Antiquierte Strukturen, inkompetente Gruppenleiter
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine Karriere als junge*r, flexible*r Beamt*in ist definitiv nicht empfehlenswert, da das Kammergericht die Endstation darstellt. Eine Abordnung/Versetzung an andere Behörden wird grundlegend und prinzipiell verweigert (Begründung: Personaldefizit). Auch, wenn die Abordnung/Versetzung eine Verbesserung oder eine berufliche Weiterentwicklung für die betroffene Person darstellt, wird diese abgelehnt. Es steht der Person lediglich frei, sich aus dem Beamtenverhältnis entlassen zu lassen und als Angestellte*r die Karriere fortzusetzen. Auch hierbei werden Steine in den Weg gelegt. Auch die sozialen Folgen für die betroffene Person (sehr schlechte Nachversicherung in der Rentenversicherung) sind dem Kammergericht gleichgültig. Es entsteht der Eindruck, dass nicht nach Leistung, sondern nach persönlicher Sympathie befördert wird - "Postengeschacher".
Gruppenleiter haben keinerlei sozialen Kompetenzen für diese Aufgabe und sind voreingenommen und verhalten sich diskriminierend. Beschwerden bleiben folgenlos, es wird hinter verschlossenen Türen "geklärt". Mobbing durch Kolleg*innen wird kein Riegel vorgeschoben, da sie "schon lange dabei sind", Narrenfreiheit.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in nicht zu vernachlässigen Teilen des Apparats toxisch und wird von Mitarbeiter*innen dominiert, welche sich mit Scheinleistungen am besten verkaufen können. Es entsteht im Laufe der Karriere im Einflussbereich des Kammergerichts der Eindruck, dass Beförderungen oder Versetzungen nur durch Kontakte oder Beziehungen in Führungsebenen/Ebenen der Verwaltung erreicht werden können. Führungskräfte verhalten sich oftmals unprofessionell und bevorzugen einzelne Mitarbeiter*innen.
Kommunikation
Sehr langsame, extrem bürokratische Wege der Kommunikation mit dem Dienstherren/Arbeitgeber
Work-Life-Balance
Sehr eingeschränkte Möglichkeiten von Home Office, da Digitalisierung eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Das Faxgerät ist ein tägliches Arbeitsinstrument.
Vorgesetztenverhalten
Sehr abhängig von der konkreten Einsatzbehörde
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung von Frauen und Männern vorhanden, darauf beschränkt es sich aber auch.
Umgang mit älteren Kollegen
Als älterer Kollege mit antiquierten Gesellschaftsbildern hat man hier keine Probleme zu erwarten
Arbeitsbedingungen
Oftmals alte und nicht modernisierte Gebäude, alte Soft- und Hardware, regelmäßige Großstörungen
Karriere/Weiterbildung
Für den mittleren Dienst nahezu ausgeschlossen