Zentrale Besoldungs- und Vergütungsstelle der Berliner Justiz (ZBV) aka die, die jeden Monat euer Gehalt überweisen
Arbeitsatmosphäre
Ein Teufelskreis aus zu wenigen Kolleg*innen, was zu Dauervertretungen und Stress führt, weshalb wir einen schlechten Ruf haben und nicht mehr Kolleg*innen kommen möchten.
Kommunikation
Man wird mehr und schneller über den "Flurfunk" auf dem Laufenden gehalten, als dass Informationen aus der Führungsriege kommen.
Kollegenzusammenhalt
Als relativ kleine Abteilung mit nur ca. 50 Kolleg*innen hat jeder täglich Kontakt zu jedem. Der Umgang ist grundsätzlich freundlich und hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Aufgrund des hohen Arbeitspensums (mangels Kolleg*innen) ist es leider oft stressig. Trotzdem können anfallende Überstunden problemlos abgebummelt oder in Gleittage umgewandelt werden. Gerade auf die Kolleg*innen mit (schulpflichtigen) Kindern wird bei Urlaubsplanungen usw. Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Die einzelnen Teamleiter sind sehr engagiert, motiviert und kompetent. Immer offen für Fragen, Probleme oder auch Anregungen. Das alles hilft aber leider nicht viel, das die Leitung oft nicht helfen kann oder will. Gerade der Umgangston von dieser Seite ist oft fragwürdig.
Interessante Aufgaben
Auch wenn sich die Aufgaben selbst abteilungsbedingt natürlich jeden Monat insgesamt wiederholen, sind die einzelnen Aufgaben hier so vielfältig, dass eigentlich kein Tag der Woche dem andern gleicht und man nie in einen Trott verfällt.
Gleichberechtigung
Wir sind eine hauptsächlich weibliche Abteilung. Ich habe in meinen Jahren hier keine Art irgendeiner Diskrimminierung bemerkt. Es werden alle gleich behandelt und auch Kolleg*innen, die aus längerer Abwesenheit zurückkehren (Elternzeit, Krankheit...) werden mit offenen Armen wieder aufgenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wir sind alterstechnisch sehr breit gefächert. Das Wissen älterer bzw. alteingesessener Kolleg*innen wird geschätzt. Anregungen und Ratschläge von ihnen werden ernst genommen.
Arbeitsbedingungen
Machen wir uns nichts vor, wir sind trotzdem noch der öffentliche Dienst. Ja wir haben Technik, aber nein sie ist nicht auf dem aktuellsten Stand. Und ja wir arbeiten auch immernoch mit Papierakten. Im Rahmen des Möglichen sind wir aber trotzdem gut aufgestellt.
Gebäudebedingt (Fehrbelliner Platz 1) ist es jedoch grundsätzlich im Sommer zu warm (nein sowas wie Klimaanlagen gint es hier nicht) und im Herbst/Winter in den ersten Wochen zu kalt (die Heizung springt jedes Jahr nicht richtig an).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein fällt schwer, wenn man mit Papierakten arbeitet und dadurch eben auch viel (unnützes) ausdrucken muss. Sofern umsetzbar, wird aber trotzdem versucht umweltbewusst zu arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Alle Gehälter, egal ob Tarifangestellte oder Beamte, sind aus den öffentlichen Tabellen einsehbar. Man bekommt genau das, was man sieht. Das bietet (Planungs-)Sicherheit, aber man muss sich halt auch bewusst sein, dass es keine "Gehaltsverhandlungen" o.ä. gibt, wie in der freien Wirtschaft.
Image
Das Image der ZBV ist leider katastrophal. Ein Teufelskreis aus zu wenigen Kolleg*innen, was zu Dauervertretungen und Stress führt, weshalb wir einen schlechten Ruf haben und nicht mehr Kolleg*innen kommen möchten.
Es ist auch nicht bestreitbar, dass es bei uns oft stressig oder anstrengend ist, aber wir sind ohne Frage weitaus besser als unser Ruf :)
Karriere/Weiterbildung
Die Aufstiegsmöglichkeiten in der ZBV sind sehr begrenzt, da es im Grunde nur Sachbearbeiter, Teamleiter und die Leitung gibt.