Solider Arbeitgeber mit dem man glücklich werden kann.
Verbesserungsvorschläge
Fördern und belohnen Sie gute Leistungen. Aber zeigen Sie auch Konsequenzen auf, da dauerhaft schlechte Leistungen Einzelner und mangelnde Kooperationsbereitschaft abteilungsübergreifend demotivierend wirkt. Beziehen Sie in die Überlegung vor Allem auch die Narrenfreiheit externen Mitarbeiter und Berater ein.
Dokumentieren Sie Prozesse und Strukturen schriftlich, beginnend mit einem gepflegten Organisationsdiagramm. Dies ermöglicht ein einheitliches Vorgehen über alle Betriebe und Abteilungen hinweg.
Arbeitsatmosphäre
Kandelium ist seit 2-3 Jahren im Aufbruch - ein historisches Unternehmen (und das sieht man an vielen Stellen) macht sich fit für die Zukunft. Bodenständig aber offen für Neues. Das geht auch mal mit Frust einher wenn es oft noch nicht so klappt wie man sich das vorstellt. Ich spüre im Unternehmen aber vor allem Motivation und Freude bei der Zusammenarbeit.
Kommunikation
Man kann auf ein paar etablierte Kommunikationsstrukturen zurückgreifen, daneben werden einige neue Formate ausprobiert (Infomonitor, Meet the Management,...) man wird sehen was sich bewährt. Der Wille ist da, mehr geht immer.
Kollegenzusammenhalt
Ein bunter Blumenstrauß; Es gibt Altgediente, die motiviert neue Themen angehen, neue Mitarbeiter die sich wundern dass man was tun muss für sein Geld - und ganz viel dazwischen. Durch viele (zusätzliche!) neue Mitarbeiter ist noch einiges an Teambuilding nötig, manchmal innerhalb und manchmal zwischen den Abteilungen. Insgesamt aber ein gutes Miteinander, bei dem man bei der Bitte um Unterstützung immer auf offene Ohren stößt.
Work-Life-Balance
Wo es die Stelle zulässt gibt es Gleitzeit, mobiles Arbeiten und weitestgehend freie Hand was die Zeiteinteilung angeht - das passt für Viele, aber nicht Alle können damit umgehen. Die Arbeit muss gemacht werden und davon gibt's mehr als genug. Wer ein ruhiges Abstellgleis sucht, möge bitte weiterschauen, alle anderen bekommen hier die Möglichkeit, Beruf und Privatleben gut unter einen Hut zu bekommen.
Vorgesetztenverhalten
So individuell wie die Menschen eben sind. Es gibt Vorgesetzte die tolle Teams schmieden und denen die Mitarbeiter am Herzen liegen und es gibt Vorgesetzte, die seit Jahren keine Ruhe und Struktur in Ihre Abteilung bekommen. Eine gemeinsame Führungskultur ist eher noch im Aufbau.
Interessante Aufgaben
Das Endprodukt ist wenig sexy, der Weg dahin dafür umso interessanter. Dabei gibt es viel zu tun; Neben dem Tagesgeschäft stehen regelmäßig mehr Projekte an, als Zeit dafür zur Verfügung steht. Die Aufgabenbereiche sind oft (noch) nicht fix zugeschnitten. Viele Funktionen gab es früher nicht oder waren im früheren Mutterkonzern verortet.
Gleichberechtigung
Die niedrige Frauenquote liegt sicher eher an der Branche als am Umgang im Unternehmen. Mir ist bislang keine Benachteiligung begegnet.
Umgang mit älteren Kollegen
Langgediente Mitarbeiter haben diverse arbeitsvertragliche/tarifliche Benefits. Es werden regelmäßig auch ältere Mitarbeiter eingestellt. Wer sich "neuer" Technik und Zusammenarbeit nicht verschließt ist mit seiner Expertise stets gefragt.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen ist alt und das sieht man. Viele unhaltbare Zustände sind bereits abgestellt aber der Sanierungsbedarf ist weiter groß. In den schon renovierten Bereichen lässt sich gut arbeiten. Klimatisierung, den Co-Working-Space und freie Konferenzräume suche man leider vergeblich. Dafür ist die technische Ausstattung gut, es gibt eine Kantine und Wasser wird gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein Unternehmen der chemischen Industrie wird beim besten Willen kein Bio-Bauernhof. In Sachen Umweltschutz hat das Unternehmen engagierte und auch in Umsetzung befindliche Pläne, an einigen Stellen werden aber auch noch Basics nachgeholt. Am Sozialbewusstsein ist nichts auszusetzen und soweit mir bekannt wird grundsätzlich rücksichtsvoll mit Mitarbeitern umgegangen. Förderung und Fürsorge könnten noch ausgebaut werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Tarifvertrag der chemischen Industrie gibt den Rahmen vor, Sozialleistungen und Benefits gibt es reichlich. Auf den sonst obligatorischen Tischkicker und Obstkorb verzichte ich gerne. Der Arbeitsbereich für den ich eingestellt wurde entspricht nicht dem Heutigen, das spiegelt sich bislang weder in Arbeitsplatzbeschreibung noch Gehalt wider.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt grundsätzlich die Möglichkeit auf Weiterbildung, wenn man sich darum kümmert. Förderung und Fürsorge könnten - wie oben bereits erwähnt - ausgebaut werden.