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Karle 
Recycling 
GmbH
Bewertung

Bewertung meines ehemaligen Arbeitgebers: Karle Recycling

3,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Logistik / Materialwirtschaft gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Bewertung meines ehemaligen Arbeitgebers: Karle Recycling

Zu Beginn meiner Tätigkeit bei Karle Recycling war die Arbeit angenehm, und ich habe mich gut ins Unternehmen eingefunden. Besonders positiv hervorzuheben ist der kollegiale und freundliche Umgang unter den Mitarbeitenden – sowohl auf dem Betriebshof, an der Waage als auch in der Sachbearbeitung. Es herrschte ein gutes Miteinander, das oft durch humorvolle Momente und interessante Gespräche bereichert wurde. Dieser Aspekt hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mich trotz der Herausforderungen lange Zeit wohlgefühlt habe.

Arbeitsbedingungen und Ausstattung:

Die Arbeitsausstattung war insgesamt gut bis ausreichend. Das Arbeitsmaterial war häufig neuwertig, was die Arbeit erleichtert hat. Auch die Sozialräume waren ansprechend gestaltet. Besonders positiv ist die Versorgung mit kostenlosen Getränken in Form eines Wasserspenders sowie ein günstiger Kaffeeautomat, die einen guten Eindruck hinterlassen haben.

Arbeitsbelastung und Aufgabenverteilung:

Mit der Zeit wurde jedoch der Druck von der Geschäftsleitung sukzessive erhöht. Vorgesetzte haben immer mehr Aufgaben verteilt, die in der vorgegebenen Zeit nicht mehr zu bewältigen waren. Obwohl die Möglichkeit bestand, unerledigte Aufgaben zurückzugeben, hatte dies einen negativen Beigeschmack. Es fühlte sich an, als müsste man sich rechtfertigen und dabei auf eine "Bittsteller-Treppe" stellen, was das Arbeitsklima beeinträchtigt hat.

Firmenmotto und Auswirkungen:

Das Firmenmotto von Karle Recycling, „einfach machen“, war omnipräsent und an vielen Stellen sichtbar. Leider führte dieses Motto dazu, dass oft übereilte Entscheidungen getroffen wurden, ohne vorher ausreichend zu planen oder Risiken zu berücksichtigen. Dies war einer der Gründe, warum es häufig zu Schäden kam, was letztlich sogar dazu führte, dass der Versicherer Schulungen durchführen musste. Dieses Motto hat zwar die Effizienz in bestimmten Momenten gesteigert, brachte jedoch auch negative Konsequenzen mit sich.

Technologische Weiterentwicklung:

Ein sinnvolles Mittel zur Reduktion der Überforderung der Mitarbeitenden wäre der gezielte Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Software. Durch den Einsatz moderner Technologien könnten Arbeitsprozesse effizienter gestaltet und mehr Aufgaben bewältigt werden, ohne dabei das Personal zu verschleißen. Leider lehnt die Geschäftsleitung diese zukunftsorientierte Alternative entschieden ab und äußert sich äußerst kritisch über den Einsatz solcher Technologien. Diese Haltung blockiert potenzielle Innovationen und Chancen, die Arbeitsbelastung langfristig zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.

Arbeitszeit und Ausgleich:

Von der Geschäftsführung und den Vorgesetzten wurde regelmäßig erwartet, mehr als 8 Stunden täglich zu arbeiten – und das ohne einen entsprechenden Ausgleich. Zwar wurden alle Überstunden bezahlt, doch der damit verbundene Stress und die fehlende Work-Life-Balance wirkten sich negativ auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden aus.

Verbesserungsvorschlag:

Ich bin überzeugt, dass Karle Recycling von der Einführung eines Betriebsrats erheblich profitieren könnte. Ein Betriebsrat würde den Mitarbeitenden eine Möglichkeit zur Mitsprache bieten und dabei helfen, Lösungen für viele bestehende Probleme zu finden – insbesondere in Bezug auf Arbeitsbelastung, faire Arbeitszeiten und die allgemeine Kommunikation zwischen Beschäftigten und Geschäftsleitung. Zusätzlich wäre eine offene Haltung gegenüber moderner Technologie wie KI ein wichtiger Schritt, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern.

Fazit:

Karle Recycling bietet einige positive Aspekte, insbesondere das freundliche und unterstützende Miteinander im Kollegium sowie die gute Arbeitsausstattung und Sozialräume. Letztlich war für mich jedoch die steigende Arbeitsbelastung, der damit verbundene Stress und die mangelnde Bereitschaft der Geschäftsleitung, moderne Technologien wie KI oder innovative Ansätze zu nutzen, ausschlaggebend, meine Tätigkeit dort zu beenden. Mit einem Betriebsrat und einer fortschrittlicheren, technologieoffenen Arbeitsphilosophie könnten diese Herausforderungen in Zukunft besser bewältigt werden.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

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