Standort Frankfurt als Rechtsanwalt nicht zu empfehlen, chaotische/patriarchalische/altbackene Personalführung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Personalführung
Verbesserungsvorschläge
Berechtigte Kritik ernst nehmen und Entscheidungen transparent erklären.
Kommunikation
Kommunikation findet in Mandaten kaum/wenig statt, jeder arbeitet für sich.
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich in der Regel untereinander, was aber auch zwingend nötig ist, da man ins kalte Wasser geschmissen wird und weder ein Onboarding noch eine gute Ausbildung bzw. Erklärung zu internen Abläufen stattfindet.
Vorgesetztenverhalten
Solange man in der Gunst der/s entscheidenden Partner/s steht, ist alles in Ordnung. Meines Erachtens wird Kritik - auch berechtigte - ungerne gehört und wenn doch, ändert sich in aller Regel ohnehin nichts. Man gewinnt den Eindruck, dass die entscheidenden Partner in bestimmten Punkten nichts verändern wollen und gar nicht merken, wie sich der juristische Arbeitsmarkt (insb. in Frankfurt) gewandelt hat. Sich auf alten Lorbeeren auszuruhen, reicht nicht mehr.
Gleichberechtigung
Das Vergütungssystem bzw. der Vergütungsrahmen ist meines Erachtens komplett intransparent und Verhandlungssache.
Arbeitsbedingungen
IT- und Büroausstattung grundsätzlich gut. Allerdings wird man - wie in alten Zeiten - angehalten, mit Diktiergerät zu arbeiten; dies ist nicht mehr zeitgemäß.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Parallel zur digitalen Akte wird in der Regel/immer - wie in alten Zeiten - eine Papierakte geführt, d.h. jede wichtige Mail wird ausgedruckt und abgeheftet. Der Papierverbrauch ist daher enorm.
Image
Das Image der Kanzlei ist grundsätzlich gut, der Frankfurter Standort profitiert aber meines Erachtens in erster Linie vom guten Image der anderen Standorte und dem guten Marketing. In Frankfurt ist meines Erachtens sehr viel Schein und sehr wenig Sein.
Karriere/Weiterbildung
Es findet in meinen Augen gar keine Ausbildung oder interne Weiterbildung statt - dies mag an anderen Standorten anders sein. Der Weg nach oben ist wohl bei Weitem nicht so einfach wie einem beim Vorstellungsgespräch suggeriert wird.