mal Flecken bei Vorführungen durch den Kaffee & das Tragen der schweren Maschine. Bekam man es am Ende gedankt? Ich finde nicht...

Vorgesetztenverhalten

Freundlich aber oft mit Nachdruck. Für meinen Empfinden ist es nicht in Ordnung, wenn ein kurzfristig anberaumter Onlinetermin mit Teilnahmepflicht so stattfindet, dass jemand mit den Worten "ich fahre gerade Auto, höre mit und kann nicht ständig schauen" mit einem "mir doch egal, bitte auf's Tablet schauen" korrigiert wurde. Aber das ist nur mein eigenes empfinden. Natürlich unterstelle ich nicht, dass so etwas passiert wäre ;-) Ob man mit Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, bei seinem Besuch am 11.07.22 auch über so etwas gesprochen hat? Wohl eher nicht.

Interessante Aufgaben

Absolut nicht. Leitfaden herunterrasseln, Argumente liefern, fast immer 2 oder 3 andere Wettbewerber die günstigere Angebote vorlegen, richtige Angebote darf man aber eigentlich selbst gar nicht vorlegen, müssen intern angefordert werden, macht man das zu oft - gibt es Ärger, man soll nicht über den Preis verkaufen sondern nach einer Probevorführung möglichst ohne Rechnerei eine Unterschrift mitnehmen

Gleichberechtigung

Es gibt wohl Positionen, in die man nach gewissen Verkaufszahlen kommt, da geht es mehr darum, bestehende Kunden wieder für Neuverträge zu gewinnen. Das ist leichter als Kaltakquise und meistens fallen die Termine nicht auf die Situation, dass man 3 Wettbewerber gleichzeitig hat, die gerade wegfahren oder nach einem anfahren. Aber in dieses Geschäft kommt man zu Beginn überhaupt nicht rein. Es gab Leute, die prahlten was sie verdienen würden, da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Das geht wohl auch nur im Vertrieb wegen Kontakte/Empfehlungen bei irgendwelchen Shisha-Bars oder was auch immer. Bei anderen Firmen / Positionen wären so Leute im Traum nicht eingestellt worden. Da das Augenmerk dort mehr auf Qualifikation, Werte, Persönlichkeit etc. gelegt worden wäre.

Arbeitsbedingungen

Firmenwagen ist absolut okay. Pannenservice quasi nicht vorhanden, wenn man bei einer Reifenpasse über die Mobilitätsgarantie mit einem Autohaus vermittelt wird, was mit den Worten "ja wenn Sie ein Ersatzrad im Kofferraum haben, müssen Sie es auch selbst wechseln" antwortet. Feine Hose + weißes Hemd konnte ich im Müll entsorgen. Es gab keinen Leihwagen und das Autohaus bot auch keine Reparatur oder Austausch am gleichen Tag an, obwohl der Vorfall morgens gegen 10:30 Uhr war. ich musste die Maschine nach jeder Vorführung reinigen. Oft zuhause, wenn der Kunde mir dazu keine Möglichkeit und Zeit bereitstellte. Oder meine eigene Zeit nicht ausreichte. Auch Gläser und Tassen spülte ich zuhause. Im Winter musste ich die Maschine nach jeder Vorführung zudem "Winterfest" machen, Rückseite auseinanderschrauben, Wasser abpumpen etc.. Zuvor für die Spülung auch Wasser in den Behälter füllen. Bei Vorführungen beim Kunden war das rund 35 Kilo schwere Gerät nicht selten mehrere Etagen über Treppenstufen von mir hoch-/hinunter zu schleppen. Wo es gerne mal tropfte und dabei Hemd/Hose verschmutzte. Bei einer Vorführung hat mir ein Hund die komplette Hose versabbert. Das ganze Auto stank nach Hund.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht vorhanden. Milchpulver 50% Zucker + Zusatzstoffe. Das Schlimmste: tausende Kilometer durch die Gegend Fahrerei. Oft sinnlos. Oft stellte sich heraus, dass der Termin bereits abgesagt wurde. Keine Bündelung von Terminen. Von Stadt A zu Stadt B und anschließend wieder zurück zu A, was man hätte bündeln können. Betonung liegt auf hätte. Aussage: Spritkosten haben bei uns den kleinsten Anteil. Spielen keine Rolle. Dafür hat man eine Tankkarte.

Gehalt/Sozialleistungen

Fixgehalt für mein Empfinden zu niedrig. Provisionsmodell fand ich sehr undurchsichtig und habe ich bis zum Ende nicht verstanden. Es wurde auch nie Provision ausgezahlt, selbst wenn ich mehrere Geräte / 66-Monats-Leasing-Verträge verkauft habe. Anscheinend muss erstmal eine gewisse Schwelle erreicht werden. In den ersten 6 Monaten gibt es eine Garantieprämie, die später wegfällt. Ein Kollege verdiente bei einer anderen Firma im Home-Office dennoch über 80% mehr (FIX!) als ich. Er kann zur Toilette gehen wann er möchte, hat nicht so einen stetigen Stress, geregelte Arbeitszeiten und auch täglich sein Mittagessen. Während ich mir bestenfalls etwas "unterwegs" hineinstopfte.

Image

Siehe Google. Einerseits als Marktführer gefeiert. Zumindest im eigenen Hause und von den Leuten in der oberen Hierarchie. Andererseits Artikel über Kaffeekrimi, Einsatz von Detektiven, Einschüchterung und Überwachung.

Karriere/Weiterbildung

Wohl möglich. Es gibt Leute die Unsummen verdienen, denen man das in der Wirtschaft so nie zutrauen würde. Läuft wohl vieles über Netzwerke und geschickte Methoden. Gelernt habe ich eigentlich nur den Leitfaden und wie man versucht, Interessent:Innen möglichst "anzuzünden" damit diese kaufen. Wirklich überzeugt hat mich diese Methodik bis zuletzt nicht. Eigene Stärken, Neigungen und Fähigkeiten konnte und durfte ich dadurch offiziell nicht nutzen. Wurde im Training der Leitfaden nicht wie gewollt heruntergepredigt, landete ich eine Etage höher und musste dort unter recht unangenehmer Aufsicht vorführen. Während mich andere, die mit mir begannen, bereits fragten ob mir dort gekündigt worden sei. Mein Arbeitszeugnis hätte besser sein können. Hilft im weiteren Berufsweg reichlich wenig. Bei der Unterschrift wurde der Name zuvor per PC geschrieben. Leider mit einem Buchstaben, der den inkorrekt dargestellt hat. Eventuell sogar für Außenstehende abwertend. Sorgfalt sieht jedenfalls anders aus. Schließlich ist wohl bei der Unterschrift auch dieses Missgeschick nicht aufgefallen. Zudem dauerte es lange und ich musste mehrmals nach dem Sachstand bzgl. Arbeitszeugnis fragen...

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