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Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Man kann einem Betrieb nur vor den Tresen schauen....
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigentlich gar nichts. Und ich hab lange überlegt weil ich es bitter finde, nicht einen Punkt nennen zu können. 3 Mitarbeiter'innen waren nett, das war gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führung des Ladens, den Umgang mit Mitarbeitern, die Vermischung von privaten und geschäftlichen Beziehungen. Die Erwartungshaltung und die Art und Weise diese zu kommunizieren. Die unprofessionelle Art im Umgang mit Bürokratie und das ignorieren das man als Arbeitgeber auch Verpflichtungen hat.
Verbesserungsvorschläge
Eine fachliche Weiterbildung in Richtung Firmen Führung. Leider gibt es in Deutschland ja keine vorausgesetzten Qualifikationen wenn man Mitarbeiter führen möchte. Jeder kann sich erstmal Selbstständig machen, egal ob er über die Pflichten eines Arbeitgebers informiert ist. Hier hapert es in professionellen Führung, professionellen Umgang, professioneller Arbeitsweise. Meiner Meinung nach wäre jemand mit einer Bildung in Richtung Betriebswirt, Personalwesen hier dringend von Nöten.
Arbeitsatmosphäre
Super stressig, laut, hektisch. Gute Laune wird vorgeheuchelt, Grade wenn GF oder deren Anhang im Laden sind. Aufgesetzte Freundlichkeit beschreibt das Miteinander gut, leider auch den Umgang.
Image
Nach außen wirkt der Laden fröhlich. Hintenrum sind viele unzufrieden, verunsichert.
Work-Life-Balance
Gar nicht, Schichten wurden gelegt wie die GF am meisten Profit macht, Mitsprache Recht bei Schichten hat man nicht. Es gibt genau ein Arbeitsmodell und das wars. Spontan länger machen, Schichten erst ne Woche vorher angesagt bekommen, und selbst bei einer 4 Tage Woche schaffen die Planer, das man kein WE (2Tage am Stück frei) bekommt. Auch die Uhrzeiten der Schichten wechselten täglich wodurch ein Tagesablauf nicht zu planen ist.
Karriere/Weiterbildung
Gibt's nicht. Die einzige Möglichkeit hier in eine bessere Situation zu kommen, ist irgendeinen persönlichen Draht zur GF oder der Familie des GFs auf zu bauen. Und bessere Position heißt hier auch nur, mit dem GF auf andere herabzuschauen während man Mindestlohn kassiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn für alle. Keine Sozialleistungen.
Du kommst um zu ackern, Punkt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei der Mülltrennung wurde nur Pappe und Glas aussortiert, alles andere wandert zusammen in einen schwarzen Sack.
Umweltbewusstsein gibt's hier nicht, die Maßnahmen die vorgezeigt werden (Backmatten) sind eher Gewinn Optimierung als Umweltbewusst. Für den letzten Rest Profit wird mit Togoodtogo und der Tafel gearbeitet. Das wirkt nach außen gut und kostet den GF keinen Aufwand und bringt noch extra Kohle.
Kollegenzusammenhalt
Schwierig, nach außen ja, leider ist der Kollegiale Zusammenhalt ein Minenfeld, da viele familiäre und freundschaftliche Beziehung zum GF das Vertrauen und den Umgang der Kollegen stark schmälert.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt hier keine Rolle, No Benefits, im Gegenteil, je älter desto mehr darf man Sorge haben das man nicht schnell genug ist oder zu oft krank. Vllt hat man schon Kinder die stören, weil man sich um die kümmern muss. Expertise ist hier egal, Hauptsache wegschaffen. Wer das nicht kann, wird aussortiert.
Vorgesetztenverhalten
Furchtbar. Die aufgesetzte heuchlerisch Freundlichkeit, hält genau so lange wie man dienlich ist. Wer sich abrichten lässt, darf oft mit der GF rauchen (wer nicht raucht hat halt keine Pause) gehen, sich Schichten suchen. Kompetenz wird hier nicht geschätzt, Hauptsache man ist "offensiv fröhlich" und gibt kein Kontra oder wagt Kritik. Dann ist man mit der GF "Seelenverwandt" und darf machen wie man meint.
Arbeitsbedingungen
Laut, heiss, eng und der ständige Geruch nach gebackenen.
Die Räumlichkeiten sind definitiv zu eng um Anständig zu arbeiten. Die Mitarbeiter stehen sich permanent im Weg, man hat nur einen extrem eingeschränkten Bereich in dem man seine Aufgabe erledigen soll, den man aber immer wieder mit anderen teilen muss, weil einfach nicht genug Platz ist. Ständig berührt man seine Mitarbeiter körperlich, sehr unangenehm. Die Sicherheitsvorkehrung für den Umgang mit Lauge, musste man sich durch Erfahrung erarbeiten. Sprich, wenn die Lauge sich in deine Haut frisst, dann wirst du schon merken was du nicht tun solltest.
Generell hätte ein professioneller Umgang mit Arbeitssicherheit, sehr viel zu einer besseren Arbeitsatmosphäre beigetragen.
Kommunikation
Es gab laut Aussage des GF's genau ein Meeting in der Firmenhistorie, weitere sind nicht geplant. Meeting bedeutet, GF und "GF's Seelenverwandtschaft" (betitelt durch GF) führen durch eine Powerpoint Präsentation und verdrücken dabei Schnitzel.
Gleichberechtigung
Es gab nur eine männliche Person und das war GF's Nachkomme. Gleichberechtigung gab es nur in einer Sache: mehr als Mindestlohn verdienen nur die GF' und die Seelenverwandschaft der GF, alle anderen dürfen sich gleichberechtigt im Akkord, für den Mindestlohn ackern. Egal ob jung, alt, krank, eingeschränkt... Hier wird auf niemanden Rücksicht genommen.
Interessante Aufgaben
Es gibt genau vier Aufgaben:
1. Gebäck Formen
2. Gebäck laugen und belegen
3. Gebäck verkaufen
4. Akkord putzen zum Ladenschluss
Die mit der GF gut stehen, dürfen sich aussuchen, was sie tun. Alle anderen, machen was ansteht, egal ob es ihnen liegt oder nicht. Interessant ist keine der Aufgaben.
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