Quereinsteiger unerwünscht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tarifvertrag
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man fühlt sich oft alleine gelassen. Die eine Hand weiß nicht was die anderen macht.
Verbesserungsvorschläge
Überprüfen Sie bitte auch die leitenden Mitarbeiter; zum Beispiel Meister, ob die wirklich gute Führungskräfte sind und nicht nur Vorgesetzte. Mein Meister war keine gute Führungskraft.
Arbeitsatmosphäre
In meiner Schicht durchwachsen. Wirklich schlecht war die Atmosphäre nicht, aber auch nicht gut. Einigen Kollegen war es zu anstrengend mich als Quereinsteiger anzulernen.
Kommunikation
Die eine Hand weiß nicht was die andere macht.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe mich zu keiner Zeit willkommen im Team gefühlt. In den anderen Schichten soll es aber kollegialer zugegangen sein.
Work-Life-Balance
In der Vollkontischicht genügend frei. Sehr viele Urlaubstage.
Vorgesetztenverhalten
Eigentlich ohne Worte… Ich wurde als Quereinsteiger nach mehreren Vorstellungsgesprächen im Beisein des Obermeisters eingestellt. Jeder wusste das ich berufsfremd war. Als ich meine langjährige Stelle bei meinem ehemaligen Arbeitgeber gekündigt hatte und in der Produktion angefangen habe zu arbeiten, war der Schichtmeister von Anfang an unzufrieden mit mir weil ich nicht gelernter Chemikant war. Nachdem er 2 ausgelernte Chemikanten in die Schicht bekommen hatte, hat er mich auf die feine Art und Weise in die Verladung abgeschoben. Natürlich mit meinem Einverständnis; jedoch hatte ich Angst meine Probezeit nicht zu überstehen.
Interessante Aufgaben
Es ist immer irgendwas verstopft und kaputt. Es wird nie langweilig.
Gleichberechtigung
Kann ich im Grunde nicht bewerten da in der Produktion ich glaube gar keine Frauen arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit älteren Kollegen wird sehr gut umgegangen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist wirklich sehr gut.
Image
Das Unternehmen ist auf dem Weg den Ruf als guter Arbeitgeber zu verlieren.
Arbeitsbedingungen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Karriere/Weiterbildung
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemalige Kollege,
vielen Dank für die ausführliche und kritische Bewertung. Ich kenne den Fall persönlich nicht genauer, daher kann ich nur begrenzt darauf eingehen.
Fachfremde Menschen in den komplexen Beruf des Chemikanten einzuführen ist immer pikant, da der Arbeitsalltag hohe - insbesondere technische - Anforderungen mit sich bringt.
Dass wir uns ihn Deinem speziellen Fall offensichtlich sowohl bei der Auswahl als auch bei der Einarbeitung nicht mit Ruhm bekleckert zu haben scheinen, tut mir sehr leid.
Wir haben im Nachgang allerdings auch unsere Lehren daraus gezogen und prüfen insbesondere bei Bewerbungen für einen Quereinstieg sehr kritischer, ob dieser Einstieg gelingen kann oder nicht. Auch werden wir unser Weiterbildungsangebot mit einem externen Partner ausweiten, um die eventuell bestehenden fachlichen Lücken zu füllen. Darüber hinaus haben wir die Führungsrollen überdacht und teils neu vergeben, um hier eine engmaschigere Einarbeitung gewährleisten zu können.
Wir versuchen uns hier stetig weiterzuentwickeln, um hier besser zu werden.
Wenn Du magst, lass uns das Thema gerne noch einmal rekapitulieren - vielleicht hast Du noch weitere Anregungen, wie wir Fälle wie Deinen in Zukunft vermeiden können. Du erreichst mich unter der 0162 5428173 oder per Mail unter daniel.schmitz@kandelium.com
Viele Grüße,
Daniel